Nach dem Asyl-Debakel dürften Friedrich Merz und die Union mit dem Schlimmsten gerechnet haben. Doch der große Umfrage-Knall blieb aus. Allerdings dürfen sich auch die SPD und die Grünen freuen. Sie erleben einen leichten Aufschwung. Andere Parteien haben das Nachsehen.

- Aufatmen bei Friedrich Merz und der Union
- Umfrage-Knall nach Asyl-Debakel bleibt aus
- SPD und Grüne erleben leichten Aufschwung
Die Sorge bei Friedrich Merz und der Union dürfte groß gewesen sein, dass die Asyl-Debatte der vergangenen Woche sich in den neuen Umfragen widerspiegelt und die Union und ihr Kanzlerkandidat an Zustimmung bei den Wählerinnen und Wählern verlieren. Doch nun heißt es Aufatmen, denn der große Umfrage-Knall blieb aus.
Friedrich Merz kann aufatmen - Umfrage-Knall bleibt aus
Wie unter anderem die "Bild"-Zeitungberichtet, haben die gemeinsamen Abstimmungen von CDU/CSU und AfD im Bundestag der Union einer neuen Insa-Umfrage zufolge nicht geschadet. Die Union kommt in der Sonntagsfrage unverändert auf 30 Prozent.
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AfD bleibt in aktueller Umfrage auf Platz 2 - SPD und Grüne mit minimalem Aufschwung
Die AfD bleibt weiterhin zweitstärkste Kraft und steht unverändert bei 22 Prozent. Doch freuen dürfen sich auch die SPD und die Grünen. Sie erleben einen minimalen Aufschwung und legten jeweils 0,5 Prozent zu. Olaf Scholz und die SPD stehen damit bei 16 Prozent und Robert Habeck und die Grünen bei 13 Prozent. Die FDP verharrt bei 4,5 Prozent und würde somit knapp den Wiedereinzug in den Bundestag verfehlen. Dagegen kämen die Linke (5 Prozent/+0,5) und das Bündnis Sahra Wagenknecht (5,5 Prozent/-0,5) ins Parlament.
Aktuelle Umfrage zeigt erneut: "Ohne und gegen Union kann keine Regierung gebildet werden"
Doch welche Koalitionen wären aktuell denkbar? "Je mehr Parteien der Einzug ins Parlament gelingt, desto schwieriger werden Zweier-Bündnisse. Wenn neben dem BSW und der Linkspartei auch der FDP der Sprung über die Fünf-Prozent-Hürde gelingen sollte, würde es für Schwarz-Rot nicht mehr reichen. Dann wäre wohl nur eine Deutschland-Koalition möglich. Ohne und gegen die Union kann keine Regierung gebildet werden", so Insa-Chef Hermann Binkert gegenüber der "Bild".
Was man bedenken sollte: Wahlumfragen sind generell mit Unsicherheiten behaftet, etwa wegen nachlassender Parteibindungen und immer kurzfristigeren Wahlentscheidungen. Die von den Instituten erhobenen Daten zeigen auch nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.
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fka/news.de/dpa
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