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Leichtathletik-Hallen-WM 2024 in Glasgow: Weitspringerin Assani fehlt nur ein Zentimeter zu WM-Bronze

Vom 1. bis 3. März 2024 fanden die diesjährigen Leichtathletik-Hallenweltmeisterschaften in Glasgow (Schottland) statt. Das war der Zeitplan für die Finalentscheidungen inklusive aller Infos zu den Ergebnissen.

Kugelstoßerin Yemisi Ogunleye hat bei den Hallen-Weltmeisterschaften der Leichtathleten mit Silber die erste deutsche Medaille seit sechs Jahren gewonnen. (Foto) Suche
Kugelstoßerin Yemisi Ogunleye hat bei den Hallen-Weltmeisterschaften der Leichtathleten mit Silber die erste deutsche Medaille seit sechs Jahren gewonnen. Bild: picture alliance/dpa | Sebastian Willnow

Rund fünf Monate vor den Olympischen Sommerspielen in Paris stand für die weltbesten Leichtathletinnen und Leichtathleten bereits ein erster großer Saisonhöhepunkt an. Vom 1. bis 3. März wurde bei den Hallen-Weltmeisterschaften um Medaillen gekämpft. Wir verraten Ihnen, wann in welchen Disziplinen die Entscheidungen fielen und wer sich den Sieg in den einzelnen Wettbewerben schnappte.

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Zeitplan der Leichtathletik-Hallen-Weltmeisterschaften in Glasgow

Hier gibt es einen Überblick zu den Terminen für die Finalentscheidungen:

Freitag, 1. März 2024:

  • 11.06 Uhr: Kugelstoßen Frauen
  • 19.41 Uhr: Hochsprung Frauen
  • 20.20 Uhr: Kugelstoßen Männer
  • 21.30 Uhr: Fünfkampf (800 m) Frauen
  • 21.45 Uhr: 60 Meter Männer

Samstag, 2. März 2024:

  • 10.00 Uhr: Weitsprung Männer
  • 19.05 Uhr: Stabhochsprung Frauen
  • 19.40 Uhr: Dreisprung Männer
  • 20.15 Uhr: 3.000 Meter Frauen
  • 20.40 Uhr: 3.000 Meter Männer
  • 21.00 Uhr: 400 Meter Frauen
  • 21.10 Uhr: 400 Meter Männer
  • 21.30 Uhr: 60 Meter Hürden Männer
  • 21.45 Uhr: 60 Meter Frauen

Sonntag, 3. März 2024:

  • 10.18 Uhr: Dreisprung Frauen
  • 11.50 Uhr: Hochsprung Männer
  • 19.00 Uhr: Stabhochsprung Männer
  • 19.15 Uhr: Weitsprung Frauen
  • 20.15 Uhr: 4 x 400 Meter Staffel Männer
  • 20.30 Uhr: 4 x 400 Meter Staffel Frauen
  • 20.45 Uhr: Siebenkampf (1.000 Meter) Männer
  • 21.00 Uhr: 60 Meter Hürden Frauen
  • 21.10 Uhr: 800 Meter Männer
  • 21.20 Uhr: 800 Meter Frauen
  • 21.30 Uhr: 1.500 Meter Männer
  • 21.45 Uhr: 1.500 Meter Frauen

Einen vollständigen Zeitplan mit allen Vorläufen finden Sie auf der Website der Leichtathletik-Hallen-WM.

Leichtathletik-Hallen-WM 2024 in TV und Live-Stream

Ein Live-Stream der Leichtathletik-Hallen-WM wird von Eurovision Sport angeboten. Startzeiten sind am Freitag, 1. März, um 10.55 Uhr, am Samstag, 2. März, um 10.50 Uhr sowie am Sonntag, 3. März und 10.55 Uhr. Es werden Kommentare auf Deutsch, Englisch und Französisch angeboten.

Leichtathletik: Hallen-WM 2024 aus Glasgow: Alle Ergebnisse auf einen Blick

Hier halten wir Sie über alle Ergebnisse bei der Leichtathletik-Hallen-WM 2024 auf dem Laufenden.

+++ 03.03.2024: Weitspringerin Assani fehlt nur ein Zentimeter zu WM-Bronze +++

Weitspringerin Mikaelle Assani hat bei den Hallen-Weltmeisterschaften in Glasgow die Bronzemedaille nur um einen Zentimeter verpasst. Die 21-Jährige musste sich im letzten Finalabschnitt der Leichtathletik-Titelkämpfe am Sonntagabend mit 6,77 Metern als Vierte einreihen. Der Titel ging an die amerikanische Favoritin Tara Davis-Woodhall mit 7,07 Metern vor ihrer Teamkollegin Monae' Nicols mit 6,85 Metern.

Dritte wurde die Spanierin Fátima Diame, die einen Zentimeter weiter als Assani sprang. Mit ihrer Bestleistung von 6,91 Metern in diesem Jahr wäre die Athletin aus Baden-Baden Zweite geworden. Die deutsche Olympiasiegerin Malaika Mihambo hatte die Titelkämpfe in Schottland in der Einstimmung auf den Olympia-Sommer ausgelassen. Sie bereitet sich aktuell im Trainingslager vor.

Weltrekord zum Abschluss

Über 60 Meter Hürden bejubelte Devynne Charlton von den Bahamas in 7,65 Sekunden bei ihrer Goldmedaille einen Weltrekord. Die Niederländerin Femke Bol führte einen Tag nach ihrem Sieg in Weltrekordzeit im Einzelrennen über 400 Meter auch die Staffel über 4 x 400 Meter zum WM-Titel.

Zwei Siege über 400 Meter glückten auch dem Belgier Alexander Doom mit der Staffel und im Einzelrennen. Beim zweitplatzierten Team aus den USA lief Sprintstar Noah Lyles mit. Er wollte sich mit seinem Auftritt für das Quartett über 4 x 400 Meter für die Olympischen Spiele empfehlen. Über 100 Meter ist er ohnehin gesetzt. Der Sieg im Siebenkampf ging an den Schweizer Simon Ehammer mit der Weltjahresbestleistung von 6418 Punkten.

Weltrekordler Duplantis startet mit Schwierigkeiten

Im Stabhochsprung erwischte der schwedische Dauersieger Armand Duplantis einen zähen Start. Der Weltrekordler, dessen Rekordhöhe bei 6,23 Metern liegt, überquerte die 5,85 Meter erst im dritten Versuch. Am Ende verteidigte der 24-Jährige seinen Titel von 2022 erfolgreich. Er übersprang 6,05 Meter als Weltjahresbestleistung. Beim Weltrekordversuch über 6,24 Meter scheiterte der Schwede.

Der Deutsche Leichtathletik-Verband hatte zu den Titelkämpfen nach Großbritannien nur ein Mini-Aufgebot entsendet. Für das Highlight aus deutscher Sicht sorgte Kugelstoßerin Yemisi Ogunleye mit Silber. Es war die erste deutsche Medaille bei Hallen-Weltmeisterschaften seit 2018.

+++ 03.03.2024: Neuseeländer Kerr Hochsprung-Weltmeister +++

Der Neuseeländer Hamish Kerr hat bei den Hallen-Weltmeisterschaften der Leichtathleten in Glasgow den Titel im Hochsprung gewonnen. Der 27-Jährige, Dritter der Hallen-WM 2022, meisterte am Sonntag fünf Höhen gleich im ersten Versuch. Seine Siegerhöhe von 2,36 Meter als Weltjahresbestleistung überquerte er im zweiten Versuch.

Der EM-Zweite Tobias Potye aus München, der mit seiner Jahresbestleistung von 2,30 Metern in den Medaillenkampf hätte eingreifen können, hatte seine Teilnahme kurzfristig krankheitsbedingt absagen müssen.

Ebenfalls ohne deutsche Beteiligung fand die Dreisprung-Konkurrenz der Frauen statt. Es gewann Thea Lafond aus dem Karibik-Inselstaat Dominica mit der Weltjahresbestleistung von 15,01 Metern.

+++ 03.03.2024: Stabhochspringerin Chevrier nach Knöchel-Bruch: Paris bleibt Ziel +++

Nach ihrem schlimmen Unfall bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Glasgow hat die französische Stabhochspringerin Margot Chevrier die Olympischen Spiele ins Visier genommen. «Paris 2024, ich werde springen», lautete die Botschaft, die auf ihrem Oberschenkel geschrieben stand. Die 24-Jährige postete dieses Bild in der Nacht zum Sonntag auf ihrem Instagram-Profil.

+++ 02.03.2024: Bol siegt bei Leichtathletik-WM mit Weltrekord über 400 Meter +++

Der niederländische Leichtathletik-Star Femke Bol hat sich mit einem Weltrekord zur Hallen-Weltmeisterin über 400 Meter gekürt. Zwei Wochen nach ihrem Weltrekord von 49,24 Sekunden verbesserte die 24-Jährige am Samstag ihre Marke auf 49,17 Sekunden. Bei den Männern musste sich der norwegische Hürden-Olympiasieger Karsten Warholm dem Belgier Alexander Doom geschlagen geben.

Der amerikanische Hürdensprinter Grant Holloway stellte seine Ausnahmestellung ein weiteres Mal unter Beweis. Der dreimalige Freiluft-Weltmeister verteidigte in Glasgow seinen Titel von 2022 über 60 Meter Hürden in 7,29 Sekunden erfolgreich und war klar der Schnellste. Während die Amerikanerin Aleia Hobbs wegen einer Verletzung unmittelbar vor dem Finale mit Tränen in den Augen abtransportiert wurde, kürte sich Julien Alfred aus St. Lucia in der Karibik über 60 Meter in 6,98 Sekunden zur Weltmeisterin.

Eine deutsche Topplatzierung gab es am Samstagabend in Schottland nicht. Dreispringer Max Heß aus Chemnitz erreichte mit 16,66 Metern nur den neunten Platz. Der Sieg ging an Hugues Fabrice Zango aus Burkina Faso mit 17,53 Metern.

Unter dem großen Jubel der Fans gewann der Schotte Josh Kerr überraschend über 3000 Meter. Es war der erste WM-Titel eines Europäers auf dieser Strecke seit fast drei Jahrzehnten. Bei den Frauen siegte die Amerikanerin Elle St. Pierre.

Am Sonntag könnte Weitspringerin Mikaelle Assani überraschen. Als Zweite der Meldeliste darf sich die 21-Jährige vom SCL Heel Baden-Baden Chancen auf eine Topplatzierung ausrechnen.

+++ 02.03.2024: Stabhochspringerin Chevrier bricht sich bei WM Sprunggelenk +++

Bei den Hallen-Weltmeisterschaften der Leichtathleten in Glasgow hat eine schwere Verletzung der französischen Stabhochspringerin Margot Chevrier für einen Schock gesorgt. Die 24-Jährige erlitt am Samstag in Schottland augenscheinlich einen offenen Knöchelbruch. Chevrier hatte sich bei ihrem Fehlversuch über 4,65 Meter auf die Matte absinken lassen und war dabei mit dem Fuß umgeknickt. Die Französin schrie vor Entsetzen und Schmerzen. Sie musste länger behandelt und dann abtransportiert werden. Besorgt verfolgte die französische Delegation die schlimmen Bilder ihrer Sportlerin.

Mit übersprungenen 4,55 Metern würde Chevrier letztlich auf Rang acht geführt. Der Titel ging an die Britin Molly Caudery mit 4,80 Metern.

+++ 02.03.2024: Weitspringer Batz wieder über acht Meter: Vierter bei Hallen-WM +++

Weitspringer Simon Batz hat sich bei den Hallen-Weltmeisterschaften der Leichtathleten mit seinem nächsten Acht-Meter-Sprung in guter Form präsentiert. Mit 8,06 Metern belegte der 21-Jährige von der MTG Mannheim am Samstag den vierten Platz. Auf den Bronzerang und den Jamaikaner Carey McLeod fehlten 15 Zentimeter. Zum Weltmeister kürte sich wie erwartet der griechische Olympiasieger Miltiadis Tendoglou. Er gewann mit 8,22 Metern vor dem Italiener Mattia Furlani.

Der deutsche Hallenmeister Batz war mit dem Ziel Finale und einem weiteren Acht-Meter-Sprung nach Schottland gereist. Diese Marke übersprang er zum vierten Mal in diesem Jahr. Vor wenigen Wochen hatte er für Aufsehen gesorgt, als er mit 8,18 Metern vorübergehend an die europäische Spitze gesprungen war. Nur dabei war er weiter als am Samstag in Schottland gesprungen.

Batz, der erst nachträglich in das WM-Startfeld gerückt war, ist der beste deutsche Weitspringer seit dem früheren Europameister Sebastian Bayer im Jahr 2009. Für den 21-Jährigen war das Kräftemessen mit der internationalen Elite eine gute Möglichkeit, wichtige Erfahrungen in der Einstimmung auf die Highlights im Sommer, die Europameisterschaften in Rom oder die Olympischen Spiele in Paris, zu sammeln.

Der Deutsche Leichtathletik-Verband ist bei den Titelkämpfen in Großbritannien nur mit einem kleinen Aufgebot am Start. Zahlreiche Athletinnen und Athleten um Olympiasiegerin Malaika Mihambo haben den Fokus komplett auf den Olympia-Sommer gerichtet.

+++ 01.03.2024: Sprinter Coleman Hallen-Weltmeister über 60 Meter +++

US-Sprintstar Noah Lyles hat bei den Hallen-Weltmeisterschaften in Glasgow den Titel im Sprint über 60 Meter verpasst. Fünf Monate vor den Olympischen Spielen in Paris musste sich der 26-Jährige am Freitag bei den Titelkämpfen in Glasgow in 6,44 Sekunden seinem Landsmann Chris Coleman geschlagen geben. Der war drei Hundertstelsekunden schneller und kam in Weltjahresbestleistung ins Ziel kam. Dritter wurde der Jamaikaner Ackeem Blake in 6,46 Sekunden.

Der Münchner Aleksandar Askovic, der im Vorfeld mit muskulären Problemen zu kämpfen hatte, hatte sich in einer Tausendstel-Entscheidung für das Halbfinale qualifiziert. Dort belegte er nach 6,66 Sekunden insgesamt den 18. Platz.

Der zweimalige Olympiasieger Ryan Crouser (USA) gewann nach Silber vor zwei Jahren diesmal mit 22,77 Metern die Goldmedaille im Kugelstoßen. Im Hochsprung siegte die Australierin Nicola Olyslagers mit 1,99 Metern vor Titelverteidigerin Jaroslawa Mahutschich (Ukraine), die 1,97 Meter überquerte.

Die deutsche Hallen-Meisterin Christina Honsel (Wattenscheid) schnupperte an einer Medaille und wurde mit Saisonbestleistung von 1,95 Metern Vierte. Nur einmal sprang die 26-Jährige höher. "Ich habe mit der Medaille geliebäugelt, ich hatte mir schon gedacht, dass mit 1,97 Metern Bronze drin ist", sagte Honsel. "Jetzt habe ich die 1,95 Meter bestätigt, aber ich hatte mir 1,97 Meter vorgenommen - das ist die Olympia-Norm, die hätte ich hier gerne abgehakt, auch wenn es für die Olympia-Qualifikation im World Ranking für mich sehr gut aussieht."

+++ 01.03.2024: Kugelstoßerin Ogunleye gewinnt erste deutsche WM-Medaille seit 2018 +++

Kugelstoßerin Yemisi Ogunleye hat bei den Hallen-Weltmeisterschaften der Leichtathleten mit Silber die erste deutsche Medaille seit sechs Jahren gewonnen. Die 25-Jährige steigerte am Freitag in Glasgow ihre persönliche Bestweite deutlich und verpasste eine überraschende Goldmedaille mit 20,19 Metern nur um drei Zentimeter. Der Titel ging an die Kanadierin Sarah Mitton. Bronze gewann die amerikanische Freiluft-Weltmeisterin Chase Jackson mit 19,67 Metern.

Fünf Monate vor den Olympischen Spielen in Paris war die Mannheimerin Ogunleye mit der Bestweite von 19,57 Metern angetreten - und übertraf diese gleich im ersten Versuch. Mitton ging im vierten Versuch in Führung. Es reichte für den Titel, auch weil die Weltjahresbeste Jessica Schilder aus den Niederlanden fast einen Meter hinter ihrer Weltjahresbestleistung von 20,31 Metern blieb.

Ogunleye gewann die erste Medaille einer deutschen Kugelstoßerin seit Silber von Christina Schwanitz vor zehn Jahren. Alina Kenzel vom VfB Stuttgart belegte mit 17,80 Metern Rang elf. Insgesamt ist der Deutsche Leichtathletik-Verband bei den bis zum Sonntag dauernden Titelkämpfen mit nur sieben Sportlerinnen und Sportlern am Start.

+++ 01.03.2024: Leichtathleten starten ihre Hallen-WM +++

Für die Leichtathleten geht es bei den Hallen-Weltmeisterschaften in Glasgow von diesem Freitag an um die ersten Medaillen im Olympia-Jahr. Bis zum Sonntag werden in Schottland 26 Titel vergeben.

Das Gros der deutschen Athletinnen und Athleten um Olympiasiegerin Malaika Mihambo richtet schon den Blick auf einen spektakulären Sommer mit den Europameisterschaften in Rom und den Olympischen Spielen in Paris. In Mihambos Abwesenheit hat die 21 Jahre alte Teamkollegin Mikaelle Assani gute Chancen auf eine Topplatzierung im Weitsprung.

Insgesamt ist nur ein deutsches Mini-Team mit sieben Sportlerinnen und Sportlern am Start. Einen ersten deutschen Erfolg könnte es im Kugelstoßen an diesem Freitag geben.

+++ 29.02.2024: Deutsche Leichtathleten mit Mini-Aufgebot bei Hallen-WM +++

Die deutschen Leichtathleten gehen bei den Hallen-Weltmeisterschaften in Glasgow mit einem Mini-Aufgebot an den Start. Von diesem Freitag an ist das Team um Weitspringerin Mikaelle Assani, die die beste deutsche Vorleistung aufweist, mit insgesamt sieben Sportlern vor Ort. Als Zweite der Meldeliste darf sich die 21-jährige Assani (SCL Heel Baden-Baden) die besten Chancen auf eine Topplatzierung ausrechnen.

Das Gros der deutschen Athletinnen und Athleten um Olympiasiegerin Malaika Mihambo richtet schon den Blick auf einen spektakulären Sommer mit den Europameisterschaften in Rom und den Olympischen Spielen in Paris. In Mihambos Abwesenheit ist die Amerikanerin Tara Davis-Woodhall nach starken 7,18 Metern klare Goldfavoritin.

Im Kugelstoßen der Frauen strebt die Mannheimerin Yemisi Ogunleye nach ihrer Bestweite von 19,57 Metern in diesem Winter eine Topplatzierung an. Alina Kenzel vom VfB Stuttgart will nach einer krankheitsbedingt schwierigen Zeit den nächsten Schritt machen.

Kurz vor den Titelkämpfen in Schottland hatte der deutsche Hochspringer Tobias Potye absagen müssen. Der EM-Zweite fehlt wegen einer Erkrankung. "Die Hallen-WM ist eine Zwischenstation und hat für die meisten Athletinnen und Athleten in diesem Jahr eine eher untergeordnete Bedeutung", betonte Leistungssport-Vorstand Jörg Bügner.

18 Titelverteidigerinnen und Titelverteidiger der zurückliegenden Hallen-WM 2022 in Belgrad haben sich für die bis zum Sonntag dauernden Meisterschaften in Glasgow angekündigt. Auch sieben Goldmedaillengewinner der Olympischen Spiele von Tokio gehen an den Start. Stars wie Stabhochspringer Armand Duplantis aus Schweden, Hürdenläufer Karsten Warholm aus Norwegen oder US-Sprinter Noah Lyles wollen ein erstes Ausrufezeichen im Olympia-Jahr setzen.

Insgesamt 651 Athletinnen und Athleten aus 133 Ländern haben gemeldet. Auch zahlreiche internationale Ausnahmekönner verzichten auf die Station in Großbritannien und stecken schon voll in der Olympia-Vorbereitung.

+++ 28.02.2024: Hallen-WM der Leichtathleten ohne Hochspringer Potye +++

Der EM-Zweite im Hochsprung, Tobias Potye, muss seine Teilnahme an den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in der Halle krankheitsbedingt absagen. Die Beschwerden des linken Knies, die ihn zum vorzeitigen Ende seines Wettkampfs bei den deutschen Hallen-Meisterschaften gezwungen hatten, schlossen laut dem Deutschen Leichtathletik-Verband einen Start des WM-Fünften in dieser Woche dagegen nicht aus.

Der 28-Jährige, der im Februar in Banska Bystrica in der Slowakei erstmals auch in der Halle 2,30 Meter gemeistert hatte, richtet nun den Blick noch mehr auf die Vorbereitung auf den Olympia-Sommer. Nach der Absage des Münchners umfasst das deutsche Team für die Hallen-WM nun noch sieben Athletinnen und Athleten. Die Titelkämpfe finden von Freitag bis Sonntag in Glasgow statt.

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