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Benzinpreise in Deutschland: Preisexplosion an Tankstellen droht! So viel müssen Autofahrer jetzt blechen

Die Benzinpreise steigen weiter an. Ein Ende ist nicht in Sicht. Doch gegen die erhöhten Preise an der Tankstelle wird nichts gemacht. Droht Autofahrern schon bald eine heftige Preisexplosion?

Die Benzinpreise steigen weiter. Droht eine neue Kostenexplosion? (Foto) Suche
Die Benzinpreise steigen weiter. Droht eine neue Kostenexplosion? Bild: picture alliance/dpa | Sven Hoppe (Symbolfoto)

Viele Autofahrer müssen seit längerer Zeit immer mehr für Sprit zahlen. Eine Trendwende nach unten ist nicht in Sicht. Vielmehr steigen die Preise wohl weiter an. Sowohl Benzin als auch Diesel haben sich erneut verteuert, wie der ADAC am Mittwoch mitteilte. Es ist der elfte Anstieg im allwöchentlichen Vergleich in Folge.

Spritpreise explodieren! Benzin kostet 0,9 Cent pro Liter mehr

Superbenzin der Sorte E10 kostete im bundesweitenTagesdurchschnitt am Dienstag laut ADAC 1,689 Euro je Liter. Das sind 0,9 Cent mehr als vor einer Woche. Zum Allzeithoch aus dem Jahr 2012 fehlen damit nur noch zwei Cent. Diesel verteuerte sich um 0,4 Cent auf 1,569 Euro. Der Kraftstoff hat bereits vor einigen Wochen seine alte Höchstmarke übertroffen und ist derzeit auf einem nie zuvor erreichten Niveau.

Wichtigster Treiber des Spritpreises sind die derzeit hohen Ölpreise. Der ADAC hält die derzeit an den Tankstellen aufgerufenen Summen allerdings im Vergleich zum Rohölpreis für hoch. Er ruft die Autofahrer daher auf, "ihre Marktmacht zur Stärkung des Wettbewerbs gezielt einsetzen und beim Tanken möglichst preiswerte Tankstellen zu nutzen".

Benzinpreise senken! Experten sind gegen DIESE Maßnahme

In der Debatte um eine mögliche Deckelung der Spritpreise haben sich zwei prominente Wirtschaftswissenschaftler gegen eine solche Regelung ausgesprochen. Die "Wirtschaftsweise" Veronika Grimm warnte davor, die Energiepreise zu deckeln. Davon müsse man stark abraten, sagte sie am Mittwoch in Berlin bei der Vorlage des Jahresgutachtens des Sachverständigenrats. Grimm sprach sich dafür aus, zur Entlastung die EEG-Umlage zur Förderung des Ökostroms abzuschaffen oder die Stromsteuer zu senken. Es sollte aber nicht der "Marktmechanismus" außer Kraft gesetzt werden.

Der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, sagte dem Sender Phoenix, ein Benzinpreisdeckel habe "jetzt keinen Sinn". Hohe Preise sollten die Konsumenten dazu bringen, ihr Verhalten zu ändern. Die Haushalte sollten stattdessen allgemein entlastet werden.

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/hos/news.de/dpa

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