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Klebsiella pneumoniae: Resistent gegen Antibiotika! Killer-Bakterien in Griechenland auf dem Vormarsch

In griechischen Krankenhäusern wurden gegen Antibiotika hochresistente Stämme des Bakteriums Klebsiella pneumoniae nachgewiesen. Forscher sprechen von einem ernsten Problem. Auch weltweit nehmen Antiobiotikaresistenzen weiter zu.

Das gegen Antibiotika resistente Bakterium Klebsiella pneumoniae breitet sich in griechischen Krankenhäusern aus. (Foto) Suche
Das gegen Antibiotika resistente Bakterium Klebsiella pneumoniae breitet sich in griechischen Krankenhäusern aus. Bild: Adobe Stock/ Dr_Microbe

Aktuellen Expertenschätzungen zufolge sterben jährlich weltweit rund 1,3 Millionen Menschen an Antibiotikaresistenzen. Bestimmte Bakterien, gegen die Antibiotika ebenfalls keine Wirkung erzielen, breiten sich aktuell rasant in griechischen Krankenhäusern aus. Das European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC) warnt.

Klebsiella pneumoniae: Hochresistenste Bakterien in griechischen Krankenhäusern nachgewiesen

In einer neuen Studie wurde in sechs von 15 untersuchten Krankenhäusern 2022 erstmals der neue Stamm ST323 des Bakteriums Klebsiella pneumoniae nachgewiesen. Es könnte bereits eine ähnliche Verbreitung wie bei dem ebenfalls lebensbedrohlichen Stamm ST39 erfolgt sein, der 2022 in 13 von 15 Kliniken entdeckt wurde. Insgesamt 44 krankenhausinterne Übertragungsereignisse seien festgestellt worden. "Dies ist eine hohe Zahl, wenn man bedenkt, dass nur bis zu 14 Isolate pro Krankenhaus gesammelt wurden...", heißt es. Hauptsächlich seien die krankenhausinternen Übertragungen auf bereits bekannte Stämme von Klebsiella pneumoniae zurückzuführen gewesen. Dennoch warnt die ECDC vor einer raschen Ausbreitung der neuen hochresistenten Stämme ST323 und ST39 und spricht von einem "ernsten Problem für die Patientensicherheit in griechischen Krankenhäusern."

WHO warnt: Antibiotikaresistenzen als "globale Bedrohung"

Die Weltgesundheitsorganisation WHO ist aufgrund der Zunahme an antiobiotikaresistenten Keimen alarmiert und warnt, dies sei "eine der größten globalen Bedrohungen für die öffentliche Gesundheit und die Entwicklung". Ein Grund für das Problem ist, dass Antibiotika aktuell zu oft bei der Behandlung von Infektionen eingesetzt werden. Bakterien können mutieren und sich so vor der zerstörerischen Wirkung eines Antibiotikums schützen.

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/rad/news.de

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