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Polizeimeldungen für Kiefersfelden / Rosenheim, 16.04.2024: Fingerabdrücke bringen Klarheit - Bundespolizei bringt Männer ins Gefängnis

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Aktuelle Polizeimeldung: Diebstahl Bild: Adobe Stock / Robert Kneschke

Fingerabdrücke bringen Klarheit - Bundespolizei bringt Männer ins Gefängnis

Kiefersfelden / Rosenheim (ots) -

Die Bundespolizei hat bei Grenzkontrollen auf Höhe Kiefersfelden nacheinander drei Männer verhaftet. Zwei von ihnen, ein Pakistaner und ein Marokkaner, fanden sich zum Wochenbeginn im Gefängnis wieder, wo sie jeweils über 100 Tage bleiben müssen. Der Dritte, ein gesuchter rumänischer Staatsangehöriger, konnte seine Reise am Dienstag (16. April) nach kurzem Zwischenstopp fortsetzen. Diesen Umstand hat er in erster Linie seinen "guten Bekannten" zu verdanken.

Der Rumäne war in einem Reisebus unterwegs. Bei der Überprüfung seiner Personalien an der Inntalautobahn stellten die Bundespolizisten fest, dass gegen ihn ein Strafbefehl des Amtsgerichts Rosenheim aus dem vergangenen Jahr vorlag. Demnach hatte er einschließlich Verfahrenskosten eine Geldstrafe von rund 3.200 Euro wegen Beleidigung in Tateinheit mit einem Verstoß gegen das Waffengesetz zu zahlen. Da er nicht über so viel Geld verfügte, wurde ihm eröffnet, dass er - wie gerichtlich angeordnet - ersatzweise für die Dauer von 103 Tagen ins Gefängnis gehen müsste. Angesichts der drohenden Haft versuchte der 39-Jährige, einige Freunde auf telefonischem Weg dazu zu bewegen, ihm die geforderte Summe auszulegen. Tatsächlich zahlten die "guten Bekannten" des Mannes 3.000 Euro bei einer Polizeidienststelle in Schwaben ein. Die übrigen knapp 200 Euro konnte er selbst aufbringen. Anschließend durfte er seine Reise fortsetzen.

Ein Pakistaner hingegen muss in der Justizvollzugsanstalt Bernau eine 109-tägige Ersatzfreiheitsstrafe verbüßen. Das Amtsgericht Passau hatte dem 42-Jährigen wegen Diebstahls eine Geldstrafe in Höhe von rund 1.600 Euro auferlegt. Dieser Umstand stellte sich allerdings erst in der Rosenheimer Bundespolizeiinspektion heraus. Bei der vorausgegangenen Kontrolle im Fernreisezug auf Höhe Kiefersfelden war den Beamten zunächst noch nicht bekannt, dass der Mann von der Justiz gesucht wurde, da er keine überprüfbaren Papiere mitführte. Auch über eine Fahrkarte verfügte er nicht. In der Dienststelle kam wenig später mithilfe seiner Fingerabdrücke ans Licht, dass gegen ihn ein Haftbefehl vorlag. Den geforderten Betrag konnte er nicht zahlen. Daher musste er seine Haft im Bernauer Gefängnis antreten. Dort wird er sich voraussichtlich auch mit den Strafanzeigen wegen versuchter illegaler Einreise und Leistungserschleichung auseinanderzusetzen haben.

Wegen illegalen Aufenthalts in der Bundesrepublik hatte das Stuttgarter Amtsgericht im Jahr 2021 eine Geldstrafe von 600 Euro für einen marokkanischen Staatsangehörigen festgelegt. Der 27-Jährige war mit einem Reisebus aus Italien in Richtung München unterwegs. Offenbar wollte er die Beamten in der Kontrollstelle bei Kiefersfelden über seine wahre Identität täuschen. Dazu händigte er den Bundespolizisten einen spanischen Ausweis aus, der sich jedoch als Fälschung erwies. Auch in diesem Fall sorgten die Fingerabdrücke des Mannes bezüglich seiner Identität für Klarheit. Der gesuchte marokkanische Migrant wurde wegen seines unerlaubten Einreiseversuchs und Urkundenfälschung angezeigt. Anschließend brachten ihn die Bundespolizisten in die Justizvollzugsanstalt nach Bernau, wo er mangels finanzieller Möglichkeiten seine 60-tägige Ersatzfreiheitsstrafe verbüßen muss.

Diese Meldung wurde am 16.04.2024, 04:15 Uhr durch die Bundespolizeidirektion München übermittelt.

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Kriminalstatistik zu Wohnungseinbruchdiebstahl im Kreis Rosenheim

Bis zu fünf Jahre Gefängnis drohen Dieben in Deutschland, wenn sie erwischt werden. In einigen Fällen kann die Strafe sogar bis zu zehn Jahre betragen, beispielsweise bei bandenmäßigem Diebstahl, bei Wohnungseinbrüchen oder wenn der Dieb oder die Diebin eine Waffe mit sich geführt hat. Wird mit der Waffe gedroht, handelt es sich nicht mehr um Diebstahl, sonder um Rau, dafür sind sogar Gefängnisstrafen bis zu 15 Jahren möglich.
ImJahr 2022 gab es in Deutschland etwa 1,8 Millionen Diebstähle. Das bedeutet einen Zuwachs der Diebstahl-Fälle zum Jahr 2021 um 20,0 Prozent.
Rund drei von zehn Diebstählen wurden 2022 aufgeklärt. Allerdings gibt es dabei deutliche Unterschiede je nach Diebstahlart. Wurde Geld gestohlen, wurden nur 7,9 Prozent der Fälle aufgeklärt, bei Ladendiebstählen 89,8 Prozent. Allerdings werden nicht alle Fälle gemeldet. Gerade bei Ladendiebstählen werden oft nur jene Fälle angezeigt, bei denen der Dieb oder die Diebin bereits erwischt wurde.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Original-Content von: „Meldungsgeber", übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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