
- Trumps Mega-Zölle treffen Deutschland besonders hart
- Automobilindustrie nach Zoll-Knall unter Druck
- Diese Region ist am stärksten betroffen
Europa steht vor einem massiven wirtschaftlichen Schock. US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, dass die USA ab dem 1. Juni Zölle in Höhe von 50 Prozent auf alle Waren aus der Europäischen Union erheben werden. Die Nachricht erreichte Europa am vergangenen Freitag und ließ sowohl EU-Politiker als auch Firmenchefs in Schockstarre zurück. Analysen zeigen, wer besonders davon betroffen ist.
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Trumps Mega-Zölle auf EU-Exporte - Besonders die Automobilindustrie betroffen
Die Einführung der 50-Prozent-Zölle wird voraussichtlich schwerwiegende Konsequenzen für die deutsche Exportwirtschaft haben. Da sind sich alle Expert:innen sicher. Besonders die Automobil- und Maschinenbaubranche, traditionelle Stärken der deutschen Wirtschaft, stehen nun vor enormen Herausforderungen.
Eine neue Studie der Stiftung Familienunternehmen hat nun verschiedene Eskalationsszenarien im Zollkonflikt mit den USA durchgerechnet, wie unter anderem der "Focus" aktuell berichtet. Die Untersuchung beziffert mögliche wirtschaftliche Einbußen für verschiedene Regionen in Deutschland.
Auswirkungen aus Deutschland: Zoll-Hammer trifft diese Städte besonders hart
Besonders drastisch wären jene Städte und Regionen Deutschlands betroffen, deren Wirtschaft stark vom Export in die USA abhängt – dazu zählen etwa Bremen und Leipzig.
Deutliche Einbußen bei der Industrieproduktion nach Zöllen in der EU
Noch gravierender fallen die Auswirkungen aus, wenn man allein die Produktion von Gütern betrachtet. So würde die industrielle Wertschöpfung in Hamburg und Darmstadt jährlich um etwa fünf Milliarden Euro zurückgehen. Am stärksten betroffen wäre Köln, mit einem geschätzten Verlust von über sechs Milliarden Euro. In Trier dagegen lägen die Einbußen lediglich im Bereich einiger hundert Millionen Euro.
Das ist wenig überraschend: Köln zählt zu den bedeutendsten Wirtschaftsstandorten Deutschlands. Branchen wie der Automobilbau und die chemische Industrie spielen dort traditionell eine große Rolle.
Zu den größten Arbeitgebern in der Stadt mit jeweils mehr als 2.000 Beschäftigten gehören zwei Unternehmen aus dem Fahrzeugbau – die Ford-Werke und die Deutz AG – sowie die Chemieunternehmen Lanxess und Ineos Köln.
Bezogen auf die absoluten Produktionseinbußen wären laut Studie insbesondere die Regionen Köln (–4,9 Mrd. Euro), Hamburg (–4 Mrd. Euro) und Darmstadt (–3,9 Mrd. Euro) im Falle eines Zollkonflikts besonders stark betroffen.
Donald Trump: Handelsabkommen mit den USA als letzte Lösung?
Die Studie beleuchtet auch ein alternatives Szenario: ein Handelsabkommen zwischen den USA und der EU. Kommt es zu einer Einigung zwischen Washington und Brüssel, könnten beide Seiten wirtschaftlich profitieren. Für Deutschland würde dies ein mögliches Plus von rund 25 Milliarden Euro bedeuten – und Köln könnte überdurchschnittlich davon profitieren. Allein im Bereich der industriellen Produktion wäre für Köln ein Zugewinn von mehr als 8,4 Milliarden Euro denkbar.
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ife/stg/news.de
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