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Nach Messer-Attacke in Ibbenbüren: Lehrerinnen-Killer (17) tot in U-Haft entdeckt

Ein brutaler Messer-Angriff endete in Januar 2023 für eine Lehrerin auf Ibbenbüren (NRW) tödlich. Ein 17-jähriger Schüler wurde nach der Bluttat festgenommen und in U-Haft gesteckt - nun hat sich der Jugendliche in seiner Zelle suizidiert.

Nach einem tödlichen Messer-Angriff auf eine Lehrerin eines Berufskollegs in Ibbenbüren (Nordrhein-Westfalen) hat sich der 17-jährige Tatverdächtige in der U-Haft das Leben genommen (Symbolfoto). (Foto) Suche
Nach einem tödlichen Messer-Angriff auf eine Lehrerin eines Berufskollegs in Ibbenbüren (Nordrhein-Westfalen) hat sich der 17-jährige Tatverdächtige in der U-Haft das Leben genommen (Symbolfoto). Bild: picture alliance/dpa | Christopher Neundorf

Diese Bluttat schockte Anfang des Jahres nicht nur die Stadt Ibbenbüren in Nordrhein-Westfalen, sondern ganz Deutschland: Am 10. Januar 2023 wurde eine 55 Jahre alte Lehrerin in einem Klassenraum des Berufskollegs Tecklenburger Land in der Stadt nördlich von Münster an der Landesgrenze zu Niedersachsen mit einem Messer angegriffen und getötet.

Lehrerin (55) in Berufskolleg Ibbenbüren erstochen: Tatverdächtiger Schüler (17) seit Januar in U-Haft

Der mutmaßliche Täter war ein Schüler der Getöteten, der nach dem Angriff selbst den Notruf wählte und sich beim Eintreffen der Polizei widerstandslos festnehmen ließ.Der mutmaßliche Lehrerinnen-Killer war vor der Tat verbal aggressiv aufgefallen, die Schule hatte erzieherische Maßnahmen angeordnet. Zum Motiv hatte sich der Schüler bis zuletzt gegenüber den Ermittlern nicht geäußert.

Mutmaßlicher Lehrerinnen-Killer nimmt sich in U-Haft das Leben - Obduktion angeordnet

Seitdem saß der 17-Jährige in Untersuchungshaft in der Justizvollzugsanstalt in Herford. Dort machten die Beamten am Mittwoch (26 April 2023) eine schreckliche Entdeckung: Der Schüler wurde leblos in seiner Gefängniszelle entdeckt. Wie die Staatsanwaltschaft Bielefeld mitteilte, sei ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet worden. Am Freitag (28. April 2023) soll der Körper des Untersuchungshäftlings obduziert werden. Nach Angaben der JVA deutet die Situation in dem Einzelhaftraum auf einen Suizid hin. Zuvor hatte das "Westfalen-Blatt" (online) berichtet.

Wenn Sie oder ein Angehöriger unter Depressionen oder Selbstmordgedanken leiden, sollten Sie sich Hilfe bei Experten holen, die Ihnen Wege aus dieser Situation aufzeigen. Die Telefonseelsorge ist kostenlos, anonym und 24 Stunden lang unter den Telefonnummern 0 800 / 111 0 111 und 0 800 / 111 0 222 erreichbar. Weitere Hilfsmöglichkeiten finden Sie hier.

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/news.de/dpa

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