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Polizei News für Hannover, Osnabrück, 25.04.2024: Gemeinsame Pressemitteilung des Zollfahndungsamts Hannover, der Staatsanwaltschaft Osnabrück, der Polizeidirektion Osnabrück in enger Zusammenarbeit mit Europol

Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz in Hannover, Osnabrück aktuell: Was ist heute passiert? Lesen Sie hier auf news.de täglich die lokalen Polizeimeldungen aus Ihrer Region - heute mit einem aktuellen Blaulichtreport übermittelt von dem Zollfahndungsamt Hannover.

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Beispielbild, Rauschgift für das Presseportal Bild: Adobe Stock / lassedesignen

Gemeinsame Pressemitteilung des Zollfahndungsamts Hannover, der Staatsanwaltschaft Osnabrück, der Polizeidirektion Osnabrück in enger Zusammenarbeit mit Europol

Hannover, Osnabrück (ots) -

Geldwäsche in Millionenhöhe, Cannabisschmuggel im Tonnenbereich und Steuerhinterziehung - Fahnder nehmen internationalen Kriminellen fest

Die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER), bestehend aus dem Zollfahndungsamt Hannover und der Zentralen Kriminalinspektion Osnabrück, führt unter Federführung der Staatsanwaltschaft Osnabrück seit April 2022 umfangreiche Ermittlungen gegen einen 64 Jahre alten Geschäftsführer aus Bramsche. Gegen diesen besteht der Verdacht der Geldwäsche in Millionenhöhe. Zudem wird er verdächtigt, Beihilfe zum Schmuggel von ca. 3 Tonnen Cannabis geleistet und gewerbsmäßige Steuerhinterziehung durch den Einfuhrschmuggel von Fahrzeugen begangen zu haben.

In den frühen Morgenstunden des 25.04.24 erfolgte der Zugriff, bei dem der vorliegende Haftbefehl gegen den Beschuldigten vollstreckt wurde. "Bei den Durchsuchungen wurden 12 hochwertige Fahrzeuge im Wert von 800.000 Euro sichergestellt. Das war ein Volltreffer, so Julia Söllner", Pressesprecherin des Zollfahndungsamts Hannover. Zusätzlich konnten 70 hochpreisige Uhren sowie weitere Beweismittel beschlagnahmt werden.

Durchsucht wurden 13 Objekte, u.a. in mehreren Fällen in der Stadt Osnabrück sowie in Bramsche, Ostercappeln, aber auch in Luxemburg. An der Aktion waren neben der Osnabrücker Ermittlungsgruppe auch weitere Kräfte des Zollfahndungsamts Hannover, benachbarte Polizeidienststellen, die Bereitschaftspolizei Niedersachsen, Diensthundestaffeln wie auch die Polizei Luxemburg beteiligt. Außerdem unterstützte Europol den gemeinschaftlichen Einsatz im Vorfeld und am Zugriffstag durch ermittlungsunterstützende Maßnahmen auf europäischer Ebene.

Im Laufe des Verfahrens konnte festgestellt werden, dass der Beschuldigte hochwertige Fahrzeuge krimineller Personen und Gruppierungen aus dem Bereich der Organisierten Kriminalität auf seine zum Teil extra hierfür gegründete Firmen anmeldete. Hierdurch sollte die wahre Eigentümerschaft verschleiert und die Fahrzeuge vor einer behördlichen Einziehung bewahrt werden. Diese kriminellen Organisationen, die im In- und Ausland agieren, fielen auch im Zusammenhang mit dem Schmuggel von Cannabis in großen Mengen auf.

Der Umfang des Geldes, welches mutmaßlich aus Straftaten stammt, beläuft sich auf 3,3 Millionen Euro. Weiter steht der Beschuldigte im Verdacht, Beihilfe zum Schmuggel von ca. 3 Tonnen Cannabis mit einem Verkaufswert von etwa 30 Millionen Euro geleistet zu haben.

Ebenfalls konnte ermittelt werden, dass der Beschuldigte hochwertige Fahrzeuge überwiegend in der Schweiz ankauft und sie teilweise unter Umgehung der Einfuhrabgaben einführt. Hierzu führt das Zollfahndungsamt Hannover zusätzlich ein Verfahren wegen des Verdachts der gewerbsmäßigen Steuerhinterziehung. Der Beschuldigte steht im Verdacht, Einfuhrabgaben in Höhe von einer Million Euro hinterzogen zu haben.

Die Ermittlungen im vorliegenden Verfahrenskomplex wurden maßgeblich durch EMPACT CFMLAR (European Multidisciplinary Platform Against Criminal Threats - Criminal Finances Money Laundering Asset Recovery) unterstützt. Weiterhin wurden die Ermittlungen im gesamten Zeitraum umfangreich durch EUROPOL unterstützt. Hierdurch konnten die europaweiten Dimensionen der mutmaßlichen Straftaten erkannt und aufgeklärt werden.

Die weiteren Ermittlungen des Zollfahndungsamts Hannover und der Zentralen Kriminalinspektion Osnabrück im Auftrag der Staatsanwaltschaft Osnabrück dauern an.

Diese Meldung wurde am 25.04.2024, 04:14 Uhr durch das Zollfahndungsamt Hannover übermittelt.

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Kriminalstatistik zu Rauschgiftdelikten im Kreis Osnabrück

Im Kreis Osnabrück wurden laut Polizeilicher Kriminalstatistik (PKS) vom Bundeskriminalamt (BKA) im Jahr 2022 insgesamt 1229 Rauschgiftdelikte erfasst. In 1% der Fälle blieb es bei einer versuchten Straftat. Die Aufklärungsquote lag bei 95%. Unter den insgesamt 1053 Tatverdächtigen befanden sich 931 Männer und 122 Frauen. 35% der Personen sind Tatverdächtige nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 21246
21 bis 25191
25 bis 30211
30 bis 40246
40 bis 50122
50 bis 6032
über 605

2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik im Kreis Osnabrück insgesamt 982 Rauschgiftdelikte, die Aufklärungsrate lag bei 95%.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Original-Content von: „Meldungsgeber", übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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