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Wladimir Putin geschockt: Fast eine Million brisante Kreml-E-Mails gehackt

Das Hacktivisten-Kollektiv Anonymous behauptet, fast eine Million E-Mails aus der russischen Regierung geleakt zu haben. Es wäre der bisher größte Cyberangriff auf den Kreml und Wladimir Putin.

Wladimir Putin zittert vor der Veröffentlichung geheimer Kreml-E-Mails. (Foto) Suche
Wladimir Putin zittert vor der Veröffentlichung geheimer Kreml-E-Mails. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Mikhail Klimentyev

Das wird Wladimir Putin gar nicht gefallen. Berichten zufolge sollen Anonymous-Hacker fast eine Million E-Mails der russischen Regierung gehackt haben. Das geht aus einem aktuellen Bericht des britischen "Daily Star" hervor. Dabei soll es sich womöglich um den bisher größten Cyberangriff auf den Kreml während Russlands Ukraine-Invasion handeln, heißt es.

Schock für Wladimir Putin: Hackergruppe Anonymous hackt rund eine Million Kreml-E-Mails

Die durchgesickerten E-Mails stammen angeblich von Russlands größtem staatlichen Mediennetzwerk, dem wiederholt vorgeworfen wurde, während des Ukraine-Kriegs Propaganda zu verbreiten. Das Netzwerk wurde wiederholt beschuldigt, falsche Informationen über den Einmarsch Russlands in der Ukraine zu verbreiten. Nach Angaben von "Daily Star" plant Anonymous Hunderttausende von E-Mails der Allrussischen Staatlichen Fernseh- und Rundfunkgesellschaft (VGTRK), die fünf Fernsehsender in Russland betreibt, öffentlich zu machen.

DDoScrets will brisante Kreml-E-Mails öffentlich machen

Emma Best, Mitbegründerin von DDoScrets, der die geheimen Kreml-E-Mails zugespielt wurden, schrieb dazu auf Twitter: "#DDoSecrets hat die Daten der VGTRK (All-Russia State Television and Radio Broadcasting Company) erhalten und wird sie in naher Zukunft veröffentlichen. Die Transparenz kommt nach Russland, ein Leck nach dem anderen." Distributed Denial of Secrets, kurz DDoS oder DDoSecrets, ist eine Aktivistengruppe, die nicht-veröffentlichte Informationen, sogenannte Leaks, veröffentlicht. Sie wird als Alternative zu WikiLeaks gesehen.

Anonymous intensiviert Cyberkrieg gegen Putin

Der Cyberkrieg von Anonymous gegen Putin erreicht damit eine neue Stufe. Es ist wohl davon auszugehen, dass es weitere intensive Bemühungen der Hacker geben wird, um Russlands Staatschef zu schaden. Im vergangenen Monat hackte Anonymous das russische Unternehmen, welches das Atomkraftwerk Tschernobyl übernommen hatte, und verunstaltete dessen Website. Außerdem wurde ein russischer Fernsehsender gehackt und zensiertes Bildmaterial aus der Ukraine an Millionen von Russen gesendet.

Im Februar erklärte Anonymous, dass sich das Kollektiv "offiziell im Cyberkrieg gegen die russische Regierung" befindet. Damals schaltete es die Website von Russia Today ab. Die Angriffe richteten sich auch gegen die Websites der russischen Regierung, des Kremls und des russischen Verteidigungsministeriums. Anonymous setzte dabei einen ausgeklügelten Cyberangriff ein, der als "Distributed Denial of Service" (DDoS) bekannt ist. Dabei wird eine Website mit Hunderten von Computersystemen überflutet, sodass die Website überlastet ist und niemand mehr auf sie zugreifen kann.

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/bua/news.de

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