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Blaulichtreport für Ludwigshafen, 26.04.2024: Erpressung nach "Sex-Chat"

Cyberkriminalität in Ludwigshafen aktuell: Was ist heute passiert? Lesen Sie hier auf news.de täglich die lokalen Polizeimeldungen aus Ihrer Region - heute mit einem aktuellen Blaulichtreport übermittelt von dem Polizeipräsidium Rheinpfalz.

Cyberkriminalität für das Presseportal (Foto) Suche
Cyberkriminalität für das Presseportal Bild: Adobe Stock / Brian Jackson

Erpressung nach "Sex-Chat"

Ludwigshafen (ots) -

Ein 21-Jähriger lernte über eine Dating-Plattform eine Frau kennen. In einem Videochat entblößte sich der 21-Jährige. Kurz darauf meldete sich ein unbekannter Mann bei ihm und forderte Geld von ihm. Bei Nichtzahlung drohte der Unbekannte mit der Veröffentlichung des intimen Videos. Der 21-Jährige zahlte insgesamt 600 Euro per PayPal auf ein Konto im Ausland.

Beachten Sie die Tipps Ihrer Polizei, um sich vor "sexueller Erpressung" zu schützen:

-Nehmen Sie keine Freundschaftsanfragen von fremden Personen an.

-Prüfen Sie regelmäßig Ihre Account- und Privatsphäreeinstellungen.

-Seien Sie zurückhaltend mit der Veröffentlichung persönlicher Daten wie Anschrift, Geburtsdatum oder Arbeitgeber.

-Stimmen Sie nicht vorschnell einem Videochat zu und senden Sie keine intimen Bilder oder Videos.

-Im Zweifel: kleben Sie die Chatkamera zunächst ab, um lediglich verbal zu kommunizieren und das Geschehen zu beobachten.

-Stimmen Sie keinen Entblößungen oder intimen Handlungen in Videochats zu, wenn Sie die Person erst seit kurzem kennen.

-Halten Sie Betriebs- sowie Virenschutzsysteme auf Ihren online-genutzten Endgeräten wie Smartphone, Laptop, Tablet oder Computer immer auf dem aktuellen Stand, um sich vor Schadsoftware, sogenannter Malware, zu schützen. Es gibt Malware, die Ihre Webcam problemlos aktiviert und Sie damit jederzeit filmen kann.

Falls Sie bereits erpresst werden:

-Überweisen Sie kein Geld. Die Erpressung hört nach der Zahlungmeist nicht auf.

-Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.

-Kontaktieren Sie den Betreiber der Seite und veranlassen Sie, dass das Bildmaterial gelöscht wird. Nicht angemessene Inhalte kann man dem Seitenbetreiber über eigens hierfür eingerichtete Buttons melden.

-Brechen Sie den Kontakt zu der anonymen Person sofort ab, reagieren Sie nicht auf Nachrichten.

-Sichern Sie die Chatverläufe und Nachrichten mittels Screenshot. Weitere Informationen zu dem Thema erhalten Sie unter: www.polizei-beratung.de

Diese Meldung wurde am 26.04.2024, 04:10 Uhr durch das Polizeipräsidium Rheinpfalz übermittelt.

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Kriminalstatistik zum Straftatbestand Cyberkriminalität im Rhein-Neckar-Kreis

Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) erfasste für das Jahr 2022 im Rhein-Neckar-Kreis 451 Straftaten aus dem Bereich Cyberkriminalität. Dabei blieb es in 11% der Fälle bei versuchten Straftaten. Die Aufklärungsquote lag bei 44%. Unter den insgesamt 158 Tatverdächtigen befanden sich 105 Männer und 53 Frauen. 22% der tatverdächtigen Personen waren nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 2128
21 bis 2521
25 bis 3019
30 bis 4035
40 bis 5029
50 bis 6018
über 608

Für das Jahr 2021 gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 483 erfasste Fälle von Straftaten im Bereich Cyberkriminalität im Rhein-Neckar-Kreis bekannt, die Aufklärungsquote lag hier bei 35%.

Unter den Straftatbestand Cybercrime im engeren Sinne fallen Betrügerisches Erlangen von Kfz § 263a StGB, (511212) Weitere Arten des Warenkreditbetruges § 263a StGB, (516520) Computerbetrug mittels rechtswidrig erlangter Daten von Zahlungskarten § 263a StGB, (516920) Computerbetrug mittels rechtswidrig erlangter sonstiger unbarer Zahlungsmittel § 263a StGB, (517220) Leistungskreditbetrug § 263a StGB und (517500) Computerbetrug (sonstiger) § 263a StGB (soweit nicht unter den Schlüsseln 511120, 511212, 516300, 516520, 516920, 517220, 517900, 518112 bzw. 518302 zu erfassen).

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Original-Content von: „Meldungsgeber", übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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