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Tornado-Warnung aktuell: Meteorologen warnen vor Tornados! HIER wird es besonders gefährlich

Die aktuelle Wettervorhersage verheißt für den Südwesten Deutschlands wenig Gutes. Tief Olger schiebt eine mächtige Gewitterfront in die Republik. Meteorologen warnen sogar vor Tornados. Wo die Gefahr am größten sei, erfahren Sie hier.

Auch in Deutschland sind Tornados möglich. (Foto) Suche
Auch in Deutschland sind Tornados möglich. Bild: AdobeStock / JSirlin

Es brodelt in der Wetterküche! Der Deutsche Wetterdient warnt in dieser Woche vor zunehmender Gewitterneigung. Vor allem im Südwesten drohen schwere Unwetter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen. Doch damit nicht genug: Die Bildung von Tornados könne aktuell nicht ausgeschlossen werden.

Tormado-Warnung aktuell im Juni 2021: Tief Olger schiebt Gewitterfront nach Deutschland

Tief Olger lässt feuchte Luft aus dem Westen nach Deutschland strömen. Dadurch entsteht eine brisante Wetterlage. Wie das "daswetter.com" berichtet, bewegen sich die Gewitterfronten an den kommenden Tagen jedoch kaum von der Stelle. Dadurch kann es in einigen Regionen heftig zur Sache gehen. Es bestehe nicht nur die Gefahr vor Überflutungen sondern auch vor Tornados. Jedoch ist es nicht so einfach die Windhosen vorherzusagen. Die Bedingungen für ihr Entstehen dürften aber gegeben sein. Der Schwerpunkt der Gewitterfront liegt über Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg.

Tornados in Deutschland: So entstehen die zerstörerischen Windhosen

Unter Tornados verstehen Experten kleinräumige Wetterphänomene. Die Lebensdauer einer solchen rotierenden Luftsäule ist eher kurz. "Damit sich ein Tornado bildet, braucht es mehrere Voraussetzungen gleichzeitig: eine Schauer- oder Gewitterwolke, dazu eine niedrige Wolkenbasis. Die Untergrenze der Wolke bis zum Erdboden beträgt maximal einen Kilometer", erklärt Meteorologe Andreas Friedrich vom Deutschen Wetterdienst (DWD). "Die Luft unterhalb dieser Wolke muss ziemlich feucht sein und aufsteigen. Ein entscheidendes Kriterium ist die Windscherung." Man spricht erst von einem Tornado, wenn der Wind um eine mehr oder weniger senkrechte Achse von der Untergrenze der Wolke bis zum Boden rotiert. Die Luftsäule muss dabei Bodenkontakt haben.

"Wenn gasförmiger Wasserdampf in flüssigen Wasserdampf übergeht, wird Energie frei, und damit wird ein selbstverstärkender Prozess in Gang gesetzt: Dieser Rüssel wird mächtiger, dehnt sich nach unten aus. Wenn der senkrechte Windwirbel den Boden erreicht, hat man einen Tornado. Die Windgeschwindigkeiten, die in seinem Innern auftreten, sind die höchsten, die wir auf der Erde messen oder abschätzen können", erklärt der DWD-Meteorloge weiter.

F1-Tornado in Nordrhein-Westfalen sorgt für Zerstörung

Erst vor zwei Wochen sorgte ein F1-Tornado im Münsterland für Zerstörung. Am 25. Mai 2021 fegt eine Windhose über den Ort Borken-Weseke. Dabei stürzten nicht nur mehrere Bäume um, sondern auch mehrere Häuser beschädigt. Zum Glück wurde niemand verletzt. Laut dem DWD-Tornadoexperten Andreas Friedrich sei der Tornado bereits der dritte bestätigte Tornado in diesem Jahr in Deutschland gewesen. Hierzulande werden jährlich zwischen 20 und 60 Tornados nachgewiesen. Im vergangenen Jahr waren es 47 bestätigte Tornados.

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/bos/news.de

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