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Todesdrama vor Magdeburg-Sieg: Zusammenbruch im Handball-Champions-League-Finale! Journalist gestorben

Während des Champions-League-Finales im Handball kam es zu einem tragischen Vorfall. Ein Journalist ist aus bislang ungeklärter Ursache gestorben. Magdeburgs Trainer Wiegert zeigte sich erschüttert und wollte sogar das Spiel abbrechen.

Trainer des SC Magdeburg Bennet Wiegert wollte nach dem Tod des Journalisten das Spiel abbrechen. (Foto) Suche
Trainer des SC Magdeburg Bennet Wiegert wollte nach dem Tod des Journalisten das Spiel abbrechen. Bild: picture alliance/dpa | Frank Molter

Die Handballer vom SC Magdeburg feierten am Sonntag (18.06.) den dramatischen 30:29-Endspielsieg gegen Industria Kielce im Champions-League-Finale. Doch der Triumph wurde von einem tragischen Ereignis überschattet. 12:20 Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit brach ein polnischer Journalist plötzlich auf der Tribüne in Köln zusammen und ist nach Angaben der Turnierorganisatoren später im Krankenhaus gestorben.

Todes-Drama bei Champions-League-Finale im Handball: Journalist auf Tribüne zusammengebrochen

Über die genaue Todesursache wurden zunächst keine Angaben gemacht. Die Europäische Handball-Föderation sagte wegen des Vorfalls die Pressekonferenz mit den Trainern beider Teams sowie weitere für den Abend geplante Aktivitäten ab.Wegen des medizinischen Notfalls war die Partie für 13 Minuten unterbrochen worden. Magdeburg lag zu diesem Zeitpunkt mit 20:22 im Rückstand, gewann das Finale nach der Fortsetzung und holte zum zweiten Mal nach 2002 die Königsklassen-Trophäe.

"Es gibt wichtigere Dinge im Leben!" Magdeburgs Handball-Trainer Wiegert wollte Spiel abbrechen

Trainer Bennet Wiegert hätte wegen des medizinischen Notfalls mit Todesfolge beim Finale einen Spielabbruch in Kauf genommen. Er sei während der 13-minütigen Unterbrechung der Partie zu seinem Trainerkollegen Talant Dujshebaev gegangen und ihm angeboten: "Lass' uns das Spiel beenden. Wir nehmen das Ergebnis und ihr seid Champions-League-Sieger, denn es gibt wichtigere Dinge im Leben", berichtete Wiegert und fügte hinzu: "Man hat wieder gesehen, wie nahe Glück und Trauer beieinanderliegen. Es tut mir unheimlich leid, das ist einfach scheiße. Ich gehe mit allem, was jetzt hier passiert total demütig um. Und es tut mir unheimlich leid. Meine Trauer, mein Beileid ist bei dem verstorbenen Journalisten aus Kielce. Es tut mir unheimlich leid. Mehr kann ich dazu nicht sagen."

Industria Kielce trauert um verstorbenen Journalisten

Industria Kielce hat sich nach dem Tod des Journalisten auf Twitter zu Wort gemeldet. "Pawel, wir werden immer noch hierher zurückkommen und gewinnen, aber niemand wird dich an uns zurückgeben.... Unser tiefstes Beileid an die Familie. Nichts ist heute wichtiger als das", heißt es in dem Beitrag. 

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/fka/news.de/dpa

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