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Polizei News für Göttingen/Duderstadt, 26.04.2024: 30. Symposium des Vereins zur Förderung der Methode Puppenspiel in der Verkehrs- und Kriminalprävention in Duderstadt eröffnet

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30. Symposium des Vereins zur Förderung der Methode Puppenspiel in der Verkehrs- und Kriminalprävention in Duderstadt eröffnet

Göttingen/Duderstadt (ots) -

Gestern Abend, den 25.04.2024, wurde in Duderstadt das 30. Symposium für Polizeipuppenspielerinnen und -spieler eröffnet. Die Fort- und Weiterbildungstage werden vom Verein zur Förderung der Methode Puppenspiel in der Verkehrs- und Kriminalprävention (VPKV e.V.) in Kooperation mit der Polizeidirektion (PD) Göttingen ausgerichtet. An vier Tagen kommen zahlreiche Puppenspielerinnen und -spieler zusammen um sich auszutauschen, ihre Arbeit weiter zu professionalisieren und neue Ideen zu entwickeln.

"Puppenspiel geht über das Herz in den Verstand. Lerninhalte werden mit Emotionen vermittelt und verankern sich so im Gedächtnis. Die Methode Puppenspiel wird oft belächelt, aber auch total unterschätzt! Puppenspiel ist phantasievoll, überraschend, vielfältig. Es ist klein und fein, aber auch groß und überwältigend. Es kann uns traurig und glücklich machen aber auch ängstlich und mutig. Und damit ist es grandios und einzigartig. Aber die Puppe ist immer nur das, was der/die Puppenspielende aus ihr macht!" erklärt die Erste Vorsitzende des VPKV e.V. Kerstin Hassel anlässlich des Symposiums.

Der VPKV e.V. ist ein eingetragener, gemeinnütziger Verein, der sich der Förderung der Methode Puppenspiel im Bereich der Kriminal- und Verkehrsprävention widmet. Mitglieder des Vereins sind zumeist Polizistinnen und Polizisten, die sich dienstlich mit der Methode Puppenspiel und dem Medium Puppe beschäftigen, aber auch genauso pädagogische Fachkräfte, Ehrenamtliche, sowie pensionierte Polizeibeamtinnen und -beamte und Angehörige anderer Berufsgruppen.

"Im Namen der Polizeidirektion Göttingen bedanke ich mich beim VPKV e.V. für das außerordentliche Engagement, das Puppenspiel in der Präventionsarbeit kontinuierlich weiterzuentwickeln, vielfältig zu fördern und unsere Polizeipuppenspielerinnen und - spieler zu unterstützen, unter anderem indem Sie die nun bevorstehenden Fort- und Weiterbildungstage durchführen," betonte Polizeipräsidentin Tanja Wulff-Bruhn während der Eröffnungsfeier. "Ein besonderer Dank geht auch an alle Kolleginnen und Kollegen, die sich mit Begeisterung und Hingabe für das Puppenspiel engagieren. Mit einer geschickten Handbewegung, einem ausdrucksstarken Blick oder einer kleinen Veränderung der Stimme lassen Sie Puppen zu faszinierenden Charakteren werden, die Menschen jeden Alters berühren und in eine andere Welt entführen. Kinder sehen in den Puppen zudem Vertrauenspersonen, mit denen sie sich identifizieren und von denen sie lernen können. Für unsere Präventionsarbeit ist und bleibt das Puppenspiel deshalb auch in Zeiten der Digitalisierung von besonderer Bedeutung."

Polizeiliche Puppenbühnen sind seit mehr als 30 Jahren fester Bestandteil der polizeilichen Präventionsarbeit in Niedersachsen. Der PD Göttingen gehören zwei Präventionspuppenbühnen an, eine mit Sitz in Göttingen und eine mit Sitz in Hildesheim. Die Göttinger besteht sogar seit 46 Jahren und ist damit die älteste Polizeipuppenbühne Niedersachsens.

Während eingangs ausschließlich Stücke zur Verkehrsunfallprävention aufgeführt wurden, umfassen die Programme inzwischen ebenfalls Themen der Kriminalprävention und Angebote für Kinder unterschiedlichen Alters als auch für Seniorinnen und Senioren. Die Aufführungen erfreuen sich großer Beliebtheit und sind regelmäßig schon lange im Voraus ausgebucht.Im Bereich der Prävention werden verschiedene Ansätze genutzt, um polizeiliche Botschaften an die Zielgruppen heranzutragen. So können bei Schulkindern die Unterrichte an Schulen genutzt werden, um dort Vorträge zu halten, Filme zu zeigen, Rollenspiele durchzuführen oder zu diskutieren. Die Verwendung von Puppen als Medium, um jüngere Kinder zu informieren, ist besonders wirksam, da sie nicht nur die kognitive Ebene anspricht: Durch den Einsatz von Puppen, Gestik, Mimik sowie Musik werden gezielt Emotionen hervorgerufen, wodurch das Erlernte besser in Erinnerung bleibt. Zudem kann das Selbstbewusstsein gestärkt, auf Gefahren hingewiesen und bestehende Normen altersgerecht vermittelt werden.

Das aktuelle Bühnenstück "Fit und Fair im Netz: Auf dich kommt es an" vermittelt Kindern gezielt Medienkompetenz und Sicherheit im Internet. Schülerinnen und Schüler der vierten Klasse erleben, wie Puppe Flora den Klassenchat nutzt, Spiele im Internet spielt und schließlich Cybermobbing zum Opfer fällt. Nach jeder gespielten Szene gehen die Mitarbeitenden der Präventionspuppenbühne mit den Kindern ins Gespräch über das Erlebte und erarbeiten mit ihnen gemeinsam Sicherheits- und Verhaltensregeln für das Internet. Gleichzeitig werden die Kinder ermutigt, sich bei Cybermobbing anderen Personen anzuvertrauen und couragiert zu helfen, wenn sie Zeugen von Mobbing werden. Unter folgendem Link finden Sie auch ein Musik-Video, welches eigens für das Stück entwickelt wurde: https://www.pd-goe.polizei-nds.de/startseite/pravention/musik-video-gegen-cybermobbing-auf-dich-kommt-es-an-114686.html

Diese Meldung wurde am 26.04.2024, 04:13 Uhr durch die Polizeidirektion Göttingen übermittelt.

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Kriminalstatistik zum Straftatbestand Cyberkriminalität im Kreis Göttingen

Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) erfasste für das Jahr 2022 im Kreis Göttingen 359 Straftaten aus dem Bereich Cyberkriminalität. Dabei blieb es in 12% der Fälle bei versuchten Straftaten. Die Aufklärungsquote lag bei 47%. Unter den insgesamt 136 Tatverdächtigen befanden sich 92 Männer und 44 Frauen. 32% der tatverdächtigen Personen waren nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 2118
21 bis 2513
25 bis 3016
30 bis 4033
40 bis 5028
50 bis 6014
über 6014

Für das Jahr 2021 gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 325 erfasste Fälle von Straftaten im Bereich Cyberkriminalität im Kreis Göttingen bekannt, die Aufklärungsquote lag hier bei 46%.

Unter den Straftatbestand Cybercrime im engeren Sinne fallen Betrügerisches Erlangen von Kfz § 263a StGB, (511212) Weitere Arten des Warenkreditbetruges § 263a StGB, (516520) Computerbetrug mittels rechtswidrig erlangter Daten von Zahlungskarten § 263a StGB, (516920) Computerbetrug mittels rechtswidrig erlangter sonstiger unbarer Zahlungsmittel § 263a StGB, (517220) Leistungskreditbetrug § 263a StGB und (517500) Computerbetrug (sonstiger) § 263a StGB (soweit nicht unter den Schlüsseln 511120, 511212, 516300, 516520, 516920, 517220, 517900, 518112 bzw. 518302 zu erfassen).

Unfall-Statistik und Verunglückte im Straßenverkehr

Bei den polizeilich erfassten Verkehrsunfällen der letzten Jahre im ganzen Bundesgebiet zeigt sich ein leichter Aufwärtstrend. So wurden 2022 insgesamt 2.406.465 Unfälle im Straßenverkehr erfasst, in den Jahren 2021 dagegen 2.314.938 Fälle und 2020 2.245.245 Fälle. Auch bei den Zahlen der Unfälle mit Personenschaden ist diese Entwicklung zu beobachten. So gab es 2022 289.672 Unfälle mit zu Schaden gekommenen Personen, insgesamt wurden dabei 2.788 Verunglückte getötet. Im Jahr 2021 wurden von 258.987 Unfällen mit Personenschaden 2.562 Todesopfer verzeichnet.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Original-Content von: „Meldungsgeber", übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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