Margarita Simonjan: "Wir werden sie alle töten" - Putin-Liebling entsetzt mit neuer Drohung

In einer TV-Sendung im russischen Fernsehen eskalieren Kreml-Stimmen verbal völlig: RT-Chefin Margarita Simonjan und Putins Sprachrohr Wladimir Solowjow drohen westlichen Ländern mit dem Tod – ganz offen, vor laufender Kamera.

Von news.de-Redakteur - Uhr

Margarita Simonjan hat eine Todesdrohung ausgesprochen. (Foto) Suche
Margarita Simonjan hat eine Todesdrohung ausgesprochen. Bild: picture alliance / dpa | Mikhail Klimentyev/Sputnik/Kreml
  • Simonjan: "Wir werden sie alle töten!" - Gemeint sind britische Soldaten
  • Wespen-Vergleich: Westen sei ein "nutzloser Parasit" mit schwachem Stich
  • Solowjow: "Die Koalition der Willigen wird zerstört werden"

Führende russische Staatsmedienvertreter haben erneut scharfe Drohungen gegen westliche Länder ausgesprochen. Margarita Simonjan, Chefredakteurin des staatlich kontrollierten Medienunternehmens RT, und der bekannte Kreml-Propagandist Wladimir Solowjow äußerten sich während einer Live-Sendung auf dem Kanal Russia-1 mit unverhohlenen Todesdrohungen. Die Äußerungen wurden von der Beobachtungsgruppe Russian Media Monitor veröffentlicht.

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Putin-Liebling tönt im Staats-TV: "Wir werden sie alle töten"

Simonjan nutzte die Sendung für eine ausführliche Tirade gegen westliche Nationen. Sie interpretierte einen kürzlich erschienenen Artikel in "The Times" über die Rolle britischer Militärchefs in der Ukraine als Beweis dafür, dass "der Westen zurückrudert" und seine Unterstützung für die Ukraine nachlässt.

  • Sie stellte die rhetorische Frage, ob die britische Öffentlichkeit bereit sei, eigene Truppen zu entsenden: "Denn ihre eigenen Leute werden sterben. Es ist nicht so, dass sie umkommen könnten; sie werden mit Sicherheit umkommen. Wir werden sie alle töten."
  • In ihrer Tirade verglich sie den Westen mit einer Wespe - "im Gegensatz zu einer Biene ist eine Wespe ein völlig nutzloses Tier" und "ein Parasit für alles in der Welt", dessen Stich "nur für die sehr, sehr Schwachen tödlich" sei.

Putin-Lautsprecher Solowjow droht westlicher Koalition mit Konsequenzen

Wladimir Solowjow richtete seine Drohungen direkt an die von Großbritannien geführte "Koalition der Willigen". In seiner Sendung behauptete er, dass Großbritannien und die USA "direkt Krieg gegen uns führen".

  • "Wir durchschauen eure Koalition der Friedensstifter, die keine Friedensstifter, sondern im Grunde Interventionisten sind, sie wird zerstört werden", warnte Solowjow.
  • Er fügte hinzu, dass nicht nur die an der Front eingesetzten Einheiten in der Ukraine zerstört würden, sondern die beteiligten Länder selbst "Konsequenzen spüren werden, wie ihr sie noch nie gesehen habt".

Seine düstere Botschaft an Großbritannien, Frankreich, Deutschland und die baltischen Staaten war unmissverständlich:

  • "All euer Heulen wird euch nicht helfen. Euer Schicksal wird traurig sein."

Simonjan spottet: Donald Trump wirkt "müde"

Die Drohungen fallen in eine Zeit, in der US-Präsident Donald Trump versucht, einen Friedensdeal im Ukraine-Konflikt zu vermitteln. Simonjan behauptete während der Sendung, Trump wirke "müde", während der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj "zunehmend unkooperativ und unberechenbar" in den laufenden Gesprächen werde.

Die RT-Chefin warnte, dass Trump "dumm aussehen wird", wenn er den Krieg nicht innerhalb eines Jahres beende - eine Anspielung auf sein Wahlkampfversprechen, den Konflikt an einem einzigen Tag zu lösen. Laut Simonjan sei die westliche Unterstützung für die Ukraine im Vergleich zum Beginn der russischen Invasion im Februar 2022 deutlich zurückgegangen.

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