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Charles Michel: Unverschämter Klimaheuchler! EU-Chef verpulverte 700.000 Euro für Privatjet-Reisen

Privatjet statt Zug! EU-Ratspräsident Charles Michel sorgt mit seinen Reiseausgaben für reichlich Kritik. Der 47-Jährige soll 2022 mindestens 700.000 Euro für Flüge mit dem Privatjet ausgegeben haben. Nun fordert er sogar noch eine Budget-Erhöhung.

Charles Michael verschleudert Hunderttausende Euros für Reisen mit dem Privatjet. (Foto) Suche
Charles Michael verschleudert Hunderttausende Euros für Reisen mit dem Privatjet. Bild: picture alliance/dpa/AP | Andreea Alexandru

Während sich die Europäische Union dem Green Deal verschrieben hat und bis 2050 klimaneutral sein will, scheint EU-Ratspräsident Charles Michel andere Prioritäten zu haben. Pro Jahr verschleudert der 47-Jährige mehrere Hunderttausende Euros allein für Flüge mit dem Privatjet. Das Schlimme: Das bisherige Budget reicht Michel offenbar nicht aus. 2024 könnte es daher kräftig steigen.

Klima-Heuchlei! Charles Michel verpulvert 700.000 Euro für Privatjet-Flüge

Laut Recherchen der französischen "Le Monde" hat der 47-Jährige allein im vergangenen Jahr mindestens 700.000 Euro für Flüge mit dem Privatjet ausgegeben. Die teuerste Reise war demnach das eintägige Treffen mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping im Dezember 2022. Hin- und Rückflug kosteten 460.000 Euro. Michel begründete die extremen Kosten mit geltenden Corona-Maßnahmen. "Es war nicht möglich, einen kommerziellen Flug zu buchen, da der Präsident und seine Delegation aufgrund der Covid-Bestimmungen in China nach der Ankunft zwei Wochen lang unter Quarantäne gestellt werden mussten", erklärte der Europäische Rat.

Während man internationale Reisen mit dem Flugzeug noch nachvollziehen könne, wirken Flüge mit dem Privatjet innerhalb von Europa äußerst heuchlerisch. So flog Michel 2022 insgesamt fünfmal nach Straßburg zum Europäischen Parlament mit dem Privatjet. Pro Flug beliefen sich die Kosten auf 12.250 bis 35.000 Euro. Insgesamt nutzte der EU-Ratspräsident im vergangenen Jahr nur dreimal den Zug. Für eine Reise nach Paris nahm er sogar das Auto, obwohl er auf der Schiene nur eine Stunde und 20 Minuten benötigt hätte.

1,985 Millionen Euro für Reisen! EU-Ratspräsident fordert höheres Budget

Im nächsten Jahr könnten die Reisekosten des EU-Ratspräsidenten sogar noch höher ausfallen. Wie "Politico" mit Verweis auf ein EU-Dokument berichtet, fordert Charles Michel mehr Geld für. Das Budget soll für 2024 demnach um 27,5 Prozent auf 2,6 Millionen Euro steigen. Allein für Reisen seien 1,985 Millionen Euro veranschlagt. Der Grund: Eine "intensive internationale Tätigkeit" durch den Ukraine-Krieg. "Wir müssen den Drittländern unsere Sanktionen gegen Moskau erklären und gegen Putins Behauptung ankämpfen, sie seien für die Inflation verantwortlich", heißt es in dem EU-Dokument.

Charles Michael sprengt mit seinen Ausgaben das Budget seiner Vorgänger. So überschritten Herman Van Rompuy und Donald Tusk mit ihren Reisen die 500.000-Euro-Grenze kein einziges Mal.

Nach den Berichten über seine teuren Flüge mit dem Privatjet, erhebt Charles Michel harte Vorwürfe. "Es gibt wahrscheinlich einen Versuch der Destabilisierung oder Einschüchterung, der sich einerseits gegen mich und andererseits gegen den Rat richtet. Ich glaube, dass die verstärkte Rolle des Rates und der EU auf der internationalen Bühne eine Reihe von Akteuren beunruhigen könnte", sagte er der französischen Zeitung "La Libre". "Ich kann nicht ausschließen (...), dass sich einige bereits um die Spitzenposten bemühen."

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/gom/news.de

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