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Chemie-Unfall in Pirna: 59 Schulkinder und eine Lehrerin durch Chemikalie in Turnhalle verletzt

Dramatische Momente in Pirna: In einer Turnhalle, die von Schulkindern einer Grund- und Oberschule genutzt wird, sind 59 Kinder sowie eine Lehrerin durch einen Chemikalien-Austritt verletzt worden. 

Ersten Erkenntnissen zufolge könnte der Massenkollaps in einer Pirnaer Turnhalle mit 60 verletzten Personen auf ein ausgetretenes chemisches Reinigungsmittel zurückzuführen sein (Symbolfoto). (Foto) Suche
Ersten Erkenntnissen zufolge könnte der Massenkollaps in einer Pirnaer Turnhalle mit 60 verletzten Personen auf ein ausgetretenes chemisches Reinigungsmittel zurückzuführen sein (Symbolfoto). Bild: Adobe Stock / W. D. Summers

Für 59 Schülerinnen und Schüler im sächsischen Pirna endete der Schultag am 24. April anders, als es der Stundenplan vorsah: In einer Sporthalle, die von Schulkindern der Grundschule Sonnenstein ebenso wie von Schülerinnen und Schülern der Oberschule Carl Friedrich Gauß genutzt wird, kam es am Morgen des 24. April 2023 zu einem folgenschweren Zwischenfall, bei dem nicht nur Schulkinder, sondern auch eine Sportlehrerin verletzt wurden.

Chemie-Zwischenfall in Turnhalle: 59 Schulkinder und Lehrerin in Pirna verletzt

Wie das Landratsamt Pirna am Montag mitteilte, kam es in der Turnhalle zu einem noch nicht gänzlich geklärten Vorfall. Zuerst klagten sieben Kinder beim Sportunterrichtim Sportunterricht am Montagmorgen über Kreislaufbeschwerden. Bis zum Mittag waren den Angaben zufolge 32 Kinder davon betroffen, am späten Nachmittag stand die Zahl der betroffenen Schulkinder dann mit 59 fest.

Kollabierte Schulkinder am Unglücksort und im Krankenhaus behandelt

Zunächst war die Ursache für den Massenkollaps der Schulkinder noch unklar, die Untersuchungen dazu liefen weiter. Neben der Feuerwehr waren auch Mitarbeiter vom Amt für Bevölkerungsschutz vor Ort. Während ein Dutzend Kinder im Krankenhaus behandelt werden musste, konnte ein Großteil der Schulkinder noch am Unglücksort medizinisch versorgt werden.

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Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung nach Chemikalien-Unfall in Pirna eingeleitet

Inzwischen berichtete die "Bild" über Einzelheiten des Zwischenfalls: Offenbar waren die Symptome der Schulkinder mit dem Austritt einer noch nicht identifizierten Chemikalie zu erklären. Einem Polizeisprecher zufolge seien Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung aufgenommen worden, nachdem ein Reinigungsmittel unsachgemäß verwendet worden sei. "Man konnte nichts riechen, als man in die Halle kam, aber ich bekam Kopf- und Halsschmerzen", berichtete eine betroffene Schülerin der Pirnaer Oberschule in der "Bild". Lehrkräfte hätten die Schulkinder aus der Turnhalle geschickt.

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/news.de/dpa

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