Video zeigt Explosion auf der Krim: Herber Schlag für Putins Luftabwehr? Drohnen zerstören Radarsysteme

Ukrainische Streitkräfte sollen Wladimir Putins Luftabwehr einen heftigen Schlag verpasst haben. Laut Berichten zerstörten sie bei einem Drohnenangriff auf der Krim mehrere Radarsysteme.

Von news.de-Redakteurin - Uhr

Ukrainische Streitkräfte zerstörten auf der Krim russische Radarsysteme. (Foto) Suche
Ukrainische Streitkräfte zerstörten auf der Krim russische Radarsysteme. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin | Ramil Sitdikov
  • Video zeigt Explosion auf der Krim
  • Ukrainische Streitkräfte zerstören Russlands Radarsysteme
  • Schwerer Schlag für Wladimir Putins Luftabwehr

Die Ukraine zeigt erneut, wie effektiv ihre Drohnentaktik ist. Nach Angaben der südlichen Verteidigungskräfte der Ukraine zerstörten sie drei russische Radarsysteme auf der Krim. Damit verpassten sie Russlands Luftabwehr offenbar einen weiteren herben Schlag.

Lesen Sie auch:

Drohenangriff auf der Krim: Putins Radarsysteme zerstört

Der Angriff ereignete sich in der Nacht vom 1. auf den 2. Juli. Die Streitkräfte hätten schwere Lazar-Schlagdrohnen von Marineplattformen aus gestartet und drei russische Nebo-M-Radarsysteme in der Nähe des Dorfes Majak auf der besetzten Krim erfolgreich zerstört", schreibt der X-Account Noelreports und listet die Verluste auf:

  • ein RLM-M 55Zh6M
  • ein RLM-D 55Zh6M
  • eine Nebo-M-Radarführungseinheit

Video zeigt Explosion auf Krim

Sie veröffentlichten ein Video des mutmaßlichen Angriffs. Darauf ist zu sehen, wie die Drohnen von einem Schiff aus starten. Später nimmt die Drohne ein Objekt ins Visier, bevor Marinedrohnen ihre Munition abwerfen. Es kommt zu Explosionen. Weitere Aufnahmen zeigen Satellitenaufnahmen von Lageplänen und den Radarsystemen. Dabei seien laut WarTranslated FPV-Drohen ("Erste-Person-Sicht") und Quadrocopter im Einsatz gewesen.

Schwerer Schlag für Putins Luftabwehr

Sie "fügten dem gegnerischen Radaraufklärungs- und Luftverteidigungssystem einen schweren Schlag zu - der Feind hat die 'Augen' verloren, die unseren Luftraum überwachen sollten", schreibt WarTranslated. Inwieweit Russland dadurch wirklich einen Rückschlag erlebte, lässt sich nicht genau sagen. Das genaue Ausmaß der Attacke wurde nicht offiziell bestätigt. Zudem fehlen Angaben zu Ort und Datum, wodurch sich die Angaben nicht unabhängig verifizieren lassen.

Putin setzt auf die Krim: Ukraine bewegte Schwarzmeerflotte zum Rückzug

Die von Russland besetzte Krim markiert einen strategischen und logistischen Punkt für das Putins Militär. Dort ist auch die Schwarzmeerflotte stationiert. Doch ukrainische Streitkräfte setzen ihre Angriffe auf Russlands militärische Infrastruktur fort. So konnten siemehrere große russische Landungs- und Aufklärungsschiffe angreifen, wodurch sich Moskau dazu bewegt fühlte, die meisten Schiffe seiner Flotte nach Noworossijsk zu verlegen, berichtete "Kyiv Post". Die Ukraine setzt zur Abwehr gezielt auf Seedrohnen. Damit halten sie Russland davon ab, auf der 2014 annektierten Halbinsel, ihre Macht zu zementieren. Die Annexion der Krim markierte den Beginn der russischen Invasion, die am 24. Februar 2022 eskalierte, als russische Truppen die Ukraine angriffen.

Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

/bua/news.de

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.