Donald Trump: Diesen Mega-Deal will der US-Präsident jetzt einfädeln

Medienberichten zufolge will Donald Trump den Nahost-Konflikt mit einem historischen Friedensdeal beenden. Gleich mehrere Indizien deuten auf entscheidende Verhandlungen hin, die neben einem Gaza-Waffenstillstand auch Friedensabkommen mit Saudi-Arabien und Syrien umfassen könnten.

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Donald Trump will den Nahost-Konflikt offenbar mit einem geschichtsträchtigen Mega-Deal beenden. (Foto) Suche
Donald Trump will den Nahost-Konflikt offenbar mit einem geschichtsträchtigen Mega-Deal beenden. Bild: picture alliance/dpa/AP | Manuel Balce Ceneta
  • Donald Trump tüftelt an Friedens-Deal im Nahost-Konflikt
  • Berichte: US-Präsident will Gaza-Krieg beenden
  • Welche Rolle spielt Saudi-Arabien in Donald Trumps Friedensplänen?

Die erbitterte Feindschaft zwischen dem Iran und Israel gipfelte jüngst in gegenseitigen Luftangriffen, in die sich auch US-Streitkräfte einmischten und Atomanlagen im Iran bombardierten. Inzwischen ist eine Waffenruhe zwischen beiden Seiten in Kraft getreten, doch US-Präsident Donald Trump lässt der Nahost-Konflikt auch weiterhin keine Ruhe. Nun soll der nächste große Deal das Friedensstifter-Image des US-Republikaners weiter prägen.

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Medienberichten zufolge arbeiten US-Präsident Donald Trump und Israels Premierminister Benjamin Netanjahu intensiv an einem umfassenden Friedensdeal für den Nahen Osten. Laut der israelischen Zeitung "Israel Hayom" besprachen beide Politiker in einem Telefonat ein schnelles Ende des Gaza-Krieges, eine Ausweitung des Friedensabkommens auf Syrien und Saudi-Arabien sowie Israels mögliche Bereitschaft, einen palästinensischen Staat zu akzeptieren.

Donald Trump will Nahost-Konflikt nach Iran-Eskalation beenden

Der US-Präsident drängt beharrlich auf eine rasche Lösung und schrieb auf seiner "Truth Social"-Plattform: "MACHT DEN DEAL IN GAZA. HOLT DIE GEISELN ZURÜCK!!!" Nach Informationen des US-Portals Axios richtet Trump nach der Waffenruhe mit dem Iran seinen Fokus darauf, den Gaza-Krieg zu beenden und Friedensabkommen zwischen Israel und seinen arabischen Nachbarn voranzutreiben.

Wirbel um mysteriösen Mossad-Termin: Wie ist der aktuelle Stand in den Nahost-Verhandlungen?

Ein israelisches Gericht genehmigte überraschend Netanjahus Antrag, seine Aussage im Korruptionsprozess zu verschieben. Der Entscheidung ging ein Geheimtermin voraus, an dem auch der Chef des israelischen Mossad-Geheimdienstes teilnahm. Beobachter werteten dies als deutliches Signal für wichtige laufende Verhandlungen.

Normalerweise hätte das Gericht einer Terminverschiebung nicht zugestimmt, es sei denn, Israel befände sich in entscheidenden diplomatischen Gesprächen. Die Anwesenheit des Mossad-Chefs bei dem vertraulichen Termin verstärkt die Vermutung, dass hinter den Kulissen intensive Friedensverhandlungen stattfinden.

Trumps Chef-Unterhändler Steven Witkoff kündigte bereits "ziemlich große Ankündigungen über Staaten, die bald dem Abraham-Abkommen beitreten" an. Die Geheimhaltung und die hochrangige Beteiligung deuten darauf hin, dass die Verhandlungen weit fortgeschritten sein könnten.

Donald Trump tüftelt an Mega-Abkommen zwischen Israel und Saudi-Arabien

Welche Dimensionen Donald Trumps Friedenspläne für den Nahen Osten haben sollen, schilderte der "Times of Israel"-Korrespondent Lazar Berman gegenüber der "Bild". Der US-Präsident habe es sich dem Bericht zufolge in den Kopf gesetzt, den Nahost-Konflikt mit einem historischen Abkommen zwischen Israel und Saudi-Arabien zu beenden. "Donald Trump sieht es eindeutig als außenpolitische Priorität und als etwas, das er auf einzigartige Weise vermitteln kann", so Berman zu "Bild".

Saudi-Arabien gilt als eines der mächtigsten Länder der Region. Eine Normalisierung der Beziehungen wäre ein Meilenstein im Nahost-Konflikt. Israels Militärschläge gegen den Iran, einen Erzfeind der Saudis, hätten laut Berman wahrscheinlich den saudischen Entschluss zur Normalisierung gestärkt. Allerdings fordert Saudi-Arabien israelische Zugeständnisse gegenüber den Palästinensern. Das Königreich benötigt diese, um das Abkommen vor der eigenen Bevölkerung rechtfertigen zu können. Dazu gehört auch ein Ende des Gaza-Krieges als Voraussetzung für die diplomatische Annäherung.

Israel will Gaza-Krieg beenden - Hamas will Macht nicht aufgeben

Die Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas stehen vor erheblichen Hindernissen. Israel ist nach Angaben von Diplomatie-Korrespondent Lazar Berman bereit, den Krieg zu beenden - unter der Bedingung, dass die Hamas entwaffnet wird und alle Geiseln freilässt. Die Hamas-Terroristen bestehen jedoch darauf, an der Macht zu bleiben und fordern eine dauerhafte Beendigung des Krieges. Der zentrale Vorschlag verschiebt die strittigen Punkte auf eine spätere Verhandlungsphase. Er soll Hamas-Garantien für ein vollständiges Kriegsende bieten, selbst wenn die Gespräche nicht binnen 60 Tagen abgeschlossen werden. Die Terrororganisation weigert sich bislang, die israelischen Bedingungen zu akzeptieren: Entwaffnung und Exil der Führung. Berman warnt: "Wenn sich die Hamas weigert, ist ein schnelles Kriegsende kaum wahrscheinlich - ganz gleich, was Trump auf 'Truth Social' schreibt."

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/news.de/dpa/stg

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