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Polizei News für Emsland/Grafschaft Bentheim, 17.04.2024: Emsland/Grafschaft Bentheim - Vorstellung der Polizeilichen Kriminal- und Verkehrsunfallstatistik in Lingen

Diebstahl in Emsland/Grafschaft Bentheim aktuell: Was ist heute passiert? Lesen Sie hier auf news.de täglich die lokalen Polizeimeldungen aus Ihrer Region - heute mit einem aktuellen Blaulichtreport übermittelt von der Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft.

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Beispielbild, Unfall für das Presseportal Bild: Adobe Stock / Tobias Arhelger

Emsland/Grafschaft Bentheim - Vorstellung der Polizeilichen Kriminal- und Verkehrsunfallstatistik in Lingen

Emsland/Grafschaft Bentheim (ots) -

Die Polizeiinspektion Emsland / Grafschaft Bentheim stellte heute im Beisein von Vertreterinnen und Vertretern der Kommunen die Polizeiliche Kriminal- und Verkehrsunfallstatistik für den Landkreis Emsland und den Landkreis Grafschaft Bentheim vor.Zu dieser Veranstaltung wurden neben den Gemeindevertreter/innen der Samtgemeinden beider Landkreise auch Fachleute der Landkreisverwaltungen eingeladen.Kernpunkte der Kriminalstatistik:- Anstieg der Fallzahlen- Aufklärungsquote gestiegen- Anstieg der Kinder/Jugendlichen Tatverdächtigen- erneuter Anstieg im Bereich Verbreitung (kinder- und jugend-) pornografischer Inhalte- Zunahme der Fallzahlen "Gewalt gegen Polizeibeamte"- Fallzahlen zu Einbrüchen in Wohnungen auf einem Rekord-TiefDie Gesamtkriminalität ist in der Polizeiinspektion Emsland / Grafschaft Bentheim von 24.834 auf 26.434 Taten und ist somit um 6,4 % angestiegen. Die Aufklärungsquote ist dabei auf 66,18 % gestiegen (zum Vergleich: AQ Land Nds: 62,51 %; AQ PD Osnabrück: 65,03 %). "Eine erfolgreiche Polizeiarbeit ist von vielen Faktoren abhängig. Insbesondere die Zusammenarbeit der Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeiter mit den Kommunen, den Bürgerinnen und Bürgern und anderen Behörden, sowie nicht zuletzt die Präventionsarbeit führt zu einem positiven Ergebnis", betont die Leiterin der PI Emsland / Grafschaft Bentheim, Leitende Polizeidirektorin Nicola Simon.Im Bereich der Tatverdächtigenzahlen wird unter anderem deutlich, dass die Zahlen der Kinder und Jugendlichen deutlich angestiegen sind. "Insbesondere die alterstypischen Delikte wie der Ladendiebstahl, aber auch ein hoher Anteil im Bereich der Kinder- und Jugendpornografie sind hier zu verzeichnen", stellt der Leiter des Zentralen Kriminaldienstes, Kriminaldirektor Heinz Defayay, fest. Insgesamt ist in diesem Deliktsbereich (Verbreitung (kinder- und jugend-) pornografischer Inhalte) ein deutlicher Anstieg von 48,3 % festzustellen.Die Fallzahlen "Gewalt gegen Polizeibeamte" stiegen erneut auf einen Höchststand an. Dabei ist festzustellen, dass nicht nur die Zahlen an sich, sondern auch die Intensität der Handlungen deutlich zunimmt. Im Jahr 2023 wurden 106 Beamtinnen und Beamte der PI Emsland / Grafschaft Bentheim verletzt. Das entspricht einem Anstieg von 49,3 % bei den Verletzten.Für den Bereich der Einbrüche in Wohnungen kann ein Rekordtief von 215 Taten verzeichnet werden. In 106 Fällen blieb es beim Versuch. Der hohe Versuchsanteil bei diesen Delikten spricht für eine wirksame Präventions- und Öffentlichkeitsarbeit durch die Polizei. Aber auch die Maßnahmen der Bürgerinnen und Bürger zur Einbruchsprävention durch technische Einrichtungen sowie das sensibilisierte Verhalten insgesamt spielen dabei eine wichtige Rolle.Kernpunkte der Verkehrsunfallstatistik: - Anzahl der Verkehrsunfälle gestiegen - Tödliche Verkehrsunfälle mit einer Anzahl von 44 auf sehr hohem Niveau - Unfälle mit Pedelecs weiter ansteigend und häufiger mit Verletzungen einhergehend - Alter der Hauptverursacher sichtbar verändertDie Anzahl von Verkehrsunfällen in der Polizeiinspektion Emsland / Grafschaft Bentheim ist wieder analog zu denen des Landes von 9.134 auf 9.446 gestiegen. Dabei verloren bei 44 Verkehrsunfällen 48 Menschen ihr Leben. "Trotz breit aufgestellter Präventionsarbeit und intensiver Bemühungen ist die Anzahl an tödlichen Verkehrsunfällen im besonderen Maße alarmierend", macht die Leiterin der Polizeiinspektion Emsland / Grafschaft Bentheim, Leitende Polizeidirektorin Nicola Simon deutlich.Entgegen des Anstiegs der tödlichen Verkehrsunfälle und der Gesamtanzahl, sinken die Zahlen im Bereich der schweren Verkehrsunfälle. Dabei wurden weniger Menschen im Zusammenhang mit Unfällen schwer verletzt.Die Hauptunfallursache bei Verkehrsunfällen mit Getöteten und Schwerverletzten ist, wie auch in den Vorjahren, die Geschwindigkeit. "Wer zu schnell unterwegs ist riskiert immer einen schweren Unfall und der endet dann mit schweren Verletzungen oder dem Tod", so der Leiter Einsatz der PI Emsland / Grafschaft Bentheim, Polizeioberrat Robert Raaz. Bei der Geschwindigkeitsüberwachung wurde verstärkt mit den Messkräften beider Landkreise zusammengearbeitet, um den Kontrolldruck auf den Streckenabschnitten in den beiden Landkreisen konsequent zu erhöhen, auf denen kritisches Geschwindigkeitsverhalten in der Vergangenheit zu Unfällen mit den besonders schweren Folgen geführt hat. Die genaue Betrachtung der Ursachen macht deutlich, dass dieses Verfahren Früchte trägt, denn es kommt deutlich häufiger zu einer nicht angepassten Geschwindigkeit, als zu einer Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit.Weiter wurde der Anstieg der Verkehrsunfälle unter dem Einfluss von Alkohol und anderen berauschenden Mitteln, Unfälle mit Fahrrad, Pedelec und E-Bike sowie Unfälle mit dem E-Scooter thematisiert.Alle weiteren Zahlen und Daten zu den Statistiken entnehmen Sie bitte dem anliegenden Handout.

Diese Meldung wurde am 17.04.2024, 04:14 Uhr durch die Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft übermittelt.

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Kriminalstatistik zu Wohnungseinbruchdiebstahl im Kreis das Emsland

Einfacher Diebstahl kann nach deutschem Recht mit bis zu fünf Jahren Gefängnis bestraft werden. In einigen Fällen kann die Strafe sogar bis zu zehn Jahre betragen, beispielsweise bei bandenmäßigem Diebstahl, bei Wohnungseinbrüchen oder wenn der Dieb oder die Diebin eine Waffe mit sich geführt hat. Wird mit der Waffe gedroht, handelt es sich nicht mehr um Diebstahl, sonder um Rau, dafür sind sogar Gefängnisstrafen bis zu 15 Jahren möglich.
Insgesamt gab es im Jahr 2022 rund 1,8 Millionen Diebstähle. Das sind 20,0 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor.
Rund drei von zehn Diebstählen wurden 2022 aufgeklärt. Allerdings gibt es dabei deutliche Unterschiede je nach Diebstahlart. Wurde Geld gestohlen, wurden nur 7,9 Prozent der Fälle aufgeklärt, bei Ladendiebstählen 89,8 Prozent. Allerdings werden nicht alle Fälle gemeldet. Gerade bei Ladendiebstählen werden oft nur jene Fälle angezeigt, bei denen der Dieb oder die Diebin bereits erwischt wurde.

Unfall-Statistik und Verunglückte im Straßenverkehr

Bei den polizeilich erfassten Verkehrsunfällen der letzten Jahre im ganzen Bundesgebiet zeigt sich ein leichter Aufwärtstrend. So wurden 2022 insgesamt 2.406.465 Unfälle im Straßenverkehr erfasst, in den Jahren 2021 dagegen 2.314.938 Fälle und 2020 2.245.245 Fälle. Auch bei den Zahlen der Unfälle mit Personenschaden ist diese Entwicklung zu beobachten. So gab es 2022 289.672 Unfälle mit zu Schaden gekommenen Personen, insgesamt wurden dabei 2.788 Verunglückte getötet. Im Jahr 2021 wurden von 258.987 Unfällen mit Personenschaden 2.562 Todesopfer verzeichnet.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Original-Content von: „Meldungsgeber", übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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