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- Meteorologe kritisiert drastische Kürzungen bei Wetterdiensten
- Warnung: Hurrikan-Vorhersagen könnten unzuverlässig werden
- Donald Trump will zwei Billionen Dollar sparen
In den USA sorgt ein Wetterbericht der besonderen Art für Aufsehen. Der renommierte Meteorologe John Morales aus Miami unterbrach "Rawstory" zufolge am Montag seine reguläre Vorhersage zur anstehenden Hurrikansaison – um ein politisches Statement abzugeben. Statt nur über Windgeschwindigkeiten, Zugbahnen und Luftfeuchtigkeit zu sprechen, schlug John Morales ernste Töne an und sprach offen über seine Sorgen bezüglich massiver Kürzungen beim US-Wetterdienst. Ziel seiner Kritik: US-Präsident Donald Trump und dessen geplante Einsparungen.
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John Morales: "Ich bin nicht sicher"
John Morales eröffnete seine Sendung mit dramatischen Bildern des Hurrikans Dorian, der 2019 nur knapp an Florida vorbeizog. Damals habe er noch mit Zuversicht sagen können, dass sich der Sturm nach Norden abwenden werde. Heute sieht das anders aus:
"Ich bin hier, um Ihnen zu sagen, dass ich nicht sicher bin, ob ich das dieses Jahr schaffen kann", erklärte er hörbar bewegt. Der Grund: Personalnot, fehlende Technik und der Rückbau wissenschaftlicher Strukturen – vorangetrieben durch politische Entscheidungen.
Donald Trump: NOAA und NWS am Limit
Hinter dem Meteorologen erschien eine besorgniserregende Liste: Der Nationale Wetterdienst für Zentral- und Südflorida sei aktuell um bis zu 39 Prozent unterbesetzt. In den USA insgesamt seien 17 Prozent weniger Wetterballons im Einsatz – ein wichtiges Instrument zur Sturmprognose.
John Morales warnte weiter: "Die Qualität der Vorhersagen nimmt ab." Und schlimmer noch: NOAA-Hurrikanflugzeuge könnten in dieser Saison am Boden bleiben. "Wenn wir nicht genau wissen, wie stark ein Hurrikan ist, bevor er auf Land trifft, riskieren wir Menschenleben."
Donald Trump spart – auf Kosten der Sicherheit?
Der Auslöser für die Warnung: Donald Trumps Plan zwei Billionen Dollar an "Verschwendung, Betrug und Missbrauch" einzusparen. In seinem Sparpaket inbegriffen: drastische Kürzungen bei wissenschaftlichen Behörden wie der NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration) und dem Nationalen Wetterdienst. Für John Morales steht fest: Diese Einschnitte gefährden die Sicherheit der Bevölkerung – gerade in einer Zeit, in der die Klimakrise extreme Wetterereignisse zur neuen Normalität macht.
Appell an die Öffentlichkeit
John Morales rief seine Zuhörerinnen und Zuhörer schließlich auf, sich bei Kongressabgeordneten für die Finanzierung von NOAA und NWS starkzumachen. "Das ist keine abstrakte Debatte. Das hat reale Konsequenzen – für mich, für Sie, für unsere Familien." Sein Auftritt dürfte nicht der letzte gewesen sein, der Wetter und Politik auf so direkte Weise verknüpft. Doch er zeigt: Der Sturm, vor dem John Morales warnt, könnte weit über meteorologische Grenzen hinausgehen.
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mlk/news.de
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