Alice Weidel: AfD-Kanzlerkandidatin zeigt sich in neuem Interview privat wie nie

• Alice Weidel privat wie nie in Interview mit der "Neuen Zürcher Zeitung"
• AfD-Chefin spricht über Frau Sarah, ihre Familie und ihre Kindheit
• Alice Weidel beschreibt sich selbst als "supersensibel"

Einstimmig und unter donnerndem Applaus hatten die Delegierten der AfD die Parteivorsitzende, Alice Weidel, Mitte Januar zu ihrer Kanzlerkandidatin für die Bundestagswahl gemacht. Sie ist es, die die AfD zum Sieg führen soll. Die Partei liegt in Wählerumfragen seit Monaten mit großem Abstand auf dem zweiten Platz hinter CDU und CSU.

Alice Weidel privat wie nie in Interview mit der NZZ

Während Alice Weidel seit Jahren ein bekanntes (und umstrittenes) Gesicht der deutschen Politik ist, ist über die Privatperson Alice Weidel wenig bekannt. Denn ihr Privatleben hält die AfD-Chefin normalerweise aus der Öffentlichkeit heraus. Doch mitten im Wahlkampf machte die AfD-Kanzlerkandidatin nun eine Ausnahme und gab sich im Interview mit der "Neuen Zürcher Zeitung" ungewohnt offen.

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Alice Weidel seit 15 Jahren mit Frau Sarah Bossard liiert

Seit 15 Jahren ist Alice Weidel mit ihrer Frau Sarah Bossard, die aus Sri Lanka stammt und im Alter von drei Monaten von einem Schweizer Pfarrer-Ehepaar adoptiert wurde, liiert. Das Paar hat zwei gemeinsame Söhne. Weidel lebt mit ihrer Familie im kleinen Städtchen Einsiedeln in der Schweiz.

Alice Weidel schwärmt von Frau Sarah Bossard

Von ihrer Frau Sarah Bossard schwärmt die AfD-Chefin im NZZ-Interview: "Sie ist unglaublich stark und in sich gefestigt." Während Alice Weidel aus der katholischen Kirche ausgetreten ist, besuche ihre Frau jeden Sonntag den Gottesdienst einer Freikirche. Die Tatsache, dass die AfD laut ihres Programms gleichgeschlechtliche Ehen verbieten will, kommentierte Weidel nur mit: "Wo Kinder sind, ist Familie."

Alice Weidel trat der AfD nach Streit mit Frau Sarah bei

Übrigens: In die AfD eingetreten ist Alice Weidel nach einem Streit mit ihrer Frau Sarah Bossard. Diese soll genervt gewesen sein, dass ihre Partnerin bei Partys immer wieder lange Monologe über die schlechte EU-Politik hielt. "Statt alle mit deinen Tiraden zu langweilen, mach doch selbst was in der Politik", soll Sarah Bossard schließlich zu Alice Weidel gesagt haben. 2013 trat Weidel in die frisch gegründete AfD ein. Der Rest ist Geschichte.

Alice Weidel ist "supersensibel" und "extrem nah am Wasser gebaut"

Sich selbst bezeichnete Alice Weidel im Interview als "supersensibel" und sie sei "extrem nah am Wasser gebaut". Zudem sei sie eine ""High-Performerin", die immer alles "mit zweihundert Prozent", erledigt. Zuhause bei ihrer Familie in Einsiedeln kommt sie zur Ruhe. "Hier kann ich Kraft tanken, in Berlin bekomme ich extrem viel ab", so die AfD-Chefin.

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fka/news.de/dpa