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Jerry Brudos: Fetisch-Killer hat Sex mit abgetrennten Frauenfüßen

In der Kriminalgeschichte gibt es manch bizarre Mörderbiografie - eine davon ist zweifelsohne die von Jerry Brudos. Der Schuhfetischist ermordete und verstümmelte mehrere Frauen und hatte Sex mit tiefgekühlten Leichenteilen.

Frauenfüße und -schuhe übten auf Jerry Brudos eine massive Anziehungskraft aus - und machten den US-Amerikaner zum Serienkiller (Symbolbild). (Foto) Suche
Frauenfüße und -schuhe übten auf Jerry Brudos eine massive Anziehungskraft aus - und machten den US-Amerikaner zum Serienkiller (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / canecorso

Serienmörder wie Ted Bundy, Fritz Haarmann oder Dennis Nilsen sind in die internationale Kriminalgeschichte eingegangen - doch es gibt auch Verbrecher, die nicht allein aufgrund der Anzahl ihrer bedauernswerten Opfer, sondern aufgrund ihres Modus operandi einen speziellen Platz in den Annalen der Verbrecherwelt verdienen. Einer davon ist ein Mann namens Jerry Brudos, der Ende der 1960er Jahre im US-Bundesstaat Oregon sein Unwesen trieb.

US-Serienmörder Jerry Brudos war von Schuhfetisch und Frauenhass besessen

Was Jerry Brudos, der 1939 als Jerome Henry Brudos geboren wurde, den ultimativen Kick verschaffte, waren nicht die Morde allein - der US-amerikanische Serienmörder, der mindestens drei Frauen auf bestialische Weise ermordete, hatte vielmehr einen Fetisch, der sein verbrecherisches Tun leitete. Seitdem Brudos als kleiner Junge ein Paar Damenschuhe aus Lackleder in die Hände bekam, war seine lebenslange Faszination für Frauenfüße und -schuhe entflammt.

Jugendlicher Schuhdieb wird zum kaltblütigen Frauenmörder

Dazu gesellte sich ein tiefsitzender Hass auf Frauen, der auf Jerry Brudos' traumatische Kindheit zurückzuführen ist, wie der britische "Daily Star" aus der Kriminalgeschichte berichtet. Seine Mutter machte nie ein Geheimnis daraus, dass sie lieber eine Tochter gehabt hätte und machte ihrem Sohn das Leben zur Hölle, als sie von seinem Schuhfetisch erfuhr. Als Teenager wusste sich Jerry Brudos keinen anderen Ausweg, als Einbrüche zu begehen und Schuhe und Dessous zu klauen - doch die Verbrechen sollten bald deutlich an Brutalität zunehmen.

Fetisch-Schrein im Keller! Jerry Brudos hortete Frauenschuhe und Dessous

Zunächst lauerte der verstörte Jugendliche Nachbarsmädchen auf, bedrohte sie mit einem Messer und forderte sie auf, sich für Nacktfotos zu entkleiden. Aus dem Militär flog Jerry Brudos im hohen Bogen raus, doch als er seine spätere Ehefrau Darcie kennenlernte und mit ihr zwei Kinder bekam, schien Jerry Brudos' triebgestörte Jugend vorbei zu sein. Hinter verschlossenen Türen lebte der vermeintlich treusorgende Familienvater seinen Fetisch weiter aus, zwang seine Ehefrau, nackt und nur mit Stöckelschuhen bekleidet das Haus zu putzen. Im Keller seines Hauses hatte sich Jerry Brudos einen Fetisch-Schrein eingerichtet - das Untergeschoss war vollgestopft mit Damenschuhen, Dessous und Fotos von spärlich bekleideten Frauen.

Frauenfuß als Trophäe: Jerry Brudos befriedigte sich mit tiefgekühlten Leichenteilen

Doch seine perversen Neigungen waren bald nicht allein durch leblose Objekte zu befriedigen. Als eines Abends, es war der Januar des Jahres 1968, eine junge Frau unvermittelt vor seiner Haustür stand, hatte Jerry Brudos sein erstes Mordopfer gefunden. Die 19-jährige Frau, die später als Vertreterin namens Linda Slawson identifiziert werden sollte, wurde von Brudos kaltblütig ermordet. Der Familienvater schlug der jungen Frau den Schädel ein und strangulierte sie bis zum Tod, bevor er ihre Kleidung auszog und ihren linken Fuß mit einer Säge abtrennte. Den Fuß behielt der Fetischist als Mordtrophäe in einer Tiefkühltruhe und holte ihn bisweilen hervor, um ihm einen Damenschuh überzustreifen und dazu zu masturbieren.

Erwürgt, vergewaltigt, verstümmelt: Das traurige Schicksal von Jerry Brudos' Opfern

Jerry Brudos' zweites Opfer sollte nur wenige Monate später eine Frau namens Jan Whitney werden, die der Fußfetischist bei einer Autopanne aufgabelte. Brudos erwürgte sie, vergewaltigte ihre Leiche und schleppte die sterblichen Überreste in sein Haus, um bizarre Nacktfotos davon anzufertigen. Als "Andenken" an sein Opfer schnitt er der Frau eine Brust ab, bevor er die Leiche entsorgte. Jerry Brudos' nächstem Opfer erging es nicht besser: Die 23-jährige Karen Sprinkler wurde von dem Serienkiller auf einem Parkplatz entführt und in dessen Haus verschleppt, wo der nach außen so brav wirkende Familienvater sie missbrauchte und erwürgte, bevor er ihr beide Brüste abschnitt. Linda Salee (22) sollte Brudos ebenfalls in die Hände fallen - auch sie wurde entführt und im Horror-Keller des Fetisch-Mörders getötet, bevor dieser Sex mit ihrer Leiche hatte.

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Serienkiller Jerry Brudos zu dreimal lebenslänglicher Haft verurteilt

Um sich der Leichen zu entledigen, schnürte Jerry Brudos seine leblosen Opfer an Autoteile und versenkte sie in einem Fluss. Die Polizei kam dem Serienmörder mit einem Trick auf die Schliche: Nachdem sich die Todesfälle häuften, wurde ein Schulmädchen als Lockvogel platziert - Jerry Brudos ging prompt in die Falle. Die Beweislast war erdrückend: Fotos der Mordopfer, auf denen Jerry Brudos ebenfalls zu sehen war, brachten den Fetisch-Killer vor Gericht, wo er sich des Mordes in drei Fällen schuldig bekannte. Da die Polizei die Leiche von Brudos' erstem Opfer bis auf den abgetrennten Fuß nicht auffinden konnte, blieb es bei der Verurteilung für drei Morde, für die der Angeklagte 1969 eine dreifach lebenslange Freiheitsstrafe erhielt.

Im Gefängnis lebte Brudos, der im März 2006 an Leberkrebs starb, seine perversen Fantasien weiter aus: Der verurteilte Mörder soll eine riesige Sammlung von Schuhkatalogen gehortet haben, die er zur Selbstbefriedigung nutzte.

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