
- Dmitri Medwedew: Ex-Kremlchef entsetzt mit Atom-Drohung nach US-Angriff
- Putin-Kumpel verspottet von Donald Trump: "Deshalb ist Putin der Boss"
- Putin-Vertrauter macht Rückzieher nach Trump-Spott
- Medwedew eskaliert rhetorisch immer wieder
Der russische Ex-Präsident Dmitri Medwedew sorgte zuletzt mit einer brisanten Äußerung für diplomatische Spannungen. Als Reaktion auf einen US-Raketenschlag gegen iranische Atomanlagen schrieb der Vizechef des nationalen Sicherheitsrats, dass eine Reihe von Staaten bereit sei, dem Iran Atomsprengköpfe zu liefern.
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Dmitri Medwedew: Ex-Kremlchef entsetzt mit Atom-Drohung nach US-Angriff
Putin-Kumpel Medwedew nannte dabei keine konkreten Länder. Seine vage formulierte Drohung markierte dennoch einen neuen Höhepunkt in Medwedews zunehmend scharfmacherischer Rhetorik.Der 59-Jährige kritisierte in seinem Statement die amerikanische Militäraktion gegen Iran scharf. Seine Äußerung löste internationale Besorgnis aus, da sie eine dramatische Eskalation im Atomkonflikt mit dem Iran bedeuten würde.
Dmitri Medwedew verspottet von Donald Trump: "Deshalb ist Putin der Boss"
US-Präsident Donald Trump reagierte umgehend auf Medwedews Drohung. Auf seiner Plattform Truth Social schrieb "The Don", er könne kaum glauben, dass der ehemalige russische Präsident so beiläufig das "N-Wort" ("Nuklear") verwende.
- "Habe ich wirklich gehört, dass Medwedew sagte, er und andere Länder würden dem Iran Atomsprengköpfe liefern?", fragte Trump.
- Falls dies bestätigt werde, solle man ihn sofort informieren.
In einem spöttischen Seitenhieb fügte er hinzu: "Ich schätze, deshalb ist Putin der Boss."
Putin-Vertrauter macht Rückzieher nach Trump-Spott
Nach Trumps Ansage ruderte Medwedew zurück. Auf der Plattform X stellte er klar, dass Russland keine Atomwaffen an den Iran liefern werde. Er verurteile zwar den US-Raketenschlag gegen den Iran, betonte der russische Politiker.
- "Aber Russland hat nicht die Absicht, Atomwaffen an den Iran zu liefern, weil wir im Gegensatz zu Israel Mitglied des Atomwaffensperrvertrags sind", schrieb Medwedew.
Mit dieser Klarstellung entschärfte er seine ursprüngliche Drohung rhetorisch.
Medwedew eskaliert rhetorisch immer wieder
Der 59-jährige Medwedew galt während seiner Präsidentschaft von 2008 bis 2012 als liberaler Hoffnungsträger. Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine fällt der ehemalige Kremlchef jedoch vor allem mit scharfmacherischen Äußerungen auf.
Als Vizechef des nationalen Sicherheitsrats bleibt Medwedew politisch einflussreich. Seine rhetorischen Eskalationen stehen exemplarisch für seine Wandlung vom gemäßigten Reformer zum aggressiven Hardliner in der russischen Führungsriege.
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rut/news.de/dpa/stg
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