Melania Trump bald abgeschoben?: "Melania muss weg!" Wird Donald Trumps Ehefrau aus den USA ausgewiesen?

Während Donald Trump die Abschiebung eingebürgerter US-Einwanderer vorantreibt, fordert eine Petition die Abschiebung seiner aus Slowenien stammenden Ehefrau Melania. Die Steilvorlage für die Unterschriftensammlung lieferte Trump selbst.

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Würde Donald Trump seine Abschiebe-Politik konsequent durchsetzen, müssten auch First Lady Melania Trump und ihr Sohn Barron aus den USA ausgewiesen werden. (Foto) Suche
Würde Donald Trump seine Abschiebe-Politik konsequent durchsetzen, müssten auch First Lady Melania Trump und ihr Sohn Barron aus den USA ausgewiesen werden. Bild: picture alliance/dpa/AP | Julia Demaree Nikhinson

Während Donald Trump seine umstrittenen Deportationspläne vorantreibt und sogar die Abschiebung eingebürgerter US-Bürger ins Spiel bringt, schlägt dem US-Präsidenten nun eine unerwartete Welle der Empörung entgegen. Eine virale Online-Petition mit bislang mehr als 8.000 Unterschriften fordert die Abschiebung seiner aus Slowenien stammenden Ehefrau Melania Trump – und folgt damit den Kriterien, die Donald Trump selbst in seiner Migrationspolitik verfolgt, wie unter anderem im "Ok Magazine" zu lesen ist.

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Die Petition argumentiert, dass Melania Trump als eingebürgerte US-Einwanderin nach Trumps eigener Logik zu den ersten gehören sollte, die das Land verlassen müssen. Auch Barron Trump, der einzige Sohn von Donald und Melania Trump, wird als "anchor baby" bezeichnet, dessen Abschiebung nach Trumps Forderungen nur legitim sei. Demokratische Politiker warnen unterdessen vor den weitreichenden Konsequenzen von Trumps Plänen: Die ihm verliehenen Befugnisse könnten sich eines Tages gegen seine eigene Familie richten.

Donald Trump beharrt auf unerbittliche Abschiebe-Politik

Bei einem Besuch in einem Gefangenenlager in den Everglades in Florida machte Trump deutlich, dass seine Abschiebungspläne weit über undokumentierte Einwanderer hinausgehen. "Sie sind nicht neu in unserem Land. Sie sind alt in unserem Land. Viele von ihnen wurden in unserem Land geboren", erklärte der Präsident. Seine Schlussfolgerung: "Ich denke, wir sollten sie auch zum Teufel hier rausschaffen, wenn ihr die Wahrheit wissen wollt."

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Die bei "Move On" gestartete Online-Petition mit dem Titel "Deport Melania, Melania's parents and Barron in the first round of deportations!" hat mittlerweile über 8.000 Unterschriften gesammelt. Die Unterzeichner argumentieren, dass Trumps eigene Kriterien konsequent angewendet werden müssten: "Da Trump eingebürgerte Staatsangehörige deportieren will, ist es nur fair, dass Melania und ihre Eltern auf dem ersten Boot sind."

Melania Trump wurde vor Einbürgerung Ehefrau und Mutter - und gehört nach Trumps Logik abgeschoben

Melania Trump wurde 1970 in Slowenien geboren und lebt seit den 1990er Jahren in New York. Im Juli 2006 wurde sie US-amerikanische Staatsbürgerin - zu diesem Zeitpunkt war das Model bereits eineinhalb Jahre mit Donald Trump verheiratet, der gemeinsame Sohn Barron wurde im März 2026, also vor Melanias Einbürgerung, geboren. Folgerichtig wurde der Trump-Sprössling in der Petition als "anchor baby" bezeichnet, also als in den USA geborenes Kind, das seinen eingewanderten Eltern ein Bleiberecht in den Staaten verschaffen soll. Als Begründung für die in der Petition geforderte Abschiebung wird angeführt, dass nach Trumps neuen Kriterien die Großmutter mütterlicherseits in den USA geboren sein müsse – was bei Melanias Mutter nicht der Fall sei. "Wenn es für einen gilt, gilt es für alle! Es sollte keine Ausnahmen geben!", heißt es in der Petition. Die Initiatoren betonen, dies sei wichtig, um zu zeigen, dass es keine Bevorzugung gebe.

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Die ehemalige MSNBC-Moderatorin Joy Reid warnte kürzlich in ihrem YouTube-Podcast vor den weitreichenden Konsequenzen von Trumps Plänen. Im Gespräch mit der Abgeordneten Pramila Jayapal erklärte Reid, dass die dem Präsidenten verliehenen "monarchenähnlichen Befugnisse" sich gegen seine eigene Familie richten könnten.:

  • "Wenn wir jemals wieder einen demokratischen Präsidenten bekommen, könnten sie sagen: 'Ich mag Melania Trump nicht. Sie wurde nicht hier geboren. Sie wurde in Slowenien geboren. Sie ist eine eingebürgerte Bürgerin. Melania muss weg'."

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Die Moderatorin wies zudem auf Trumps verstorbene Ex-Frau Ivana hin, die zu Lebzeiten ebenfalls keine amerikanische Staatsbürgerin war. "Vielleicht sagt der nächste demokratische Präsident: 'Wisst ihr was? Ich mag die Trumps nicht. Also werden wir alle Trump-Kinder ausbürgern, deren Mutter zum Zeitpunkt ihrer Geburt Ausländerin war.'" Betroffen wären davon alle Nachkommen aus der Ehe von Donald und Ivana Trump, nämlich Donald Jr., Eric und Ivanka.

Die texanische Abgeordnete Jasmine Crockett griff Melania Trump während einer Anhörung des Repräsentantenhauses frontal an. Sie hinterfragte, warum ihre republikanischen Kollegen keine Bedenken hätten, "wenn es um die Familie des Präsidenten geht". Crockett kritisierte scharf, dass Melania Trump mit einem sogenannten Einstein-Visum in die USA kam – einem Programm für Personen mit außergewöhnlichen Leistungen wie Nobel- oder Pulitzer-Preisträger. "Beim letzten Mal, als ich nachgesehen habe, hatte die First Lady keine dieser Auszeichnungen vorzuweisen", spottete sie. "Man muss kein Einstein sein, um zu sehen, dass die Rechnung hier nicht aufgeht." Auch die Kongressabgeordnete Maxine Waters forderte, Trump solle Melanias Unterlagen überprüfen: "Wir wissen nicht, ob ihre Eltern dokumentiert waren. Vielleicht sollte er zuerst bei Melania nachschauen."

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