
- 15.800 Container Munition aus Nordkorea für Putins Krieg
- Super-Geschütz "Koksan" bedroht ukrainische Großstädte
- Tausende nordkoreanische Soldaten kämpfen bereits für Russland
Russland bereitet offenbar eine neue Militäroffensive gegen die Ukraine vor, bei der auch Nordkorea eine entscheidende Rolle spielen dürfte. Nach aktuellen Informationen unterstützt das Regime von Kim Jong-un den russischen Angriffskrieg mit umfangreichen Waffen- und Munitionslieferungen sowie Tausenden Soldaten.
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Wladimir Putin im Ukraine-Krieg aktuell unterstützt von Kim Jong-un
Die Unterstützung aus Nordkorea hat sich in den vergangenen Monaten deutlich verstärkt. Seit August 2023 wurden mindestens 15.000 Container mit Munition nach Russland verschifft, wie Analysen des britischen "Open Source Centre" (OSC) nahelegen.
- Das entspricht Schätzungen zufolge 4,2 bis 5,8 Millionen Artilleriegeschossen – darunter 122mm- und 152mm-Kaliber sowie 122mm-Mörsergeschosse.
- Diese massive Waffenhilfe von Kim Jong-un ermöglicht es den russischen Streitkräften, ihren intensiven Artilleriebeschuss aufrechtzuerhalten.
Wladimir Putin erhält massive Munitionslieferungen aus Nordkorea
Ukrainische Beamte und von "Reuters" geprüfte Dokumente zeigen, dass nordkoreanische Munition mittlerweile etwa die Hälfte aller von russischen Truppen im Jahr 2024 abgefeuerten Artilleriegeschosse ausmacht. Aktuell liefert Nordkorea durchschnittlich 750 Container pro Monat, was etwa 200.000 bis 279.000 Geschossen pro Quartal entspricht.
Zum Vergleich: Die EU hat der Ukraine bis Ende 2024 nur etwa eine Million Artilleriegeschosse geliefert. Analysen zeigen: Die Transporte erfolgen über vier russische Frachtschiffe – Angara, Lady R, Maria und Maia-1 – die mindestens 64 Fahrten zwischen dem nordkoreanischen Hafen Rason und russischen Häfen im Fernen Osten durchgeführt haben. Die nordkoreanischen Waffenlieferungen an Russland in weniger als zwei Jahren übertreffen bereits die gesamte Artilleriehilfe, die Kiew von seinen führenden europäischen Sicherheitspartnern erhalten hat.
Kommt eine neue Offensive? Kim Jong-un schickt Wladimir Putin schwere Geschütze
Besonders die nordkoreanischen "Koksan"-Artilleriegeschütze stellen eine ernsthafte Bedrohung für die ukrainischen Verteidigungslinien dar. Nach "Bild"-Informationen wurden mehrere dieser schweren Waffen bereits an die Front verlegt und befinden sich im aktiven Einsatz.
- "Dass Koksans eingesetzt werden, ist recht klar. Die ersten wurden bereits im November gesichtet. Einige wurden laut ukrainischen Angaben auch schon zerstört", erklärt Korea-Kenner Frederic Spohr von der Friedrich-Naumann-Stiftung in Seoul dem Blatt.
- Diese Waffen haben eine Reichweite von bis zu 50 Kilometern und könnten bei einer möglicherweise bevorstehenden Offensive ukrainische Großstädte wie Cherson und Saporischschja bedrohen.
- Die Ukraine verfügt nur über begrenzte Mittel, um gegen diese weitreichenden Geschütze vorzugehen, da sie für effektive Gegenangriffe auf präzise Waffensysteme wie Himars angewiesen ist, von denen Kiew zu wenige besitzt. Auch ukrainische Drohnen haben sich bisher als wenig wirksam gegen die nordkoreanische Artillerie erwiesen.
- Laut südkoreanischem Geheimdienst wurden allein in diesem Jahr 200 dieser weitreichenden Geschütze geliefert.
Putin kann Tausende Nordkorea-Kämpfer im Ukraine-Krieg einsetzen
Neben Waffen und Munition hat Nordkorea auch Tausende Soldaten zur Unterstützung von Putins Kriegsanstrengungen entsandt. Nach Nato-Geheimdienstinformationen wurden im vergangenen Jahr etwa 11.000 nordkoreanische Truppen nach Russland verlegt, um der ukrainischen Offensive in der Region Kursk entgegenzuwirken. Von diesen Soldaten wurden etwa 1.500 getötet und 3.500 verwundet, berichteten britische Medien mit Verweis auf Geheimdienstinformationen.
- Die nordkoreanische Truppenpräsenz wurde kürzlich um weitere 3.000 Soldaten verstärkt. Südkoreanische Quellen gehen davon aus, dass diese Soldaten möglicherweise ins ukrainische Grenzgebiet Sumy im Nordosten verlegt werden könnten. Dies würde eine weitere Eskalation des Konflikts bedeuten, da nordkoreanische Soldaten bisher wohl nur auf russischem Territorium eingesetzt wurden.
Reist Kim Jong-un nach Russland für ein Putin-Treffen?
Die Beziehungen zwischen Russland und Nordkorea intensivieren sich augenscheinlich zunehmend. Aus Moskau kamen zuletzt Andeutungen, dass Kim Jong-un in diesem Jahr erneut nach Russland reisen könnte, was die zunehmende sicherheitspolitische Kooperation zwischen beiden Ländern unterstreicht.
- Die massive nordkoreanische Militärhilfe hat sich zu einem entscheidenden Faktor für Russlands Kriegsführung entwickelt. "Die nordkoreanische Unterstützung verringert wahrscheinlich den Druck auf Russlands Rüstungsindustrie und erweitert dessen Fähigkeit zur Führung intensiver Kriegsführung", stellt das "Open Source Centre" fest.
- Die Kim-Unterstützung stellt eine bedeutende strategische Herausforderung dar, da sie Russland ermöglicht, sein offensives Momentum aufrechtzuerhalten und die Wirksamkeit westlicher Militärhilfe für die Ukraine untergräbt.
- Nordkoreas Waffenfabriken haben ihre Produktion deutlich hochgefahren und laufen laut Berichten im 24-Stunden-Betrieb – in einer Art Kriegszustand.
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