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Schock-Unfall im Europa-Park Rust: Nach Unglück mit 7 Verletzten: Sachverständiger hinzugezogen

Ein Wasserbecken reißt, Sprungtürme stürzen zusammen, sieben Menschen sind verletzt: Der Unfall hat am Montag die Sommerferienstimmung im größten Freizeitpark Deutschlands getrübt. Doch nun soll der Betrieb weitergehen wie gehabt.

Im Europa-Park Rust stürzte ein mobiles Schwimmbecken ein und verletzte vier Menschen. (Foto) Suche
Im Europa-Park Rust stürzte ein mobiles Schwimmbecken ein und verletzte vier Menschen. Bild: picture alliance/dpa | Jason Tschepljakow

Schock-Moment im Europa-Park Rust! Bei einem Unfall in Deutschlands größtem Freizeitpark bei Freiburg sind am Montagabend nach Polizeiangaben sieben Menschen verletzt worden - fünf Akrobaten sowie zwei Besucher. Drei davon seien ins Krankenhaus gekommen, teilte eine Sprecherin am Montagabend mit. Zeugen hätten gegen 17.00 Uhr einen Zwischenfall während einer Vorführung in einem Wasserbecken beobachtet. Nach ersten Erkenntnissen sei ein Gerüst zusammengebrochen, von dem aus Menschen in ein Wasserbecken springen sollten, sagte ein Sprecher. Die Hintergründe dazu würden noch ermittelt. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet.

Schock-Unfall im Europa-Park Rust: Gerüst eingestürzt - sieben Verletzte

Ein Sprecher des Parks teilte mit, ein mobiles Schwimmbecken der "High-Diving-Show 'Retorno dos Piratas'" habe sich während einer Aufführung durch einen Riss geöffnet. Das Wasser sei in den See der Achterbahn "Atlantica SuperSplash" geflossen. Auch Teile der Achterbahn sollen laut der Schweizer Medienplattform "20 Minuten" getroffen worden sein. In den sozialen Medien sollen Bilder die Ausmaße des Vorfalls zeigen. Ein Besucher habe eine leichte Schürfwunde erlitten, weitere Besucher des Europa-Parks seien nicht betroffen gewesen.

Zwei Artisten nach Unfall im Europa-Park noch im Krankenhaus

Zwei verletzte Akrobaten sind nach einem Unfall an einer Turmsprung-Attraktion im Europa-Park in Rust bei Freiburg am Dienstag noch im Krankenhaus geblieben. "Wir gehen nicht von schwereren Verletzungen aus", sagte eine Polizeisprecherin weiter. Unter den Verletzten sind nach Angaben des größten Freizeitparks in Deutschland fünf Artisten: Frauen im Alter von 18, 22 und 29 Jahren sowie ein 24- und ein 50-jähriger Mann.

Die Polizeisprecherin sagte, der Unfallhergang werde noch ermittelt. Dazu würden Zeugen befragt und das Material begutachtet. Geklärt werden müsse noch, ob ein Sachverständiger zurate gezogen wird.

Zur Klärung des Unfalls an der Turmsprung-Attraktion ist ein Sachverständiger hinzugezogen worden. Wie die Polizei Offenburg am Freitag mitteilte, hat die Staatsanwaltschaft einen Experten beauftragt. Ermittelt werde wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung.

Wasserbahn fährt im Europa-Park nach Unfall wieder

Nach dem Unfall mit sieben Verletzten an einer Turmsprung-Attraktion im Europa-Park in Rust bei Freiburg ist die benachbarte Wasserbahn-Attraktion "Atlantica SuperSplash" wieder im Betrieb. "Die Boote fahren wieder", sagte eine Sprecherin des größten Freizeitparks in Deutschland bereits am Dienstag. Der Park öffne wie geplant.

Akrobaten-Show nach Unfall im Europa-Park nicht mehr zu sehen

Die Turmsprung-Attraktion "Retorno dos Piratas" im Europa-Park in Rust bei Freiburg wird jedoch nicht mehr gezeigt. "Die High-Diving-Show wäre nur noch drei Wochen gelaufen, daher wird das Gastspiel nun vorzeitig beendet", teilte ein Sprecher am Dienstag mit. Insgesamt gehören zehn Artisten zu der Show. Das seien internationale Sportler unter anderem aus Deutschland und Frankreich, die über eine französische Firma im Europa-Park beschäftigt seien.

Bei "Retorno dos Piratas" geht es um Turmspring-Akrobaten, die sich aus schwindelerregenden Höhen in die Tiefe stürzen. Auf seiner Internetseite berichtet der Park: "Aus dem Ozean ragt eine unwegsame Insel mit gewaltigen Klippen über die rund 20-minütige Schau im Themenbereich Portugal: Dort eifern raubeinige Piraten um einen geheimnisvollen verborgenen Schatz, der in der Tiefe auf dem Meeresgrund ruht."

Nächster Schock-Vorfall im Europa-Park Rust nach Feuer-Inferno

Der jüngste Vorfall im Freizeitpark Rust ist nicht der erste Zwischenfall, der für Schlagzeilen sorgt. Vor knapp zwei Monaten hatte es in der "Yomi-Zauberwelt der Diamanten" gebrannt. Nach damaligen Erkenntnissen dürfte ein technischer Defekt das Feuer ausgelöst haben. Ein Gutachten zur Brandursache wurde in Auftrag gegeben. Bei einem Großeinsatz mit Hunderten Rettungskräften wurden zwei Feuerwehrleute leicht verletzt. Durch das beschädigte Gebäude fuhren zwei Familien-Attraktionen: der "Alpenexpress 'Enzian'" sowie die "Tiroler Wildwasserbahn".

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/news.de/dpa

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