Der Atomkreuzer "Pjotr Weliki" gilt als Flaggschiff der russischen Marine. Doch das Kriegsschiff könnte bald ausrangiert werden. Angeblich sei die Reparatur zu kostspielig. Das berichtet zumindest eine staatliche Nachrichtenagentur.
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Der Atomkreuzer "Pjotr Weliki" gilt als Flaggschiff der russischen Nordflotte. Doch laut einem aktuellen Bericht soll er nun offenbar ausrangiert werden. Der Grund: Gewaltige Kosten.
"Pjotr Weliki" bald ausgemustert? Berichte über das Ende des russischen Atomkreuzers
Wie die russische NachrichtenagenturTASS unter Berufung auf eine Quelle der Marine berichtet, soll der schwere atomgetriebene Raketenkreuzer (TAPC) "Pjotr Weliki" wird möglicherweise aus der russischen Marine abgezogen werden. "Derzeit wird die Frage des Abzugs der 'Pjotr Weliki' aus der Marine ausgearbeitet. Es scheint, dass die Erfahrung mit der Reparatur und Modernisierung des 'Admiral Nachimow' desselben Typs gezeigt hat, dass dies sehr kostspielig ist", zitiert TASS den Insider.
Insider widerspricht Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur
Derzeit werde ein Atomkreuzer derselben Klasse, die "Admiral Nachimow", repariert und aufgerüstet. Im nächsten Jahr soll er wieder an die Flotte übergeben werden. Anschließend sollte "Pjotr Weliki" in dem selben Werk repariert und modernisiert werden. Doch diese Pläne könnten aufgrund der hohen Kosten nun platzen. Eine offizielle Bestätigung dieser Information gibt es bislang jedoch nicht.
Ein anderer Insider, der mit den Planungen der russischen Marine vertraut sei, weist die Darstellung gegenüber der staatlichen Nachrichtenagentur Ria Novosti jedoch entschieden zurück. Demnach soll "Pjotr Weliki" nicht außer Dienst gestellt werden. Es werde jedoch die Option in Betracht gezogen, das Flaggschiff für spätere Reparaturen und Modernisierungen in Reserve zu stellen.
"Pjotr Weliki" ist das einzige nuklear angetriebene Überwasser-Kampfschiff der russischen Marine und das größte einsatzfähige Angriffskriegsschiff der Welt, schreibt die TASS. "Es ist mit einem Kernkraftwerk und einer Lenkwaffenbewaffnung ausgestattet. Er ist für die Bekämpfung großer Überwasserziele und für eine komplexe Flugabwehr und U-Boot-Abwehr vorgesehen", heißt es weiter.
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bua/bos/news.de