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OpenVPN gefährdet: Warnung vor neuer IT-Sicherheitslücke

Für OpenVPN liegt eine aktuelle IT-Sicherheitswarnung vor. Um welche Schwachstelle es sich handelt, welche Produkte betroffen sind und was Sie tun können, erfahren Sie hier.

Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). (Foto) Suche
Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / andriano_cz

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am 20.02.2024 einen Sicherheitshinweis für OpenVPN veröffentlicht. Betroffen von der Sicherheitslücke sind die Betriebssysteme MacOS X und Windows sowie das Produkt Open Source OpenVPN.

Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: GitHub Advisory Database (Stand: 20.02.2024).

Sicherheitshinweis für OpenVPN - Risiko: mittel

Risikostufe: 4 (mittel)
CVSS Base Score: 7,8
CVSS Temporal Score: 6,8
Remoteangriff: Nein

Zur Einschätzung der Verwundbarkeit von Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Metriken miteinander zu vergleichen, um Gegenmaßnahmen besser priorisieren zu können. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Beim Temporal Score fließen über die Zeit veränderbare Rahmenbedingungen in die Bewertung ein. Die Gefährdung der hier behandelten Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 7,8 als "mittel" eingeschätzt.

OpenVPN Bug: Schwachstelle ermöglicht Codeausführung

OpenVPN ist eine Open Source Software zum Aufbau eines Virtuellen Privaten Netzwerkes (VPN) über eine verschlüsselte TLS-Verbindung. Zur Verschlüsselung werden die Bibliotheken des Programmes OpenSSL benutzt.

Ein lokaler Angreifer kann eine Schwachstelle in OpenVPN ausnutzen, um beliebigen Programmcode auszuführen.

Die Verwundbarkeit wird mit der individuellen CVE-Seriennummer (Common Vulnerabilities and Exposures) CVE-2023-7245 gehandelt.

Von der OpenVPN-Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick

Betriebssysteme
MacOS X, Windows

Produkte
Open Source OpenVPN < 3.4.8 (cpe:/a:openvpn:openvpn)
Open Source OpenVPN < 3.4.4 (cpe:/a:openvpn:openvpn)

Allgemeine Empfehlungen zum Umgang mit IT-Sicherheitslücken

  1. Anwender der betroffenen Systeme sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten Sicherheitspatches verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
  2. Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
  3. Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten die genannten Quellen regelmäßig daraufhin prüfen, ob ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung steht.

Quellen zu Updates, Patches und Workarounds

An dieser Stelle finden Sie weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.

GitHub Advisory Database vom 2024-02-20 (20.02.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://github.com/advisories/GHSA-pr57-r6pp-3h3h

Versionshistorie dieser Sicherheitswarnung

Dies ist die initiale Fassung des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für OpenVPN. Sollten Updates bekanntgegeben werden, wird dieser Text aktualisiert. Die vorgenommenen Änderungen können Sie anhand der folgenden Versionshistorie nachvollziehen.

20.02.2024 - Initiale Fassung

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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Bearbeitet durch kns

roj/news.de

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