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Arbeitslosigkeit im Landkreis Uelzen aktuell im März: Arbeitslosigkeit fällt im März um 0,6 Prozent

Die Arbeitslosenquote im Landkreis Uelzen ist im März auf unverändert bei 5,5 Porzent geblieben. Lesen Sie alle wichtigen Infos zum Arbeitsmarkt in der Region.

Zentrale der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg (Foto) Suche
Zentrale der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg Bild: Pressebild der Bundesagentur für Arbeit

Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Landkreis Uelzen?

Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Uelzen ist im März zurückgegangen. Die Zahl der Arbeitslosen sank um 15 Personen und damit 0,6 Prozent auf 2.588.

Arbeitslosenquote im Landkreis Uelzen im März 2024

Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 5,5 Prozent. Damit liegt die Quote unter dem Landesdurchschnitt von 5,9 Prozent.

31 Prozent der Erwerbslosen sind bereits seit mindestens einem Jahr ohne Arbeit. Die Zahl dieser sogenannten Langzeitarbeitlosen sank gegenüber dem Vormonat um 5 oder 0,6 Prozent auf insgesamt 802 Personen.

Arbeitslosigkeit in der Uelzen niedriger als im Vormonat, aber höher als vor einem Jahr

Im Vergleich zum März des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Landkreis Uelzen um 16 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 0,6 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,1 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 5,4 Prozent betragen.

Männer mit deutlich höherer Arbeitslosenquote

Nicht alle Bevölkerungsgruppen sind gleichermaßen von Arbeitslosigkeit betroffen. Teilweise kann die Arbeitslosenquote deutlich vom Durchschnittswert von 5,5 Prozent abweichen.
Die Arbeitslosenquote der Männer lag mit 6,0 Prozent deutlich höher als die der Frauen von 4,9 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 5,2 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 5,4 Prozent. Besonders von Arbeitslosigkeit betroffen sind Ausländer, ihre Arbeitslosenquote lag bei 22,3 Prozent.

Bürgergeld in Arbeitslosenstatistik

Von den 2.588 Arbeitslosen im Landkreis Uelzen beziehen 1.636 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 63,2 Prozent an allen Arbeitslosen. Ihre Zahl lag um 51 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 3,2 Prozent entspricht.
Bürgergeld ist seit dem 1. Januar 2023 die neue Bezeichnung für das Arbeitslosengeld 2 und das Sozialgeld, oft auch als "Hartz IV" bezeichnet. Mit der Umbenennung einher ging auch eine Erhöhung der Zahlungen sowie einige weitere Änderungen.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Deshalb sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos.

Wie viele Menschen erhalten im Landkreis Uelzen Bürgergeld?

Insgesamt bezogen im März 5.633 Menschen Bürgergeld im Landkreis Uelzen. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. 3.775 Personen davon gelten als erwerbsfähig. Das bedeutet, dass sie mindestens 15 Jahre alt und noch nicht in Rente (einschließlich Erwerbsunfähigkeitsrente) sind. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre. Wer die Regelaltersgrenze von aktuell rund 66 Jahren erreicht hat oder wegen schwerer Krankheit oder Behinderung nie wieder arbeiten kann, bezieht dagegen Sozialhilfe nach dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).
Im Vergleich zum Vormonat sank damit die Zahl der Bürgergeld-Empfänger um 56 Menschen, ein Rückgang um 1,0 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 125 Menschen niedriger, ein Minus von 4,6 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 21 Personen, ein Rückgang von 0,6 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr fiel die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 21 Personen und damit 0,6 Prozent.

Arten der Arbeitslosigkeit

Die Wirtschaftswissenschaften unterscheiden im Allgemeinen zwischen drei Arten von Arbeitslosigkeit. Erstens gibt es die konjunkturelle Arbeitslosigkeit, die aufgrund einer zu geringen Nachfrage entsteht. Dies geschieht beispielsweise, wenn Menschen wenig Geld ausgeben und Unternehmen folglich weniger Personal benötigen. Die zweite Form ist die strukturelle Arbeitslosigkeit, bei der Unternehmen zwar offene Stellen haben, aber keine geeigneten Kandidaten finden, entweder aufgrund mangelnder Qualifikation oder wegen unterschiedlicher Gehaltsvorstellungen. Die dritte Kategorie ist die friktionelle Arbeitslosigkeit, eine kurzfristige Form der Erwerbslosigkeit. Wenn Menschen ihren Job verlieren, müssen sie zuerst nach einer neuen Stelle suchen und sind daher vorübergehend arbeitslos. Eine spezielle Form davon ist die saisonale Arbeitslosigkeit, die beispielsweise auftritt, wenn Bauunternehmen oder Gastronomiebetriebe im Winter einen Teil ihrer Mitarbeiter entlassen, die dann vorübergehend ohne Beschäftigung sind. In der Uelzen waren im März 69 Prozent der Erwerbslosen weniger als ein Jahr lang arbeitslos. Allerdings sind darin auch Personen enthalten, deren Arbeitslosigkeit durch eine Weiterbildungsmaßnahme oder Krankheit unterbrochen wurde, sodass der tatsächliche Anteil etwas höher liegt.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 28.03.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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roj/news.de

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