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Kim Jong-un: Gaga-Anordnung! Diktator fordert patriotische Kindernamen wie "Bombe" und "Waffe"

Immer, wenn man glaubt, absurder könnte es nicht werden, belehrt Kim Jong-un uns eines Besseren: Der Nordkorea Machthaber hat eine neue Anordnung erlassen. Sanft klingende Kindernamen sind ab sofort verboten. Stattdessen sollen die Nordkoreaner ihren Kinder machtvolle, patriotische Namen wie "Bombe" oder "Waffe" geben.

Kim Jong-un verlangt von seinem Volk patriotischere Namen. (Foto) Suche
Kim Jong-un verlangt von seinem Volk patriotischere Namen. Bild: picture alliance/dpa/KCNA | -

Dass in Nordkorea andere mitunter äußerst irre Regeln gelten, ist weitestgehend bekannt. Auch wenn Nordkorea zumindest auf dem Papier eine Demokratische Volksrepublik ist, kann von einer Demokratie nicht die Rede sein. Der Staat wird von seinem Machthaber Kim Jong-un totalitär regiert. Was uns Deutschen womöglich vollkommen normal erscheint, kann in Nordkorea drakonische Strafen nach sich ziehen.

Kim Jong-uns Diktatoren-Hölle! Irre Regeln bestimmen Leben in Nordkorea

Ausländische Filme und Musik sind verboten, Röhrenjeans werden in Nordkorea nicht geduldet, über die Wahl des Wohnortes und des Berufes entscheidet ebenfalls Kim Jong-un und auch Anrufe ins Ausland sind strengstens untersagt. Doch jüngst hat der Nordkorea-Diktator eine weitere Anordnung erlassen, mit der er das Volk massiv gegen sich aufbringt: Kim Jong-un will seinem Volk vorschreiben, welchen Namen die Frauen und Männer ihren Kindern geben.

Gaga-Anordnung von Kim Jong-un! Diktator fordert patriotische Kindernamen wie "Bombe" und "Waffe"

So berichtet der britische "Daily Star" aktuell, dass es dem Machthaber gegen den Strich geht, dass die Nordkoreanerinnen und Nordkoreaner ihren Kindern nach Auffassung von Kim Jong-un zu sanft klingende Namen geben. Deshalb hat er nun angeordnet, dass die Kinder "patriotischere" Namen, die machtvoll klingen und Stärke ausdrücken, geben sollen. Erwünschte Namen wären demnach Chong Il (Waffe), Chung Sim (Loyalität), Pok Il (Bombe) oder auch Ui Song (Satellit). Weiche Endungen wie A Ri (Geliebte), So Ra (Muschel) und Su Mi (Superschönheit) sind hingegen nicht länger erwünscht.

Nordkoreaner müssen Namen bis Ende des Jahres ändern

Laut "Daily Star" müssen Nordkoreaner und Nordkoreanerinnen, die die Namen ihrer Kinder oder auch ihre eigenen nicht bis Ende des Jahres geändert haben, mit hohen Geldstrafen oder gar Schlimmerem rechnen. Ein nicht namentlich genannter Nordkoreaner aus der nordöstlichen Provinz North Hamgyong sprach mit "Radio Free Asia" über die Gaga-Anordnung und erklärte: "Einwohner beschweren sich darüber, dass die Behörden die Menschen zwingen, ihre Namen gemäß den vom Staat geforderten Standards zu ändern.(...) Personen mit Namen ohne Endkonsonanten haben bis Ende des Jahres Zeit, ihrem Namen eine politische Bedeutung hinzuzufügen, um die revolutionären Normen zu erfüllen."

Etliche Nordkoreaner haben ihren Unmut über die Anordnung von Kim Jong-un sogar öffentlich kundgetan. Sie sind der Meinung, dass die Tyrannei durch den Diktator endgültig zu weit gehe. "Wie kann es sein, dass Menschen sich nicht selbst einen Namen geben dürfen?", zitiert der "Daily Star" einen wütenden Einwohner Nordkoreas.

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/sba/news.de

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