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Renten-Schock in Deutschland: 200 Euro extra pro Monat! So krass sollen die Rentenbeiträge steigen

Die Finanznot der Rentenkasse ist gewaltig! Die Politik muss dringend handeln, um die Rente zu sichern. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten, die die Regierung jedoch überwiegend ablehnt. Einzig eine Beitragserhöhung wäre denkbar und die kostet vor allem Arbeitnehmern.

In der Rentenkasse fehlt jede Menge Geld. (Foto) Suche
In der Rentenkasse fehlt jede Menge Geld. Bild: AdobeStock / bilderstoeckchen

In der Rentenkasse klafft ein gewaltiges Loch. Um die Rente zu sichern, droht der Rentenbeitrag langfristig von 18,6 auf 29 Prozent zu steigen. Für Arbeitnehmer bedeutet das eine gewaltige Mehrbelastung.

Renten-Horror in Deutschland! Rentenkassen geht das Geld aus, Politik muss dringend handeln

Wie die Bundesbank in ihrem neuesten Monatsbericht schreibt, werde sich derdemografische Druck langfristig "relativ breit über verschiedene Stellgrößen" verbreiten."Das Ver­sor­gungs­ni­veau würde sin­ken, der Bei­trags­satz stei­gen und die Bun­des­mit­tel zu­neh­men; das Ren­ten­al­ter steigt noch bis An­fang der 2030er-Jahre auf dann 67 Jahre", heißt es darin weiter. Für Arbeitnehmer bedeutet das längere Arbeitszeit, kürzere Renten und höhere Beiträge. Ob dieses Horror-Szenario wirklich eintritt, ist jedoch unklar.

Erhöhung des Rentenbeitrags! So viel müssten Arbeitnehmer pro Monat draufzahlen

Bislang beharrt die Bundesregierung darauf, das Rentenalter nach 2031 nicht weiter zu erhöhen. Auch das Versorgungsniveau von derzeit 48 Prozent solle nicht unterschritten werden. Auch Rentenkürzungen seien nicht geplant. Demnach ist der Beitragssatz aktuell die einzige Möglichkeit, die Rente langfristig zu finanzieren. Zeitgleich müssten auch mehr Bundesmittel aufsteigen. Dadurch sei der Staat zum Sparen oder zur Erhöhung der Steuern gezwungen. "Der Bund zahlt aus Steuermitteln Zuschüsse für versicherungsfremde Leistungen und Beiträge für Kindererziehungszeiten. Die Bundesmittel sind größtenteils an den Beitragssatz und den Pro-Kopf-Lohn gebunden", heißt es von der Bundesbank. "Die Lasten verlagerten sich dann stärker auf die Beitragszahlenden, die zugleich den Hauptteil des Steueraufkommens leisten."

Ein Rechenbeispiel zeigt die Mehrbelastung für Arbeitnehmer. Bei einem monatlichen Bruttoeinkommen von 3.000 Euro bleiben einem unverheirateten Arbeitnehmer (Steuerklasse 1, ohne Kirchensteuer) noch rund 2.081 Euro netto. Der Rentenbeitrag liegt bei 279 Euro. Sollte der Beitragssatz jedoch auf 29 Prozent angehoben werden, sinkt der Nettolohn gewaltig. Statt 2.081 Euro hat der Arbeitnehmer dann nur noch 1.882 Euro.

Bundesbank plädiert für Erhöhung des Renteneintrittsalters

Um dieses Minus zu verhindern, schlägt die Bundesbank die Anhebung des Rentenalters vor. "Eine steigende Lebenserwartung erhöht sukzessive den Druck auf die Rentenversicherung, wenn das gesetzliche Rentenalter ab 2031 unverändert bleibt", zitiert die "Bild". Dadurch könnte der Druck auf den Beitragssatz und den Bundeshaushalt deutlich abgemildert werden. Wenn sich das Renteneintrittsalter bis 2070 von 67 auf 69 erhöht, würde der Beitragssatz auf nur 27 Prozent und damit weniger stark steigen.

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