Erstellt von - Uhr

Tödliches Müsli: Von wegen gesund! Mann stirbt fast durch Frühstücksflocken

Porridges, Bircher Müsli und weitere Zerealien-Variationen sind derzeit der Renner und werden von Influencerin und Co. als überaus gesund verkauft. Für einen Mann endete der Verzehr seiner Frühstücksflocken jedoch fast tödlich.

Ein Brite schadete seiner Leber durch den Verzehr von Frühstücksflocken. (Foto) Suche
Ein Brite schadete seiner Leber durch den Verzehr von Frühstücksflocken. Bild: Adobe Stock / M.studio

Viele Menschen starten mit einer Schüssel Frühstücksflocken in den Tag. Kein Wunder: Sie sind schnell zubereitet und gelten eigentlich als sehr gesund. Aber aufgepasst! Ein Engländer musste wegen seines Frühstücks jahrelang gesundheitlich leiden.

Tödliches Müsli! Frühstücksflocken führen bei einem Engländer zu Leberschaden

Beim 51-jährigeChris Kirk aus Upper Beeding in der Nähe von Brighton musste es in Sachen Essen wohl häufig mal schnell und simpel zugehen. Deshalb aß er häufig Müsli anstatt gekochter Mittag- und Abendessen, nahm dadurch aber unwissentlich zu viel Eisen auf.  Wie "express.co.uk" berichtet, habe er durchschnittlich zwei Schüsseln Frühstücksflocken pro Tag gegessen, sich nach einer Weile unwohl gefühlt und medizinisch untersuchen lassen. "Ich begann, stark juckende Hände und Füße zu bekommen, konnte nicht schlafen, hatte wenig Energie und hatte, weil ich vor kurzem das Rauchen aufgegeben hatte, etwas zugenommen. Also führte mein Arzt eine Routine-Blutuntersuchung durch", so der Brite.

Lesen Sie auch: Familie landet durch selbst gesammelte Pilze im Krankenhaus

Leberschaden durch Frühstücksflocken: Chris Kirk nahm zu viel Eisen auf

Es seien schlechte Leberwerte festgestellt worden, bei einer Kontrolle sechs Monate später hätten sich diese sogar noch verschlimmert. Eigentlich hätte Kirk wieder ein halbes Jahr später zu einer weiteren Untersuchung erscheinen sollen, aufgrund der Corona-Pandemie jedoch keinen Termin erhalten und sich deshalb mit einem sogenannten Advanced Well Man Blood Test von Medichecks und in Rücksprache mit Ärzten des Unternehmens selbst durchgecheckt. Per Ausschlussverfahren habe er festgestellt, dass weder sein Gewicht noch andere Faktoren zu den schlechten Leberwerten führten und er stattdessen einen überdurchschnittlich hohen Ferritinspiegel aufwies. Ferritin ist ein Protein, das Eisen in den Zellen speichert. Kirk habe mit einem Arzt über die Ergebnisse gesprochen. Ihm sei geraten worden, auf eisenhaltige Nahrung zu verzichten. Er strich deshalb seine Frühstücksflocken, aber auch andere Nahrungsmittel wie Spinat aus seiner Ernährung und brachte seine Ferritinwerte damit tatsächlich wieder in den Normbereich, die ihm fünf Jahre lang Probleme bereitet hätten.

Rückblickend erklärt Kirk: "Es ist frustrierend, aber weil ich fett war, dachten alle, ich hätte eine Leberzirrhose, die durch Fettleibigkeit verursacht wurde, und nahmen mich nicht ernst oder untersuchten mein Problem nicht richtig."

Ferritinspiegel, Leberwerte: Sind Haferflocken und Co. schädlich für den Körper?

Dr. Sihame Benmira von Medichecks erklärt, dass man sich nicht generell beim Verzehr von Müsli Sorgen um seine Leberwerte machen müsse: "Der Fall von Chris ist bedauerlich, aber bei den meisten Menschen, die angereicherte Getreideprodukte verzehren, ist eine Überdosierung von Vitaminen oder Mineralien unwahrscheinlich." Eine Eisenvergiftung hänge davon ab, wie viel Eisen eine Person zu sich nimmt, aber auch von anderen Faktoren wie gesundheitlichen Problemen und der gleichzeitigen Einnahme von Medikamenten."

Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

/bua/news.de

Themen: