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Vor Büsum in der Nordsee: Schock-Entdeckung! Riesenschildkröte von Schiffsschraube zerfetzt

Schockierende Entdeckung in der Nordsee vor Schleswig-Holstein. Eine bis zu 500 Kilogramm schwere tote Lederschildkröte wurde dort geborgen. Die Riesen-Schildkröte könnte mit einem Schiff kollidiert oder in eine Schiffsschraube geraten sein.

Eine verendete Lederschildkröte liegt auf einer Kiste im Hafen von Büsum. (Foto) Suche
Eine verendete Lederschildkröte liegt auf einer Kiste im Hafen von Büsum. Bild: picture alliance/dpa/ITAW | ITAW/AW

Eine bis zu 500 Kilogramm schwere tote Lederschildkröte ist aus der Nordsee vor Schleswig-Holstein geborgen worden. Das Tier sei nach Büsum zum Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung (ITAW) gebracht worden, sagte Joseph Schnitzler vom ITAW der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatten Medien berichtet.

Der Panzer der Lederschildkröte sei etwa 1,60 bis 1,70 Meter groß, so der Experte. Das Gewicht werde auf 400 bis 500 Kilogramm geschätzt. Genau vermessen und gewogen wurde das Tier noch nicht. Lederschildkröten - benannt nach ihrer dicken lederartigen Haut - sind laut WWF die größte Meeresschildkröten-Art und in der Nordsee selten zu finden.

Von Schiffsschraube zerfetzt? Todesursache von Riesen-Schildkröte noch unklar

Zur Todesursache könne man noch nichts sagen, da noch nicht bekannt sei, welche Verletzungen eventuell nach dem Tod entstanden sind, sagte Schnitzler. Die Lederschildkröte kollidierte vielleicht mit einem Schiff oder geriet in eine Schiffsschraube, so die Spekulationen. Die Lederschildkröte ist den Angaben zufolge zunächst tiefgekühlt worden und soll kommende Woche genauer untersucht werden.

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Der Fund einer Lederschildkröte sei zwar in der Region selten, komme aber vor, sagte Schnitzler. Lederschildkröten sind nach Angaben Schnitzlers kosmopolitische Tiere, die sowohl in den Tropen als auch in kälteren Gewässern leben. Sie könnten in einer Saison viele tausend Kilometer zurücklegen. In der Nordsee sind sie eher selten zu finden. Vor der schottischen Küste im Atlantik kommen sie demnach allerdings ab und zu vor.

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/news.de/dpa

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