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Blackout-Alarm in Baden-Württemberg: Vorbereitung auf den Worst Case! Netzbetreiber gibt schon Tipps

Wirbel um Blackout-Sorgen in Baden-Württemberg. Nachdem der Netzwerkbetreiber TransnetBW vor wenigen Tagen zum Stromsparen aufgerufen hatte, gibt er er dazu nun Tipps an die Hand. Lassen sie die Sorgen der Bürger noch mehr steigen?

Ein Blackout-Alarm sorgt in Baden-Württemberg für Aufregung. (Symbolbild) (Foto) Suche
Ein Blackout-Alarm sorgt in Baden-Württemberg für Aufregung. (Symbolbild) Bild: Adobe Stock / Mediteraneo

Die Nachricht sorgte bei vielen Bürgern für Beunruhigung. Montag hatte der baden-württembergische NetzbetreiberTransnetBW zum Stromsparen aufgerufen. Aufgrund ausgelasteter Leitungen aus dem Norden sollte zwischen06.00 Uhr und 14.00 Uhr möglichst wenig Elektrizität beansprucht werden. Nur kurz nach dem ersten Schock folgt nun der nächste.

Blackout-Alarm in Baden-Württemberg! Netzbetreiber gibt schon Tipps

In einem Artikel auf der offiziellenTransnetBW-Website unter dem Titel "Warum diesen Winter die Lichter nicht einfach ausgehen" werden jetzt Tipps für den Ernstfall gegeben. Doch ausgerechnet diese sorgen unter Berücksichtigung des aktuellen Stromverbrauchs in Baden-Württemberg für noch mehr Grund zur Panik.

"Strom vorübergehend abschalten": Netzbetreiber TransnetBW klärt über "Brownout"-Szenario auf

Auf seiner Website beruhigt TransnetBW zwar, man müsse sich wegen der Stromversorgungssicherheit nicht "allzu große Sorgen" machen, die Zahlen lassen jedoch Gegenteiliges vermuten. Wie "Focus.de" berichtet, wurde in Baden-Württemberg zu einem Zeitpunkt eine Stromerzeugung in Höhe von 4094 Megawatt gemessen während die regionale Last zeitgleich bei 9380 Megawatt lag. Vonseiten des Unternehmens heißt es jedoch: "Die Übertragungsnetzbetreiber halten einen Blackout für sehr unwahrscheinlich. Sie haben viele Möglichkeiten, das Stromnetz stabil zu halten. Und wenn alle Stricke reißen, werden sie die Verteilnetzbetreiber anweisen, den Strom vorübergehend abzuschalten - ganz kontrolliert, nur für wenige Stunden und regional begrenzt." Ein solches Szenario bezeichne man als "Brownout". Dabei könne es in kleinen Bezirken zur Stromabschaltung von jedoch maximal 90 Minuten am Stück kommen.

Fehlende Stromtrassen bei hohem Stromverbrauch sorgen für Blackout-Warnungen

Das Brownout-Risiko sei zwar "immer noch sehr gering", dennoch könne "nie ausgeschlossen werden, dass eine Verkettung ungünstiger Umstände" zu dem Szenario führt. Jedoch: "Eigentlich muss niemand mehr tun, als das, was ohnehin immer schon ratsam war: Auf ein paar Stunden ohne Strom vorbereitet sein", heißt es auf der Website des Netzwerbetreibers. Doch was ist der Grund für die Blackout-Warnung der vergangenen Wochen und Monate? Der verschleppte Netzausbau der vergangenen Jahre sowie eine Kraftwerksstrategie, die auf sich warten lässt, seien schuld. Der Stromverbrauch sei gestiegen, die bestehenden Stromtrassen nicht mehr ausreichen. Wie "Focus" berichtet habe man aus diesem Grund im September 2023 mit dem Bau der neuen Stromtrasse "Suedlink" begonnen.

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/bos/news.de

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