Donald Trump: "Auch dein Krieg muss beendet werden!" Trump kauft sich Putin

Machtwort zum Geburtstag: Donald Trump nutzt sein Telefonat mit Wladimir Putin für eine klare Ansage – und schickt eine unmissverständliche Botschaft nach Moskau.

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Donald Trump und Wladimir Putin haben erneut miteinander telefoniert. (Foto) Suche
Donald Trump und Wladimir Putin haben erneut miteinander telefoniert. Bild: picture alliance/dpa/AP | Brandon/Bednyakov
  • Wladimir Putin ruft Donald Trump zum Geburtstag an
  • Trump fordert Putin offen zum Stopp des Ukraine-Kriegs auf – und zwar während eines Geburtstags-Telefonats.
  • Putin gibt sich als Vermittler im Nahost-Konflikt – missbilligt Israels Angriffe, will Iran schützen.

Donald Trump feierte am Samstag seinen 79. Geburtstag – und ließ es dabei diplomatisch richtig krachen. Am Telefon mit Wladimir Putin sprach der US-Präsident nicht nur über den Flächenbrand im Nahen Osten, sondern stellte dem Kreml-Herrscher eine unmissverständliche Forderung: "Auch sein Krieg muss beendet werden." Gemeint: Russlands blutiger Angriffskrieg gegen die Ukraine.

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Wladimir Putin und Donald Trump telefonieren

Donald Trump und Wladimir Putin telefonierten am Samstag rund eine Stunde lang. Der Anlass: Trumps Geburtstag. Doch statt Smalltalk ging es ums Eingemachte – vor allem um die eskalierende Lage zwischen Israel und dem Iran. Laut Kreml stand die "gefährliche Verschärfung der Lage im Nahen Osten" im Mittelpunkt. Putin verurteilte israelische Angriffe auf iranische Nuklearanlagen und Militärziele. Der russische Präsident bot sich zugleich als Vermittler im Konflikt an – eine Rolle, die er sich offenbar international sichern will.

"Hat mir auf sehr nette Weise zum Geburtstag gratuliert!" Trump offenbart Details des Putin-Telefonats

"Präsident Putin hat mich heute Morgen angerufen, um mir auf sehr nette Weise zum Geburtstag zu gratulieren, aber vor allem, um über den Iran zu sprechen", schrieb Donald Trump später auf seinerSocial-Media-Plattform Truth Social. "Ich sagte ihm, dass auch sein Krieg beendet werden muss." Gemeint ist der seit über drei Jahren andauernde russische Angriffskrieg in der Ukraine. Auch das Thema Gefangenenaustausch kam zur Sprache. Beide Seiten bestätigten, dass laufende Verhandlungen zwischen Moskau und Kiew fortgeführt werden sollen – möglicherweise schon nach dem 22. Juni. Trump betonte, der Ukraine-Konflikt habe in diesem Gespräch weniger Raum eingenommen, werde aber bald vertieft. "Große Zahlen von Gefangenen werden ausgetauscht, sofort, von beiden Seiten", so der US-Präsident.

Es war bereits das fünfte Gespräch zwischen Trump und Putin in diesem Jahr – und das dritte allein im vergangenen Monat. Während der Kreml offen über den Austausch berichtet, hält sich das Weiße Haus bislang bedeckt.

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/news.de/dpa

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