Blamage für Wladimir Putin: Ukraine-Drohnen holen Putins 45-Millionen-Prachtstücke vom Himmel

Dieser Verlust dürfte Wladimir Putin Qualen bereiten: Bei ukrainischen Drohnen-Angriffen im Schwarzen Meer gerät nicht nur Putins Flotte unter Druck, auch zwei 45 Millionen Euro teure Kampfflugzeuge wurden zerstört.

Erstellt von - Uhr

Wladimir Putin hat einen sündhaft teuren Su-30-Kampfjet im Schwarzen Meer eingebüßt, als eine ukrainische Seedrohne das Flugzeug vom Himmel holte. (Foto) Suche
Wladimir Putin hat einen sündhaft teuren Su-30-Kampfjet im Schwarzen Meer eingebüßt, als eine ukrainische Seedrohne das Flugzeug vom Himmel holte. Bild: picture alliance/dpa/Sputnik | Aleksey Nikolskyi
  • Gefechte im Schwarzen Meer: Ukrainische Seedrohne schießt russische Su-30 Kampfjets ab
  • Russlands 45-Millionen-Euro-Kampfjets bei Noworossijsk von Ukraine-Seedrohne erwischt
  • Putins Militärgeheimdienst bestätigt blamablen Verlust für Kreml-Chef

Diese Schlagzeilen aus dem Ukraine-Krieg dürften bei Wladimir Putin für wenig Erheiterung sorgen: Die Ukraine hat nach eigenen Angaben erstmals mit Hilfe einer Seedrohne ein russisches Kampfflugzeug abgeschossen. Der russische Jet vom Typ Su-30 sei von einer Rakete getroffen worden und in der Nähe des Flottenhafens Noworossijsk ins Meer gestürzt, teilte der ukrainische Militärgeheimdienst mit. Wenig später machte die Nachricht die Runde, dass nicht nur ein Kampfjet, sondern zwei der Putin-Flieger von ukrainischen Drohnen abgeschossen wurden.

Lesen Sie außerdem:

Putin-Prachtstück vom Himmel geschossen: Ukrainische Seedrohne pulverisiert 45-Millionen-Euro-Kampfjet

Der Vorfall ereignete sich am 2. Mai nahe dem Flottenhafen Noworossijsk am Schwarzen Meer. Bei dem abgeschossenen Flugzeug handelte es sich um einen Su-30 Kampfjet im Wert von umgerechnet knapp 45 Millionen Euro.

Der ukrainische Militärgeheimdienst veröffentlichte ein Video des mutmaßlichen Abschusses. Russische Militärblogger bestätigten den Vorgang. Ihren Angaben nach überlebten die Piloten den Absturz und wurden von einem zivilen Schiff aus dem Wasser geholt, nachdem sie sich mit Schleudersitzen aus dem abgeschossenen Jet gerettet hätten und später von einem zivilen Frachtschiff aufgenommen worden sein. Offiziell bestätigt wurde der Abschuss jedoch von der russischen Seite nicht. Die ukrainische Darstellung des Hergangs ließ sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

Schmach für Wladimir Putin: Fliegendes Schmuckstück von Seedrohne eliminiert

Der Abschuss des russischen Kampfjets wurde von der Gruppe 13, einer Spezialeinheit des ukrainischen Militärgeheimdienstes, durchgeführt. Die eingesetzte Seedrohne war mit einer R-73 Luft-Luft-Rakete ausgestattet, die den Jet in der Luft traf und zum Absturz brachte.

Der ukrainische Militärgeheimdienst bezeichnete den Vorfall als "weltweit erste Zerstörung eines Kampfflugzeugs durch eine Seedrohne". Bereits Ende Dezember 2024 hatte die Ukraine nach eigenen Angaben zwei russische Mi-8 Hubschrauber mit Hilfe von Magura V5 Seedrohnen abgeschossen. Der Angriff erfolgte im Rahmen einer größeren Drohnenoffensive gegen Ziele an der russischen Schwarzmeerküste. Das russische Militär gab an, Dutzende Drohnen abgefangen zu haben.

Melden Sie sich jetzt für unseren Newsletter an und verpassen Sie keine Schlagzeile mehr – bleiben Sie mitnews.de  immer auf dem neuesten Stand!

Militärgeheimdienst bestätigt historischen Abschuss von Su-30-Kampfjet im Schwarzen Meer

Der ukrainische Militärgeheimdienst bestätigte den Abschuss offiziell und betonte die historische Bedeutung des Vorfalls. "Dies ist die weltweit erste Zerstörung eines Kampfflugzeugs durch eine Seedrohne", hieß es in einer Erklärung der ukrainischen Behörde.

Für einen Kampfflieger vom Typ Su-30 muss Wladimir Putin umgerechnet knapp 45 Millionen Euro hinblättern. (Foto) Suche
Für einen Kampfflieger vom Typ Su-30 muss Wladimir Putin umgerechnet knapp 45 Millionen Euro hinblättern. Bild: picture alliance/dpa/AP | Vitaliy Timkiv

Stolz der russischen Luftwaffe: Das kann der Su-30-Kampfflieger

Die Sukhoi Su-30 ist ein zweisitziger, zweistrahliger Mehrzweckkampfjet mit Allwetterfähigkeit und großer Reichweite. Das Flugzeug wurde für Luftüberlegenheit sowie Luft-Boden- und Luft-See-Operationen konzipiert und verfügt über leistungsstarke Triebwerke, hohe Nutzlastkapazität und fortschrittliche Avionik.

Nach Schätzungen verfügt die russische Luftwaffe über etwa 100 Su-30SM Jets, während die Marine etwa halb so viele besitzt. Im Verlauf des Krieges hat das russische Militär mindestens 139 Starrflügelflugzeuge verloren. Erst kürzlich wurde ein weiterer Su-30SM Kampfjet bei einem Brand auf dem Flughafen Rostow am Don zerstört. Der Brand soll durch Sabotage verursacht worden sein.

Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

/news.de/dpa/stg

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.