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Wladimir Solowjow: "Alles für den Sieg!" Putin-Sprachrohr will Stalin-Geheimdienst zurück

Der russische TV-Hetzer Wladimir Solowjow fordert nach der Explosion auf der Krim-Brücke eine scharfe Reaktion. Er plädiert dafür, den berüchtigten sowjetischen Geheimdienst SMERSch aus dem Zweiten Weltkrieg wieder ins Leben zu rufen.

Kreml-Propagandist Wladimir Solowjow diskutiert in seiner TV-Show über Russlands angebliche Expansions-Pläne. (Foto) Suche
Kreml-Propagandist Wladimir Solowjow diskutiert in seiner TV-Show über Russlands angebliche Expansions-Pläne. Bild: picture alliance / dpa | Alexander Shcherbak/Tass/Host Ph

Er gilt als Wladimir Putins Sprachrohr und Propaganda-Chef: Wladimir Solowjow fiel im russischen Staatsfernsehen schon häufiger mit drastischen Aussagen auf, fabulierte unter anderem über einen Einmarsch der Kreml-Truppen in Deutschland oder verunglimpfte Bundeskanzler Olaf Scholz als Hitler-Fanatiker. Jetzt kommt er mit einer weiteren brutalen Forderung um die Ecke.

Wladimir Solowjow fordert Rückkehr von Stalin-Geheimdienst SMERSch

Wladimir Solowjow bringt die Rückkehr des berüchtigtem sowjetischen Militärgeheimdienst SMERSch aus dem Zweiten Weltkrieg ins Spiel. Darüber berichtet aktuell der "Daily Star". Die brutale Geheimpolizei, die von Josef Stalin gegründet wurde und von 1943 bis 1946 bestand, soll dem TV-Hetzer zufolge in Reaktion auf den mutmaßlichen Angriff auf die für Russland wichtige Krim-Brücke am vergangenen Samstag wieder ins Leben gerufen werden. Der Kreml hat die Ukraine für die Explosion auf der Brücke verantwortlich gemacht. Wer wirklich dahinter steckt, ist bislang unklar. Ein Experte vermutet sogar, dass Russland selbst Schuld an dem Desaster sein könnte. Auch ein möglicher Anschlag von Seiten russischer Akteure, die Wladimir Putin schwächen wollen, steht im Raum.

Kreml-Propagandist will Reaktion nach Explosion auf Krim-Brücke

Wladimir Solowjow sagte laut "Daily Star" zur Explosion auf der Krim-Brücke: "Der Westen applaudiert den ukrainischen Terroristen. Es ist offensichtlich, dass das Nato-Kommando an der Entwicklung dieser Sabotage beteiligt war." Er warf dem russischen Militär weiterhin vor, "Schwäche" zu zeigen und dem Feind einen Vorwand zu geben, "um uns zu verhöhnen". "Für die westliche Welt sind wir bereits Schurken, also sollen sie sich vor uns fürchten, anstatt uns zu schikanieren. Es ist an der Zeit, mit allen Mitteln und Werkzeugen zu antworten." Dazu gehöre ein Vorgehen, wie es Josef Stalin im Zweiten Weltkrieg praktizierte.

Wladimir Solowjow plädiert für Angriffe gegen den Westen

Wladimir Solowjow drohte weiterhin erneut mit der Zerstörung der Ukraine, Angriffe gegen den Westen und ein komplettes Umschalten Russlands auf den militärischen Modus. "Alles für die Front, alles für den Sieg.", erklärte er. Dazu gehöre auch die Rückkehr von SMERSch. Der Geheimdienst hatte die Aufdeckung von antisowjetischen Spionen zum Ziel. Die Organisation soll aber auch viele unschuldige Menschen ermordet haben.

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/sba/news.de

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