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ESC-Vorentscheid am 03.03.2023: Nach Sieg von Lord Of The Lost! Zuschauer wettern gegen "Schnarchparaden"-Jury

Beim ESC-Vorentscheid am Freitagabend holte die Band Lord Of The Lost überraschend den Sieg. Im Netz hagelte nach der ARD-Show "Unser Lied für Liverpool" massive Kritik an der Experten-Jury. 

Beim ESC-Vorentscheid holten Lord Of The Lost den Sieg. Nach der Show hagelt es Kritik gegen die Experten-Jury. (Foto) Suche
Beim ESC-Vorentscheid holten Lord Of The Lost den Sieg. Nach der Show hagelt es Kritik gegen die Experten-Jury. Bild: picture alliance/dpa | Rolf Vennenbernd

Beim ESC-Vorentscheid "Unser Lied für Liverpool" holte die Band Lord Of The Lost den Sieg und wird somit Deutschland beim Eurovision Song Contest 2023 vertreten. Doch wäre es nach der internationalen Jury gegangen, hätten die Hamburger das Ticket fürs ESC-Finale nicht erhalten. Für die ARD-Zuschauer nicht nachvollziehbar. Im Netz wüten sie gegen die vermeintlichen Experten.

ESC-Vorentscheid am 03.03.2023: Zuschauer katapultieren Lord Of The Lost auf Platz 1

Für ihren Song "Blood & Glitter" erhielten LOTL von der Jury lediglich 43 Punkte und landeten damit zunächst auf Platz 5. Doch die Zuschauer waren von der Dark-Rock-Band völlig angetan und hauten noch 146 Punkte obendrauf. Mit 189 Gesamtpunkten landeten Lord Of The Lost schließlich auf Platz 1."Ich bin wirklich sprachlos", sagte Sänger Chris Harms. "Ich bin sonst relativ eloquent."

Beim ESC haben Metal- und Rockbands bislang immer recht gut abgeschnitten. So gewannen etwa Lordi aus Finnland (2006) sowie Måneskin aus Italien (2021) den Eurovision Song Contest. Die Hoffnung ist daher entsprechend groß, dass es für Deutschland mit Lord Of The Lost endlich mal wieder Punkte beim ESC geben könnte. In den vergangenen Jahren schickte die Bundesrepublik nämlich fast ausschließlich geschmeidige Pop-Nummern an den Start. Mit verheerenden Folgen: Seit 2015 hagelte es nur noch letzte oder vorletzte Plätze. Einzige Ausnahme war 2018 der Musiker Michael Schulte, der einen vierten Platz holte.

"Jetzt wissen wir warum wir immer verlieren!" Twitter schießt gegen Experten-Jury

Auf Twitter zeigten sich die Zuschauer völlig entsetzt über den Musikgeschmack der internationalen Jury in der ARD-Show. "Puuuhhh. Noch mal Glück gehabt! Lasst nächstes Mal bloß diesen International-Jury-Murks weg", ist in einem Tweet zu lesen. "Na ein Glück, dass das Publikum euch noch was einigermaßen Vernünftiges hin gevotet hat und nicht diese Schnarchparade. Hatte die Jury Top 3 schon nach 2 Minuten wieder vergessen weil die so austauschbar langweilig waren", befindet ein Twitter-Nutzer. "Also die Auswahl der Künstler war Top aber die Jury könnt ihr euch gerne sparen komplett unnötig", heißt es in einem weiteren Tweet. "Jetzt wissen wir warum wir immer verlieren", kommentiert ein Twitter-Nutzer das Jury-Voting beim ESC-Vorentscheid. "Die Fressen von den 'Favoriten' nach der internationalen Jury. 8 Punkte von den Zuschauern", amüsiert sich ein weiterer."Ich bin so glücklich, die beste Wahl hat gewonnen. Deutschland hat endlich mal wieder eine Chance beim ESC", freut sich ein Twitter-Nutzer. "wir werden mal nicht letzter dieser jahr", ist sich ein anderer sicher. Wir dürfen gespannt sein. Der ESC findet vom 9. bis 13. Mai statt.

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/news.de/dpa

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