
- Israel startet Operation "Rising Lion" gegen Irans Atom- und Raketenprogramm
- Dutzende Raketen treffen israelische Städte – über 40 Verletzte
- Donald Trump warnt vor Eskalation, Russland hält sich bislang zurück
Seit Freitagmorgen läuft die israelische Militäraktion "Rising Lion" mit dem Ziel, das iranische Atomprogramm zu zerstören. Der Angriff begann um 2 Uhr morgens (MESZ) und richtete sich nicht nur gegen mutmaßliche Atomanlagen, sondern auch gegen Raketenbasen, Luftwaffenstützpunkte und Flugabwehrsysteme im Iran. Die israelische Armee setzt damit auf einen umfassenden Schlag gegen die militärischen Kapazitäten der Islamischen Republik.
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Iran warnt mit scharfen Worten – droht Vergeltung?
Schon kurz nach Beginn der Operation reagierte Irans oberster Geistlicher, Ayatollah Ali Chamenei, mit einer deutlichen Drohung: "Die Streitkräfte der Islamischen Republik werden diesem verruchten zionistischen Feind gewiss vernichtende Schläge versetzen", schrieb das iranische Staatsoberhaupt Ajatollah Ali Chamenei auf der Plattform X. Gleichzeitig zeigte sich das iranische Militär "Bild" zufolge entschlossen, trotz heftiger Angriffe vorerst keinen Gegenschlag gegen US-Stützpunkte in der Region zu starten. Stattdessen konzentrierten sich die Mullahs auf ballistische Raketenangriffe auf israelische Städte.
Raketenangriffe auf Tel Aviv – über 40 Verletzte
Am Freitagabend eskalierte die Lage weiter: Der Iran schoss Dutzende ballistische Raketen auf israelische Städte, darunter auch Tel Aviv. Mindestens 40 Menschen wurden verletzt, Häuser beschädigt. Israels Verteidigungsminister Israel Katz warnte, der Iran habe mit diesen Angriffen "rote Linien überschritten" und direkt zivile Bevölkerungszentren ins Visier genommen. Bislang blieb eine Aktivierung der Hisbollah im Libanon als weiterer Frontfaktor aus.
Donald Trump warnt vor "noch brutaleren Angriffen"
US-Präsident Donald Trump erklärte, Israel werde bei ausbleibender Rückkehr des Iran an den Verhandlungstisch "bereits geplante, noch brutalere Angriffe" ausführen. Die USA unterstützen ihren langjährigen Verbündeten Israel nach Informationen des US-Portals "Axios" auch militärisch im Hintergrund: US-Dienste liefern Zieldaten, und US-Kriegsschiffe sind zur Unterstützung im Persischen Golf positioniert.
Russland schweigt – Wladimir Putin bleibt bislang außen vor
Während die USA ihren Verbündeten Israel indirekt unterstützen, hält sich Russland zurück. Trotz eines strategischen Pakts mit dem Iran und gemeinsamen Interessen in der Region reagierte Moskau auf die Eskalation bislang nur verbal. Kremlsprecher verurteilten die israelischen Angriffe als Eskalation, konkrete militärische Unterstützung für den Iran gibt es jedoch bislang nicht.
Droht der Nahe Osten in einen großflächigen Krieg zu stürzen?
Die Lage bleibt hochspannend und gefährlich. Israel zeigt sich entschlossen, das iranische Atomprogramm zu stoppen, während der Iran mit massiver militärischer Vergeltung droht. US-Präsident Donald Trump droht mit weiteren Angriffen, sollte der Iran nicht deeskalieren. Ob Russland und andere Akteure eingreifen und wie sich die Hisbollah verhalten wird, bleibt vorerst offen. Experten warnen, dass die Region vor einer neuen, groß angelegten Kriegsausweitung steht.
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mlk/news.de
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