
- Donald Trump ist scharf auf den Friedensnobelpreis
- Trotz Trumps Bemühungen: Friedensgespräche zwischen Russland und Ukraine ohne Ergebnisse
- Ukrainischer Politiker zieht Trump-Nominierung für Friedensnobelpreis zurück
Seit Beginn seiner zweiten Amtszeit als US-Präsident ziehen sich Donald Trumps Friedensbemühungen wie ein roter Faden durch seine politischen Bemühungen: War zunächst die schnellstmögliche Beendigung des seit Februar 2022 tobenden Ukraine-Krieges das Hauptanliegen des US-Republikaners, so reklamiert Donald Trump nun für sich, den eskalierenden Konflikt zwischen Israel und dem Iran mit einer Waffenruhe beendet zu haben. In Donald Trumps Welt dürften damit alle Voraussetzungen erfüllt sein, die ihm den Friedensnobelpreis einbringen sollen.
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Donald Trump brüskiert: Nominierung für Friedensnobelpreis zurückgezogen
Offenbar hatte Donald Trump dabei bereits einige lautstarke Unterstützer an seiner Seite, die den US-Präsidenten tatsächlich für die prestigeträchtige Auszeichnung vorschlugen. Nun muss Donald Trump jedoch einen bitteren Rückschlag einstecken: Der ukrainische Parlamentarier Oleksandr Merezhko hat, so berichtet es "Newsweek"aktuell, seine Nominierung von US-Präsident Donald Trump für den Friedensnobelpreis zurückgezogen.
US-Präsident kann Versprechen zum Ukraine-Krieg nicht einhalten
Der Vorsitzende des außenpolitischen Ausschusses des ukrainischen Parlaments teilte mit, er habe "jeglichen Glauben und Vertrauen" in Trump und dessen Fähigkeit verloren, einen Waffenstillstand zwischen Moskau und Kiew zu erreichen. Merezhko hatte Trump ursprünglich im November 2024 für den Preis vorgeschlagen. Am 23. Juni 2025 reichte er jedoch den Rückzug seiner Nominierung ein. Als Grund nannte er Trumps gescheiterte Friedensbemühungen im Ukraine-Konflikt, obwohl der Republikaner bei seinem Amtsantritt im Januar versprochen hatte, Europas größten Landkonflikt seit dem Zweiten Weltkrieg innerhalb von nur 24 Stunden zu beenden.
Stockende Friedensverhandlungen trotz vollmundiger Trump-Versprechen lassen Friedensnobelpreis in weite Ferne rücken
Die Friedensgespräche zwischen Kiew und Moskau kommen nach wie vor nicht voran, während Donald Trump seinen Fokus zuletzt auf den Nahen Osten richtete. Obwohl die Ukraine bereits im März einem US-Vorschlag zu Friedensverhandlungen zustimmte, hat Russland bis heute seine Zustimmung nicht erteilt. Trump hatte im Mai angekündigt, innerhalb von zwei Wochen zu prüfen, ob Moskau die Verhandlungen hinauszögere. Falls ja, würde er "etwas anders reagieren", warnte er damals. Diese Frist ist seit Wochen abgelaufen, ohne dass erkennbare Konsequenzen folgten. Währenddessen verkündete Trump bei seiner Ankunft in Den Haag zum NATO-Gipfel einen Waffenstillstand zwischen Iran und Israel. Auf seiner Truth Social-Plattform forderte er: "BITTE VERLETZT IHN NICHT!"
Harsche Kritik an Donald Trumps Politik zum Ukraine-Krieg
Merezhko wirft Trump vor, Sanktionen gegen Russland zu umgehen und auszuweichen. Der ukrainische Politiker kritisiert, dass Trump "praktisch keine Reaktion" auf die jüngsten großangelegten Angriffe auf die ukrainische Hauptstadt gezeigt habe. Er habe den Weg der Beschwichtigung gewählt, so Merezhko.
Ukrainische Beamte und internationale Beobachter hätten beobachtet, wie Trump eine Annäherung an den Kreml vorantreibe. Das Weiße Haus zeige sich zögerlich, Sanktionen gegen Russland zu verhängen, obwohl Trump öffentlich angedeutet habe, dass Russland die amerikanischen Unterhändler hinhalte.
Die ukrainischen Offiziellen befürchten zudem, dass US-Aufmerksamkeit und Waffen in den Nahen Osten umgeleitet werden könnten. Auch die Auswirkungen auf die Ölmärkte bereiten Sorgen, da steigende Ölpreise durch Kämpfe im Nahen Osten Russland zugutekommen könnten.
Nominierung offiziell: Pakistan will Donald Trump als Friedensnobelpreisträger sehen
Während die Ukraine ihre Nominierung zurückzieht, empfiehlt Pakistans Regierung Trump offiziell für den Friedensnobelpreis 2025. Als Begründung nannte Pakistan Trumps "entscheidende diplomatische Intervention und zentrale Führungsrolle" während der jüngsten Gewalteskalation zwischen Pakistan und Indien. Pakistan lobte Trump als "echten Friedensstifter" und würdigte sein "Engagement für Konfliktlösung durch Dialog". Indien hat Trumps Rolle bei den Waffenstillstandsgesprächen jedoch heruntergespielt.
Die gegensätzlichen Nominierungen zeigen die unterschiedlichen Bewertungen von Trumps außenpolitischen Bemühungen. Während Pakistan seine Vermittlungsversuche im Kaschmir-Konflikt würdigt, sieht die Ukraine seine Friedensbemühungen in Europa als gescheitert an.
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