
- Donald Trump spricht plötzlich über Regimesturz im Iran
- "The Don" verkündet Plan: "Make Iran Great Again"
- US-Präsidententsetzt selbst engste Vertraute
- Spekulation über Schäden an Irans Atomanlagen
Diese Kehrtwende hatten wohl nicht einmal Insider im Weißen Haus kommen sehen. US-Präsident Donald Trump deutete erstmals seit Beginn der Militärschläge gegen den Iran offen die Möglichkeit eines Regimewechsels in Teheran an. Trumps überraschende Äußerung steht im direkten Gegensatz zu den Positionen seiner engsten Regierungsmitglieder.
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Donald Trump spricht plötzlich über Regimesturz in Iran mit Kürzel "MIGA"
Auf seiner Plattform Truth Socialverkündete der 79-jährige Donald Trump seinen Plan:
- "Es ist nicht politisch korrekt, den Begriff 'Regimewechsel' zu verwenden, aber wenn das derzeitige iranische Regime nicht in der Lage ist, den Iran großartig zu machen, warum sollte es dann nicht einen Regimewechsel geben??? MIGA!!!"
- Das Kürzel "MIGA" steht dabei für "Make Iran Great Again" - eine Anspielung auf Trumps bekannten Wahlkampfslogan "MAGA" ("Make America Great Again").
Regime im Iran stürzen? "The Don" entsetzt selbst seine engsten Vertrauten
Die Äußerung markierte eine deutliche Kehrtwende in der bisherigen US-Position, die stets betont hatte, bei den Militärschlägen gehe es ausschließlich um die Zerstörung des iranischen Atomprogramms. So mancher enge Trump-Vertraute dürfte nach dieser öffentlichen Bloßstellung entsetzt sein.
- Noch Stunden zuvor hatteUS-Verteidigungsminister Pete Hegseth gegenüber Reportern im Pentagon erklärt: "Bei dieser Mission ging es nicht und geht es auch jetzt nicht um einen Regimewechsel."
- Vizepräsident J.D. Vance bekräftigte diese Haltung im Gespräch mit NBC und bezeichnete sie als "sehr klar". Die USA wollten keinen Regimewechsel, sondern das iranische Atomprogramm beenden und anschließend mit Teheran über eine langfristige Lösung verhandeln.
- Auch US-Außenminister Marco Rubio hatte in einem CBS-Interview betont, die Angriffe hätten nicht das Ziel gehabt, die iranische Führung zu stürzen. Die USA seien ausschließlich an der Zerstörung des Atomprogramms interessiert.
Ihr Chef sah das offenbar anders. Später ruderte Trump allerdings zurück und bekräftigte, dass auch er nicht nach einem Regimewechsel streben würde. Über den Sinn der Aussagen lässt sich dabei streiten.
Donald Trump wirft Mega-Bomben auf iranische Atomanlagen
Die US-Streitkräfte hatten zuvor mit bunkerbrechenden Bomben die tief im Berg gelegene Urananreicherungsanlage Fordo sowie die Atomanlagen in Natans attackiert. Ein U-Boot feuerte Marschflugkörper auf die Atomanlage in Isfahan ab.
- Trump verteidigte auf Truth Social seine Aussage über die vollständige Zerstörung der Anlagen. Satellitenbilder zeigten "monumentale" Schäden an allen iranischen Atomanlagen, wobei die größten Schäden weit unter der Erdoberfläche entstanden seien.
- US-Generalstabschef Dan Caine widersprach dem Präsidenten jedoch indirekt und betonte, das genaue Ausmaß der Schäden werde noch geprüft.
- Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu sprach laut der "Times of Israel" von "sehr schweren Schäden" an der stark gesicherten Anlage Fordo.
- Rafael Grossi, Chef derInternationalen Atomenergie-Organisation, erklärte bei einer UN-Sicherheitsratssitzung, niemand könne derzeit die unterirdischen Schäden in Fordo bewerten.
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rut/news.de/dpa/stg
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