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Asowez: Russen entdecken bei Mariupol verschollenen "Monster-Panzer" 

Russische Soldaten wollen bei Mariupol den Prototypen des ukrainischen "Asowez"-Panzers ausgegraben haben. Das Fahrzeug galt lange Zeit als verschollen. Es sollte ursprünglich für den Kampf in Städten entwickelt werden.

Russische Soldaten haben in der Ukraine den verschollenen Asowez-Panzer entdeckt. (Symbolfoto) (Foto) Suche
Russische Soldaten haben in der Ukraine den verschollenen Asowez-Panzer entdeckt. (Symbolfoto) Bild: Adobe Stock/ Chris Ison

Das neue Panzerunterstützungsfahrzeug "Asowez" sollte ein wichtiges Mittel für die Ukraine bei Gefechten in Städten werden. 2015 wurde der Prototyp gebaut. Kurz darauf wurden Tests gestoppt. Seit Oktober 2016 galt der so genannte "Monster-Panzer" als verschollen, nachdem ihn Unbekannte geklaut hatten. Jetzt sollen ihn die Russen wiedergefunden haben.

Russland entdeckt "Monster-Panzer" Asowez im Ukraine-Krieg

Wie die russische Nachrichtenagentur RIA Nowosti berichtet, entdeckten Kreml-Soldaten den Prototypen am Stadtrand von Mariupol (Region Donezk). Dazu wurden auch Aufnahmen des Fahrzeugs veröffentlicht. Der "Asowez" wurde 2015 auf Basis des T-64-Kampfpanzers entwickelt. Laut dem "Defence-Blog" wiegt das Unikat zirka 44 Tonnen und kann Geschwindigkeiten bis zu 65 Stundenkilometer erreichen. Das Panzerunterstützungsfahrzeug ist mit Kameras, zwei Geschütztürmen mit jeweils einer doppelläufigen 23-Millimeter-Flugzeugkanone, Maschinengewehren und Panzerabwehrraketen ausgestattet. Die beiden Geschütztürme können um 180 Grad geschwenkt werden. Vier Besatzungsmitglieder waren für das Kriegsgerät vorgesehen.

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Verbleib von Asowez nach Diebstahl 2016 unbekannt

Die Entwicklung des "Asowez" wurde 2016 wegen Korruptionsvorwürfen gestoppt, nachdem bereits erste Testfahrten stattgefunden hatten. Es kam heraus, dass eingebaute Kameras aus China stammten und ursprünglich für Haussprechanlagen vorgesehen waren. Nach dem Diebstahl im Oktober 2016 war unbekannt, was mit dem Prototypen geschehen ist.

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