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Keycloak gefährdet: IT-Sicherheitswarnung vor neuer Schwachstelle

Wie das BSI aktuell meldet, ist für Keycloak eine Schwachstelle festgestellt worden. Eine Beschreibung der Sicherheitslücke sowie eine Liste der betroffenen Betriebssysteme und Produkte lesen Sie hier.

Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). (Foto) Suche
Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / Yingyaipumi

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am 21.02.2024 einen Sicherheitshinweis für Keycloak gemeldet. Betroffen von der Sicherheitslücke sind das Betriebssystem Linux sowie das Produkt Open Source Keycloak.

Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: RedHat Bugzilla (Stand: 21.02.2024). Weitere nützliche Links werden weiter unten in diesem Artikel aufgeführt.

Sicherheitshinweis für Keycloak - Risiko: niedrig

Risikostufe: 3 (niedrig)
CVSS Base Score: 3,7
CVSS Temporal Score: 3,4
Remoteangriff: Ja

Zur Einschätzung der Verwundbarkeit von Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Metriken miteinander zu vergleichen, um Gegenmaßnahmen besser priorisieren zu können. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Beim Temporal Score fließen über die Zeit veränderbare Rahmenbedingungen in die Bewertung ein. Die Gefährdung der aktuellen Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 3,7 als "niedrig" eingestuft.

Keycloak Bug: Schwachstelle ermöglicht Denial of Service

Keycloak ermöglicht Single Sign-On mit Identity and Access Management für moderne Anwendungen und Dienste.

Ein entfernter, anonymer Angreifer kann eine Schwachstelle in Keycloak ausnutzen, um einen Denial of Service Angriff durchzuführen.

Die Verwundbarkeit wird mit der eindeutigen CVE-Seriennummer (Common Vulnerabilities and Exposures) CVE-2024-1722 gehandelt.

Von der Keycloak-Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick

Betriebssystem
Linux

Produkte
Open Source Keycloak <= 23.0.5 (cpe:/a:keycloak:keycloak)

Allgemeine Maßnahmen zum Umgang mit IT-Sicherheitslücken

  1. Anwender der betroffenen Systeme sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten Sicherheitspatches verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
  2. Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
  3. Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten die genannten Quellen regelmäßig daraufhin prüfen, ob ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung steht.

Hersteller-Informationen zu Updates, Patches und Workarounds

An dieser Stelle befinden sich weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.

RedHat Bugzilla vom 2024-02-21 (21.02.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://bugzilla.redhat.com/show_bug.cgi?id=2265389

RedHat Security Advisory vom 2024-02-21 (21.02.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/security/cve/CVE-2024-1722

Versionshistorie dieser Sicherheitswarnung

Dies ist die initiale Fassung des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für Keycloak. Sollten Updates bekanntgegeben werden, wird dieser Text aktualisiert. Die vorgenommenen Änderungen können Sie anhand der folgenden Versionshistorie nachvollziehen.

21.02.2024 - Initiale Fassung

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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Bearbeitet durch kns

roj/news.de

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