Gewaltdelikt in Holzkirchen / München aktuell: Was ist heute passiert? Lesen Sie hier auf news.de täglich die lokalen Polizeimeldungen aus Ihrer Region - heute mit einem aktuellen Blaulichtreport übermittelt von der Bundespolizeidirektion München.
Bedrohung mit Messer in Regionalzug und Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen / Bundespolizei sucht Zeugen
Holzkirchen / München (ots) -
In zwei unterschiedlichen Fällen wurde die Bundespolizei am Samstag (13. April) und Sonntag (14. April) u.a. zu Einsätzen gerufen. Am späten Samstagabend wurde eine Bedrohung mit einem Messer zwischen zwei größeren Personengruppen in einem Regionalzug im Bahnhof Holzkirchen gemeldet. Die Bundespolizei fahndet nach dem Täter und Zeugen. Im anderen Fall hatte ein 30-Jähriger am Sonntag vor der Bahnhofsmission im Hauptbahnhof München u.a. den Deutschen Gruß gezeigt.
- Messerbedrohung
Am Samstag (13. April) bestiegen sechs Personen (vier Männer und zwei Frauen aus Feldkirchen-Westerham, Landkreis Rosenheim, im Alter von 23 bis 32 Jahren, allesamt Deutsche) gegen 23:30 Uhr die BRB 86796 am Bahnhof Holzkirchen. Im Zug befand sich eine siebenköpfige Personengruppe ähnlicher Altersstruktur. In der Bahn kam es nach dem Ein- bzw. Ausstieg - aus noch unbekannten Gründen - zu verbalen Scharmützeln unter den Mitgliedern beider Gruppen.
In dessen Folge zückte ein Unbekannter ein sogenanntes Butterfly-Messer und hantierte damit in bedrohlicher Weise vor der überwiegend alkoholisierten Sechsergruppe (Atemalkoholgehalt von 0,32 bis 1,55) herum. Außerdem bespuckte er einen 24-Jährigen und warf eine noch glühende Zigarettenkippe in dessen Richtung, verfehlte ihn jedoch knapp. Dann trat er einem 23-Jährigen gegen Magen und Kopf und trat des Weiteren mit dem Fuß gegen einen Unbekannten. Danach verließ die Gruppe um den Messerbedroher den Zug in Holzkirchen vor dessen Abfahrt Richtung München.
Durch die Tritte gegen den Kopf erlitt der 24-Jährige eine leichte Schwellung an der Schläfe. Eine ärztliche Betreuung lehnte er ab, wollte sich gegebenenfalls am Folgetag selbständig zum Arzt begeben. In der Regionalbahn befand sich, wie auch am Bahnsteig in Holzkirchen, eine Vielzahl von Reisenden.
Die Bundespolizei sucht nach dem unbekannten Messerbedroher und seinen Begleitern, die in Holzkirchen ausstiegen. Ebenso nach dem Unbekannten, mit dem Fuß Getretenen, der noch vor dem Hauptbahnhof in München die Regiobahn verlassen hatte. Wer sachdienliche Hinweise zu den Gesuchten bzw. zum Sachverhalt im Zug bzw. am Bahnsteig machen kann, wird gebeten sich unter der Rufnummer 089/5155500 mit der Bundespolizeiinspektion München in Verbindung zu setzen.
Ermittlungen wegen Bedrohung wurden von der Bundespolizei eingeleitet.
** Körperverletzung und Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen
Am Sonntagmorgen (14. April) kam es gegen 07:15 Uhr vor der Bahnhofsmission im Hauptbahnhof München - ohne ersichtlichen Grund - zu einer tätlichen Auseinandersetzung. Ein mit 1,75 Promille alkoholisierter, 30-jähriger Marokkaner attackierte dabei einen 63-jährigen Deutschen (Atemalkohol 0,5 Promille) körperlich, der jedoch angab, nach dem Schlag mit der Faust gegen den Kopf keine Schmerzen zu verspüren und ausdrücklich auf ärztliche Betreuung verzichtete.In Folge der Attacke zeigte der 30-Jährige aus dem nordwestlichen Afrika, der im November in die Bundesrepublik einreiste, den "Deutschen Gruß" und rief dazu "Heil Hitler" und "Hitler war gut". Außerdem beleidigte er den obdachlosen 63-Jährigen mit länderspezifischen Beleidigungen.
Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen Körperverletzung, Beleidigung und Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen eingeleitet. Der in Nürnberg in einer Asylunterkunft lebende, und bislang polizeilich nicht auffällig gewordene Marokkaner verblieb nach Abschluss aller polizeilicher Maßnahmen auf freien Fuß.
Das anhängende Symbolbild kann zu redaktionellen Zwecken mit dem Zusatz "Bundespolizei" im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung verwendet werden.
Diese Meldung wurde am 15.04.2024, 04:12 Uhr durch die Bundespolizeidirektion München übermittelt.
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Kriminalstatistik zur Gewaltkriminalität im Kreis München
Über die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) wurden im Kreis München im Jahr 2022 insgesamt 417 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität registriert, 25% davon blieben versuchte Straftaten. In 2 Fällen wurde mit einer Schusswaffe gedroht, in 4 Fällen auch von ihr Gebrauch gemacht. Im letzten Jahr lag die Aufklärungsquote der Straftaten mit gewalttätigem Hintergrund bei 86%. Von insgesamt 454 Tatverdächtigen konnten 369 Männer und 85 Frauen identifiziert werden. 46% der Tatverdächtigen sind nicht-deutscher Herkunft.
Alter | Anzahl Tatverdächtige |
---|---|
unter 21 | 158 |
21 bis 25 | 45 |
25 bis 30 | 42 |
30 bis 40 | 96 |
40 bis 50 | 53 |
50 bis 60 | 35 |
über 60 | 25 |
Im Jahr 2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 333 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität im Kreis München, die Aufklärungsquote lag bei 89%.
Unter dem Straftatbestand "Gewaltkriminalität" fasst das BKA Mord und Totschlag, Vergewaltigung und sexuelle Nötigung, Raubdelikte sowie gefährliche und schwere Körperverletzung und Verstümmelung weiblicher Organe zusammen.
Kriminalstatistik zu unerlaubter Einreise und unerlaubtem Aufenthalt im Kreis München
Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) erfasste für 2022 im Kreis München insgesamt 144 Straftaten der Kategorie unerlaubte Einreise und erlaubter Aufenthalt. In 0% der Fälle blieb es bei versuchten Straftaten. Die Aufklärungsquote betrug 99,306%. Unter den insgesamt 147 Tatverdächtigen befanden sich 20 Frauen und 127 Männer.
Alter | Anzahl Tatverdächtige |
---|---|
unter 21 | 15 |
21 bis 25 | 13 |
25 bis 30 | 27 |
30 bis 40 | 48 |
40 bis 50 | 24 |
50 bis 60 | 14 |
über 60 | 6 |
Für das Jahr 2021 gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 111 erfasste Fälle unerlaubter Einreise und unerlaubtem Aufenthalt im Kreis München bekannt, die Aufklärungsquote lag hier bei 98%.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Original-Content von: „Meldungsgeber", übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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roj/news.de