
- Russland teilt nach Eingreifen der USA im Iran-Krieg aus
- Erschreckende Parallele? Russisches Fernsehen vergleicht Donald Trump mit Hitler
- Keine Klarstellung: Kreml erzürnt über US-Blitzangriff
Wladmir Putin hat den überraschenden Blitzangriff der USA auf iranische Atomanreicherungsanlagen am vergangenen Samstag stark verurteilt. Er drohte dem US-Präsidenten sogar, während dieser indes von Donald Trump rigoros in die Schranken verwiesen wurde. Heute, nur 12 Tage nach dem Eskalieren des Nahostkonflikts zwischen dem Iran und Israel verkündete Trump überraschend einen Waffenstillstand zwischen Teheran und Tel Aviv. Doch während sich die Wogen im Nahen Osten zu glätten scheinen, gibt der Kreml noch lange nicht Ruhe. Im russischen Fernsehen schaukelt sich der Konflikt erneut hoch - aus einem ganz bestimmten Grund.
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Wladimir Putin: Russisches Fernsehen deckt überraschendes Detail auf
Führende Propagandisten des Kremls sahen in dem verdeckten Geheimangriff der USA mehr als nur ein Einschreiten im Nahost-Konflikt. Wie unter anderem der "Daily Star" berichtet, zog man im russischen Fernsehen eine überraschende Verbindung zu Adolf Hitler. Man verglich Trumps ""Operation Midnight Hammer" mit dem überraschenden Einmarsch Nazideutschlands in die Sowjetunion 1941. Allem voran deshalb, weil beides am gleichen Tag stattfand. Der Jahrestag der "Schlacht von Barbarossa" sei in den Vereinigten Staaten zwar kein Datum mit historischer Bedeutung - in Russland indes schon. Neben dem überraschenden Detail ging man im russischen Fernsehen in der Morgensendung "At Dawn" jedoch noch einen Schritt weiter.
Russisches Fernsehen vergleicht Donald Trump mit Adolf Hitler
Denn nicht nur das Datum sei von den USA keinesfalls zufällig gewählt. Auch die Rhetorik Trumps sei die von Adolf Hitler ähnlich. Dieser erklärte nach dem Einmarsch in die Sowjetunion 1941:
"In diesem Moment hat ein Angriff begonnen, der in seinem Ausmaß und seiner Tragweite in der Weltgeschichte beispiellos ist."
Laut Kreml-Propagandist Roman Guz habe Donald Trump sich ähnlicher Rhetorik bedient: "Beide behaupteten, dies zum Wohle der Welt zu tun", so Guz im russischen TV.
Nazi-Deutschland, Russland und die USA
Die Sendung mit dem gewagten Vergleich wurde auf dem TV-Sender Solovyov Live ausgestrahlt - einem staatliche kontrollierten Fernsehkanal, der von Wladimir Solowjow ins Leben gerufen wurde. Es ist davon auszugehen, dass die dort angestimmten Töne ganz im Sinne des Kreml-Chefs sind und der Vergleich in Russland ganz gezielt zur Meinungsmache publiziert wurde.
Schließlich zeigte sich Putin spürbar erbost über das Eingreifen der USA in den Iran. Aufgrund der aktuellen Kriegseinbindungen in der Ukraine konnte Russland jedoch nicht selbst im Iran-Konflikt Teheran zur Seite stehen.
Trump: Glaube nicht, dass er jemals ein einziges Buch über den Zweiten Weltkrieg gelesen hat
Andrey Sidorov, stellvertretender Dekan für Weltpolitik an der Moskauer Lomonossow-Universität fällt dem Kreml-Chef bei seiner Analyse von Trumps Iran-Angriff jedoch in den Rücken - wenn auch nicht zu Gunsten des US-Präsidenten. Bei einem Auftritt in der Sendung "Sunday Evening With Wladimir Solovyoy" erklärte dieser: "Was die heutigen Ereignisse betrifft, glaube ich nicht, dass Trump jemals ein einziges Buch über den Zweiten Weltkrieg gelesen hat." Eine Verbindung zu Trump und Hitler sei laut Sidorov also äußerst unwahrscheinlich.
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