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Vögel zählen im Januar 2024: So können Sie an der Naturschutz-Aktion mitmachen

Nicht alle Vögel fliegen über den Winter in den Süden. Doch die Vögel, die in Deutschland bleiben, scheinen immer weniger zu werden. Tierschützer wollen es genauer wissen und rufen zur "Stunde der Wintervögel" auf. So können Sie mitmachen.

Ein Rotkehlchen sitzt auf einem Ast. (Foto) Suche
Ein Rotkehlchen sitzt auf einem Ast. Bild: AdobeStock / Frank Eccles

Während viele heimische Vogelarten in den Wintermonaten in wärmere Gegenden ziehen, bleiben andere in ihrem Revier. Naturschützer rufen nun zur Vogelbeobachtung (Birding) auf. Vom 5. bis zum 7. Januar 2024 läuft zum 14. Mal die bundesweite Vogelinventur "Stunde der Wintervögel".

Vogelbeobachtung im Januar 2023: Nabu ruft zur "Stunde der Wintervögel" auf

Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) und der bayerische Landesbund für Vogelschutz (LBV) laden dazu ein, an diesem Wochenende eine Stunde lang die Vögel im Garten, auf dem Balkon, am Futterhäuschen oder im Park zu zählen. Im Mittelpunkt der Aktion stehen vertraute und oft weit verbreitete Vogelarten wie Meisen, Finken, Rotkehlchen und Spatzen. Bei der "Stunde der Wintervögel" geht es den Naturschutzverbänden nicht um eine vollständige Erfassung aller Vögel. Die Aktion soll vielmehr wichtige Erkenntnisse über Veränderungen in der heimischen Vogelwelt in den Städten und Dörfern bringen. Dafür werden die Daten über mehrere Jahre verglichen. Die Beobachtungen zeigen dem Nabu zufolge zum Beispiel, dass immer mehr Zugvögel auch im Winter in Deutschland bleiben.

Die Teilnahme bei der Mitmachaktion ist denkbar einfach. "Suchen Sie sich einfach ein Plätzchen am Fenster, im Garten, auf dem Balkon oder im Park und beobachten Sie dort eine Stunde lang, was umherflattert", heißt es vom Nabu. "Notieren Sie dabei von jeder Vogelart die höchste Anzahl, die Sie während dieser Stunde gleichzeitig sehen konnten." Um die Beobachtung zu erleichtern stellt der Naturschutzbund eine Zählhilfe zur Verfügung. Bis zum 15. Januar können Bürgerinnen und Bürger ihre Beobachtungen melden.

"Birding für Ahnungslose": Geniale Tipps zur Vogelbeobachtung

Um heimische Vögel bestimmen zu können, gibt es zahlreiche Bücher, Webseiten und sogar Apps. Den wohl unterhaltsamsten Einstieg in die Vogelbeobachtung verspricht jedoch das Buch "Birding für Ahnungslose" der Diplom-Biologin und Illustratorin Véro Mischitz. Vogelbeobachtung ist gar nicht schwer. Die Grundvoraussetzungen sind denkbar einfach: "Hinschauen, Vögel sehen, freuen, fertig!" Das unkonventionelle Buch liefert alle wichtigen Infos für den Einstieg. Vom richtigen Equipment über die Grundlagen der Vogelbestimmung bis hin zu den Besonderheiten von Vögeln und ihren Stimmen.

Für den Anfang benötigt man lediglich ein Fernglas, ein Notizheft und ein Bestimmungsbuch, mit dem man die Vögel anhand bestimmter Merkmale unterscheiden und erkennen kann. Dazu zählen unter anderem der Lebensraum, die Flugsilhouette, die Größe und Gestalt, Schnabelform und -färbung, der Schwanz, das Gefieder, das Verhalten sowie der Gesang. Zu jedem dieser Merkmale bietet Mischitz anschauliche Darstellungen, die klar aufzeigen, wie sehr sich die einzelnen Arten unterscheiden. Zudem gibt es Portraits von 50 Vogelarten, die den Einstieg ins Birding erleichtern.

Titel: "Birding für Ahnungslose"
Autor:Véro Mischitz
Verlag: Kosmos, 2019
Seitenzahl, Buchart: 128, Softcover
Preis: 19,00 Euro
ISBN:9783440162644

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/hos/news.de/dpa

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