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Lieferengpass bei TORASEMID - 1A PHARMA 100 MG TABLETTEN: Darum ist das Arzneimittel aktuell nicht lieferbar

Am 24.02.2023 wurde vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) gemeldet, dass es aktuell auch beim Medikament TORASEMID - 1A PHARMA 100 MG TABLETTEN Lieferengpässe gibt. Wieso es derzeit zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!

Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die Lieferengpässe reagieren. (Foto) Suche
Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die Lieferengpässe reagieren. Bild: AdobeStock_Axel Bueckert

Schon vor der Corona-Pandemie hat es bei der Lieferung von Arzneimitteln immer wieder Schwierigkeiten gegeben. Nun ist die Lage aber ernst: Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen. Auch TORASEMID - 1A PHARMA 100 MG TABLETTEN ist aktuell betroffen.

Lieferengpass beim Medikament TORASEMID - 1A PHARMA 100 MG TABLETTEN: "Erhöhte Nachfrage"

Für das Medikament vom Hersteller 1 A Pharma GmbH ist die Meldung zum Lieferengpass aktuell für den Zeitraum vom 24.02.2023 bis zum 30.06.2023 gültig. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Ein alternativ wirkendes Präparat für TORASEMID - 1A PHARMA 100 MG TABLETTEN wurde vom Bundesinstitut nicht vorgeschlagen. Falls Sie das Medikament dringend benötigen, empfiehlt es sich, gemeinsam mit Ihrem Apotheker nach einer Lösung zu suchen. In jedem Fall gilt hier: Kaufen Sie keine Produkte ohne die Beratung von entsprechendem Fachpersonal.

Lieferengpässe bei Medikamenten können durch verschiedene Faktoren entstehen. Eine wichtige Ursache sind die Produktion und Verfügbarkeit von Rohstoffen, aus denen die Arzneimittel hergestellt werden. Wenn es hier Defizite gibt, kann es zu einer Unterbrechung in der Lieferkette kommen. Für TORASEMID - 1A PHARMA 100 MG TABLETTEN teilt das BfArM als Begründung für die aktuellen Lieferschwierigkeiten eine erhöhte Nachfrage mit.

TORASEMID - 1A PHARMA 100 MG TABLETTEN: Die Details zum Herz-Kreislauf-Medikament

Torasemid - 1A Pharma 100 mg Tabletten ist ein zugelassenes Medikament und vor allem wegen seines Wirkstoffes Torasemid von Bedeutung.
Das Anatomisch-therapeutisch-chemische Klassifikationssystem (ATC) ermöglicht eine präzisere Beschreibung des Medikaments. Dabei handelt es sich um eine amtliche Klassifikation für pharmakologische Wirkstoffe, wobei auf der ersten Ebene nach aktuell 15 Hauptgruppen unterschieden wird, die bereits einen Anhaltspunkt dafür geben, auf welches Organ bzw. System der Arzneistoff seine Hauptwirkung entfaltet. TORASEMID - 1A PHARMA 100 MG TABLETTEN lässt sich entsprechend nach ATC folgendermaßen einordnen:

  • Ebene 1 - Kardiovaskuläres System
  • Ebene 2 - Diuretika
  • Ebene 3 - High-ceiling-Diuretika
  • Ebene 4 - Sulfonamide, rein

Torasemid - 1A Pharma 100 mg Tabletten gehört zur Gruppe C, ist also demnach ein Kreislauf- Medikament. Diese ATC-Gruppe bezieht sich auf Medikamente für das Herz und das Kreislaufsystem. Sie enthält Arzneimittel zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck, Angina pectoris und Herzinsuffizienz sowie eine Vielzahl von weiteren Arzneimitteln, die zur Prävention und Behandlung von Herzerkrankungen eingesetzt werden.

Lieferengpass und Ursachen in der Übersicht

MedikamentTORASEMID - 1A PHARMA 100 MG TABLETTEN
Hersteller1 A Pharma GmbH
PZN05001876
WirkstoffTorasemid
Gültigkeitszeitraum24.02.2023 bis 30.06.2023
relevant im Krankenhausnein
Alternativpräparatkeine Angaben
Begründung für den LieferengpassErhöhte Nachfrage

Wann ist das Medikament wieder verfügbar?

Da der Engpass im Fall TORASEMID - 1A PHARMA 100 MG TABLETTEN möglicherweise länger anhält, bleibt unklar, ob der derzeitige Geltungszeitraum beibehalten wird.

Die Apotheken stehen derzeit vor einer besonderen Herausforderung und müssen mit klugen Entscheidungen auf die Engpässe reagieren. Bei manchen Medikamenten ist es möglich, von der vorgeschriebenen Packungsgröße abzuweichen oder Alternativen bereitzustellen. Zwar scheint dies aktuell gut zu funktionieren, jedoch sollte dieses Provisorium nicht zur nachhaltigen Lösung der Probleme werden. Nach den Beratungen im Frühjahr 2023 sind die Regierungchefs der Länder zu dem Schluss gekommen, dass die bislang in Aussicht gestellten Schritte der Bundesregierung zur Sicherung der Arzneimittelversorgung der Bevölkerung nicht ausreichend sind. Als Konsequenz fordern die Bundesländer weitere Maßnahmen zur Bewältigung von Lieferproblemen bei wichtigen Medikamenten.

+++ Redaktioneller Hinweis: Die Daten zur Meldung werden vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) bereitgestellt und von uns mit ergänzendem Recherchematerial automatisiert aufbereitet. Die Meldungen in diesem Artikel werden regelmäßig aktualisiert (zuletzt am 24.02.2023). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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roj/news.de

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