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Polizei News für Hamburg, 19.04.2024: 240419-1. "sicher.mobil.leben - Güterverkehr im Blick" - Ergebnisse einer Großkontrolle

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240419-1. "sicher.mobil.leben - Güterverkehr im Blick" - Ergebnisse einer Großkontrolle

Hamburg (ots) -

Zeit: 17.04.2024, 06:00 bis 22:00 Uhr

Ort: Hamburger Stadtgebiet

Im Rahmen der länderübergreifenden Verkehrssicherheitsaktion "sicher.mobil.leben" beteiligten sich Einsatzkräfte der Hamburger Polizei mit Unterstützung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern anderer Behörden an dem bundesweiten Kontrolltag. Dabei führten sie vorgestern stationäre und mobile Verkehrskontrollen mit dem Fokus auf dem Schwerlastverkehr durch.

Der gewerbliche Güterkraftverkehr unterliegt in besonderem Maße speziellen Vorschriften. Aufgrund der starken Konkurrenzsituation und einer angestrebten optimalen Auslastung der Fahrzeuge sowie des Fahrpersonals werden nach wie vor Vorschriften missachtet.

Unter Führung der Verkehrsdirektion 4 (VD 4) überprüften am Mittwoch 146 Polizistinnen und Polizisten der Verkehrsdirektionen (VD 1 - VD 4), der Polizeikommissariate sowie der Wasserschutzpolizei gemeinsam mit Einsatzkräften des Zolls und des Amts für Arbeitsschutz 480 Fahrzeuge und 496 Personen. Zudem führten Beamtinnen und Beamte der Präventionsabteilung der Verkehrsdirektion (VD 6) themenbezogene Bürgergespräche und verteilten Informationsmaterial.

Darüber hinaus kontrollierten die Einsatzkräfte ein weiteres Mal das Rechtsabbiegen von Lkw (über 3,5 Tonnen). Dieses stellt bei einer zu hohen Geschwindigkeit eine besondere Gefährdung für ungeschützte Verkehrsteilnehmer dar. Für Lkw (über 3,5 Tonnen) gilt beim Abbiegen Schrittgeschwindigkeit (maximal 7 km/h).

Im Einzelnen wurden unter anderem folgende Verstöße festgestellt:

Straftaten:

  • 2 x Fahren ohne Fahrerlaubnis
  • 2 x Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz
  • 1 x Fahren unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln
  • 1 x Urkundenfälschung
  • 2 x sonstige Straftaten

Ordnungswidrigkeiten:

Schwerlastverkehr:

  • 28 x Verstoß gegen die Ladungssicherung
  • 4 x Verstoß gegen Lenk- und Ruhezeiten
  • 3 x Überschreitung des zulässigen Gesamtgewichts
  • 5 x sonstige Verstöße in Zusammenhang mit dem Güterverkehr

Sonstige:

  • 103 x Geschwindigkeitsverstöße (überwiegend durch

Kraftfahrzeuge über 3,5 Tonnen beim Abbiegen -höchster Wert 27 km/h bei erlaubterSchrittgeschwindigkeit)

  • 50 x Missachtung des Rotlichts

(davon 45 Verstöße durch Fahrradfahrende)

  • 37 x Verstöße im ruhenden Verkehr (Parkverstöße)
  • 32 x Anschnallpflicht missachtet
  • 16 x verbotswidrige Handynutzung
  • 12 x Missachtung des Überholverbots
  • 5 x verbotswidriges Wenden
  • 1 x Unterschreitung des Mindestabstands
  • 1 x Fahren unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln
  • 85 x sonstige Ordnungswidrigkeiten

In 19 Fällen musste die Weiterfahrt - teilweise zumindest vorübergehend - untersagt werden.

Weiterhin stellten die Einsatzkräfte 43 Mängelmeldungen aus, weil beispielsweise technische Mängel am Fahrzeug vorlagen oder erforderliche Dokumente nicht mitgeführt wurden.

Im Rahmen der Kontrollen ergaben sich folgende Besonderheiten:

Bei der Kontrolle eines 46-jährigen Fahrers eines italienischen Wohnmobils erhielten die Einsatzkräfte Hinweise auf einen möglichen Drogenkonsum. Nachdem ein freiwilliger Drogenvortest positiv verlaufen war, ordneten sie eine Blutprobenentnahme bei dem Mann an und untersagten die Weiterfahrt. Zudem wurde eine Sicherheitsleistung in Höhe von 1.300 Euro eingezogen.

Bei der Kontrolle eines litauischen Sattelzuges wurden die Beamtinnen und Beamten auf eine mangelnde Ladungssicherung aufmerksam. Nachdem der 36-jährige Fahrer die zwölf geladenen Kabelrollen vor Ort nicht richtig sichern konnte, wurde ihm die Weiterfahrt untersagt. Die Fracht musste umgeladen werden und die Einsatzkräfte leiteten ein Ordnungswidrigkeitenverfahren ein. Die zuständigen Verkehrsermittlerinnen und Verkehrsermittler der VD 43 prüfen jetzt auch, ob gegen den Spediteur möglicherweise ein Gewinnabschöpfungsverfahren eingeleitet werden kann.

In einer weiteren Kontrolle stellten sie bei der Überprüfung eines polnischen Sattelzugs fest, dass transportierte Stahlelemente unzureichend gesichert waren. Auch in diesem Fall ordneten die Einsatzkräfte die Umladung der Fracht an und untersagten die Weiterfahrt. Nach Einleitung eines Ordnungswidrigkeitenverfahrens wird auch hier ein Gewinnabschöpfungsverfahren geprüft.

Die Polizei Hamburg wird auch in Zukunft Schwerpunktkontrollen durchführen, um die Sicherheit auf Hamburgs Straßen zu erhöhen.

Schl.

Diese Meldung wurde am 19.04.2024, 04:11 Uhr durch die Polizei Hamburg übermittelt.

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Kriminalstatistik zu Rauschgiftdelikten im Kreis Stormarn

Im Kreis Stormarn wurden laut Polizeilicher Kriminalstatistik (PKS) vom Bundeskriminalamt (BKA) im Jahr 2022 insgesamt 758 Rauschgiftdelikte erfasst. In 2% der Fälle blieb es bei einer versuchten Straftat. Die Aufklärungsquote lag bei 89%. Unter den insgesamt 659 Tatverdächtigen befanden sich 570 Männer und 89 Frauen. 24% der Personen sind Tatverdächtige nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 21191
21 bis 25109
25 bis 30101
30 bis 40155
40 bis 5066
50 bis 6032
über 605

2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik im Kreis Stormarn insgesamt 820 Rauschgiftdelikte, die Aufklärungsrate lag bei 88%.

Unfall-Statistik und Verunglückte im Straßenverkehr

Bei den polizeilich erfassten Verkehrsunfällen der letzten Jahre im ganzen Bundesgebiet zeigt sich ein leichter Aufwärtstrend. So wurden 2022 insgesamt 2.406.465 Unfälle im Straßenverkehr erfasst, in den Jahren 2021 dagegen 2.314.938 Fälle und 2020 2.245.245 Fälle. Auch bei den Zahlen der Unfälle mit Personenschaden ist diese Entwicklung zu beobachten. So gab es 2022 289.672 Unfälle mit zu Schaden gekommenen Personen, insgesamt wurden dabei 2.788 Verunglückte getötet. Im Jahr 2021 wurden von 258.987 Unfällen mit Personenschaden 2.562 Todesopfer verzeichnet.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Original-Content von: „Meldungsgeber", übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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