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Xen: Mehrere Schwachstellen ermöglichen Denial of Service

Für Xen wurde ein Update zur IT-Sicherheitswarnung einer bekannten Schwachstelle veröffentlicht. Wie sich betroffene Anwender verhalten sollten, erfahren Sie hier.

Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). (Foto) Suche
Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / DC Studio

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am 09.04.2024 einen Sicherheitshinweis für Xen herausgegeben. Betroffen von der Sicherheitslücke sind die Betriebssysteme Linux, UNIX und Windows sowie die Produkte Fedora Linux, Citrix Systems XenServer, Citrix Systems Hypervisor und Open Source Xen. Die folgende Warnung wurde zuletzt am 10.04.2024 aktualisiert.

Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: Citrix Security Advisory CTX633151 (Stand: 11.04.2024). Weitere nützliche Links werden weiter unten in diesem Artikel aufgeführt.

Sicherheitshinweis für Xen - Risiko: mittel

Risikostufe: 3 (mittel)
CVSS Base Score: 5,5
CVSS Temporal Score: 4,8
Remoteangriff: Nein

Zur Bewertung des Schweregrads von Schwachstellen in Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Metriken miteinander zu vergleichen, um eine darauf aufbauende Prioritätenliste zur Einleitung von Gegenmaßnahmen zu erstellen. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Der Temporal Score berücksichtigt darüber hinaus zeitliche Veränderungen hinsichtlich der Gefahrenlage. Der Schweregrad der hier behandelten Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 5,5 als "mittel" eingeschätzt.

Xen Bug: Mehrere Schwachstellen ermöglichen Denial of Service

Xen ist ein Virtueller-Maschinen-Monitor (VMM), der Hardware (x86, IA-64, PowerPC) für die darauf laufenden Systeme (Domains) paravirtualisiert.

Ein lokaler Angreifer kann mehrere Schwachstellen in Xen ausnutzen, um einen Denial of Service Angriff durchzuführen.

Die Verwundbarkeit wird mit den eindeutigen CVE-Identifikationsnummern (Common Vulnerabilities and Exposures) CVE-2023-46842 und CVE-2024-31142 gehandelt.

Von der Xen-Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick

Betriebssysteme
Linux, UNIX, Windows

Produkte
Fedora Linux (cpe:/o:fedoraproject:fedora)
Citrix Systems XenServer (cpe:/a:citrix:xenserver)
Citrix Systems Hypervisor (cpe:/o:citrix:hypervisor)
Citrix Systems Hypervisor <= 8.2 Cumulative Update 1 LTSR (cpe:/o:citrix:hypervisor)
Open Source Xen < 4.18.2 (cpe:/o:xen:xen)
Open Source Xen < 4.17.4 (cpe:/o:xen:xen)
Open Source Xen < 4.16.6 (cpe:/o:xen:xen)
Open Source Xen < 4.15.6 (cpe:/o:xen:xen)
Citrix Systems Hypervisor <= 8.2 Cumulative Update 1 (cpe:/o:citrix:hypervisor)
Citrix Systems Hypervisor 8.2 Cumulative Update 1 < Hotfix XS82ECU1062 (cpe:/o:citrix:hypervisor)
Citrix Systems XenServer 8 (cpe:/a:citrix:xenserver)

Allgemeine Empfehlungen zum Umgang mit IT-Sicherheitslücken

  1. Anwender der betroffenen Anwendungen sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten neue Sicherheitsupdates verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
  2. Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
  3. Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten die genannten Quellen regelmäßig daraufhin prüfen, ob ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung steht.

Quellen zu Updates, Patches und Workarounds

An dieser Stelle finden Sie weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.

Citrix Security Advisory CTX633151 vom 2024-04-11 (10.04.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://support.citrix.com/article/CTX633151

Citrix Security Advisory CTX588044 vom 2024-04-11 (10.04.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://support.citrix.com/article/CTX588044/hotfix-xs82ecu1062-for-citrix-hypervisor-82-cumulative-update-1

Fedora Security Advisory FEDORA-2024-A676697123 vom 2024-04-10 (10.04.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://bodhi.fedoraproject.org/updates/FEDORA-2024-a676697123

Fedora Security Advisory FEDORA-2024-A46DF5BA2F vom 2024-04-09 (09.04.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://bodhi.fedoraproject.org/updates/FEDORA-2024-a46df5ba2f

Fedora Security Advisory FEDORA-2024-4357EC611D vom 2024-04-09 (09.04.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://bodhi.fedoraproject.org/updates/FEDORA-2024-4357ec611d

Xen Security Advisories vom 2024-04-09 (09.04.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://xenbits.xen.org/xsa/advisory-455.html

Xen Security Advisories vom 2024-04-09 (09.04.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://xenbits.xen.org/xsa/advisory-454.html

Versionshistorie dieser Sicherheitswarnung

Dies ist die 2. Version des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für Xen. Bei Bekanntgabe weiterer Updates wird dieser Text aktualisiert. Die vorgenommenen Änderungen können Sie anhand der folgenden Versionshistorie nachvollziehen.

09.04.2024 - Initiale Fassung
10.04.2024 - Neue Updates von Fedora und Citrix aufgenommen

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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Bearbeitet durch kns

roj/news.de

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