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Linux Kernel: Mehrere Schwachstellen ermöglichen Denial of Service

Wie das BSI meldet, hat die IT-Sicherheitswarnung bezüglich einer bekannten Schwachstelle für Linux Kernel ein Update erhalten. Wie sich betroffene User verhalten sollten, erfahren Sie hier.

Für Linux liegt ein IT-Sicherheitshinweis vor (Symbolbild). (Foto) Suche
Für Linux liegt ein IT-Sicherheitshinweis vor (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / Maximusdn

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am 28.04.2024 ein Update zu einer am 24.01.2024 bekanntgewordenen Sicherheitslücke für Linux Kernel veröffentlicht. Betroffen von der Sicherheitslücke sind das Betriebssystem Linux sowie die Produkte Fedora Linux, SUSE Linux und Open Source Linux Kernel.

Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: SUSE Security Update SUSE-SU-2024:1454-1 (Stand: 26.04.2024). Weitere nützliche Links werden weiter unten in diesem Artikel aufgeführt.

Sicherheitshinweis für Linux Kernel - Risiko: mittel

Risikostufe: 3 (mittel)
CVSS Base Score: 6,3
CVSS Temporal Score: 5,8
Remoteangriff: Ja

Zur Einschätzung des Schweregrads von Sicherheitsanfälligkeiten in Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Kriterien miteinander zu vergleichen, um Gegenmaßnahmen besser priorisieren zu können. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Der Temporal Score berücksichtigt darüber hinaus zeitliche Veränderungen hinsichtlich der Gefahrenlage. Das Risiko der hier behandelten Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 6,3 als "mittel" eingestuft.

Linux Kernel Bug: Mehrere Schwachstellen ermöglichen Denial of Service

Der Kernel stellt den Kern des Linux Betriebssystems dar.

Ein entfernter, authentisierter Angreifer kann mehrere Schwachstellen im Linux Kernel ausnutzen, um einen Denial of Service Angriff durchzuführen.

Die Verwundbarkeit wird mit den eindeutigen CVE-Identifikationsnummern (Common Vulnerabilities and Exposures) CVE-2024-22099 und CVE-2024-23307 gehandelt.

Von der Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick

Betriebssystem
Linux

Produkte
Fedora Linux (cpe:/o:fedoraproject:fedora)
SUSE Linux (cpe:/o:suse:suse_linux)
Open Source Linux Kernel 2.6.12-rc2 (cpe:/o:linux:linux_kernel)
Open Source Linux Kernel (cpe:/o:linux:linux_kernel)

Allgemeine Empfehlungen zum Umgang mit IT-Sicherheitslücken

  1. Anwender der betroffenen Anwendungen sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten Sicherheitspatches verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
  2. Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
  3. Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten regelmäßig prüfen, wann der von der IT-Sicherheitswarnung betroffene Hersteller ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung stellt.

Quellen zu Updates, Patches und Workarounds

An dieser Stelle befinden sich weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.

SUSE Security Update SUSE-SU-2024:1454-1 vom 2024-04-26 (28.04.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://lists.suse.com/pipermail/sle-security-updates/2024-April/018431.html

SUSE Security Update SUSE-SU-2024:1332-1 vom 2024-04-18 (18.04.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://lists.suse.com/pipermail/sle-security-updates/2024-April/018376.html

SUSE Security Update SUSE-SU-2024:1332-2 vom 2024-04-18 (18.04.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://lists.suse.com/pipermail/sle-security-updates/2024-April/018378.html

SUSE Security Update SUSE-SU-2024:1322-2 vom 2024-04-18 (18.04.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://lists.suse.com/pipermail/sle-security-updates/2024-April/018377.html

SUSE Security Update SUSE-SU-2024:1322-1 vom 2024-04-17 (16.04.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://lists.suse.com/pipermail/sle-security-updates/2024-April/018374.html

Fedora Security Advisory FEDORA-2024-F797F1540E vom 2024-03-06 (06.03.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://bodhi.fedoraproject.org/updates/FEDORA-2024-f797f1540e

Fedora Security Advisory FEDORA-2024-5DB5954A5E vom 2024-03-06 (06.03.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://bodhi.fedoraproject.org/updates/FEDORA-2024-5db5954a5e

NIST Vulnerability Database vom 2024-01-24 (24.01.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://nvd.nist.gov/vuln/detail/CVE-2024-22099

NIST Vulnerability Database vom 2024-01-24 (24.01.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://nvd.nist.gov/vuln/detail/CVE-2024-23307

Versionshistorie dieser Sicherheitswarnung

Dies ist die 5. Version des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für Linux Kernel. Bei Bekanntgabe weiterer Updates wird dieser Text aktualisiert. Die vorgenommenen Änderungen können Sie anhand der folgenden Versionshistorie nachvollziehen.

24.01.2024 - Initiale Fassung
06.03.2024 - Neue Updates von Fedora aufgenommen
16.04.2024 - Neue Updates von SUSE aufgenommen
18.04.2024 - Neue Updates von SUSE aufgenommen
28.04.2024 - Neue Updates von SUSE aufgenommen

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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